Schade, dass das bei uns nicht geht. Ich hätte "Imperial March" ausm Star Wars Soundtrack genommen. xD

Nun, es mag kalt klingen aber im späteren (Berufs)leben kann man auch nicht allem aus dem Weg gehen.
Früher oder später muss man einmal anfangen und solche Schwächen überwinden. Das ist doch ein toller Anfang: Schließlich musst Du vor den vielen Leuten nicht sprechen (davor würden wohl einige Angst haben), sondern nur nach vorne gehen (bei uns sogar nicht einmal alleine, sondern in einer kleinen Gruppe) und einmal nett gucken und durch ist es. Und wenn das mit dem nett gucken nicht klappt, wird das auch niemandem zu denken geben (wenn Du sitzen bleibst allerdings schon).

Wollte ich grade sagen...
Ich will dir nicht vorschreiben wie du dich zu verhalten hast, aber man kann sich auch ein bisschen anstellen...
Es ist nicht so, dass du eine Rede halten musst (verständlich das mag ich auch nicht gerne) oder sonst irgendetwas tun musst, sondern wirklich WENIGE Sekunden unterwegs bist.
Wahrscheinlich bin ich nicht einfühlsam genug, aber ich halte das ganze für übertrieben, sorry!

Es gibt aber auch solche Dinge wie Angst oder Panikstörungen. Natürlich ist es irrational in einem Hochhaus Angst zu haben, dass das Hochhaus gleich umkippt. Auch die ganz normale Angst vor Spinnen ist völlig unbegründet. Trotzdem würde niemand verlangen, dass jemand mit einer Spinnenphobie eine Spinne auf die Hand zu nehmen. Ängste sind nun einmal irrational.. Ich finde es unfair zu sagen, dass es ja nunmal nicht so schlimm ist und man deswegen darin auch kein Problem besteht. Nur weil es für euch kein Problem wäre, müsst ihr das nicht von anderen auch erwarten.
Es gibt auch Leute, die durch Feuerringe springen oder Bungeejumping machen, wenn ihr euch das nicht traut, könnten die ja auch sagen, dass es doch keinen "Grund" gibt, sich das nicht zu trauen..
Ich finde es echt scheiße von manchen Leuten, dass sie anderen ihre Probleme "absprechen". Es macht sich doch auch keiner über eure Probleme lustig, bzw. spielt sie runter..

Nun, es stellt sich eben die Frage, inwieweit die Schwäche den normalen Alltag behindert. Wenn der grad der Einschränkung ein gewisses Level erreicht hat, würde ich der Person durchaus raten, etwas gegen die Angst zu tuen.
Das ist nicht unbedingt der Sprung ins "kalte Wasser" = die Spinne direkt auf die Hand nehmen, sondern vll. sich einer Spinne im Terrarium behutsam annähern. Und wenn das allein nicht klappt (was nun nichts schlimmes ist) dann muss man den nächsten Schritt gehen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Entscheidet man sich aber dagegen, so muss man mit den Folgen leben: Sei es der Herzinfarkt weil des Nachts plötzlich eine Spinne auf einem liegt oder eben das nicht bekommen des Traum-Jobs weil das Büro im Hochhaus ist oder man gelegentlich vor Geschäftspartnern/Kunden einen kleinen Vortrag halten muss.