d***h
ehm. Abiunity Nutzer
19.11.2019 um 11:37 Uhr
Wie genau dieser Mechanismus verläuft ist ja unklar. Das macht das ganze spannend. Mir ist nur aufgefallen, dass bei vielen YT Videos der Detektor als Auge dargestellt wird, das augenscheinlich keine Wechselwirkung mit dem Elektron hat. Deswegen haben sich viele in den Kommentaren gefragt, woher das Elektron weiß, dass es beobachtet wird. Dabei weiß es das gar nicht, es erfährt einfach die Wechselwirkung mit dem Detektor. Das Phänomen an sich ist verwunderlich, aber nicht der Grund dafür. Ich habe noch nirgendwo die Funktionsweise eines Elektronendetektors gefunden.
Du hast natürlich vollkommen Recht. Das Auge rückt den Betrachter zu sehr in den Vordergrund und ist schon irgendwie irreführend. Es öffnet auch die Tür für grenzwissenschaftliche Theorien.
Vorrangig geht es um die Wechselwirkung bzw. den Akt des Messens, obwohl das Betrachten natürlich auch eine Messung darstellt.
Von Wissen kann hier ja auch nicht die Rede sein. Es ist ja nicht so, dass das Elektron es wirklich weiß. Es verhält sich nur anders, wenn eine Wechselwirkung zu erwarten ist. Wobei auch „erwarten“ schon wieder falsch formuliert ist. Eine Erwartung setzt ja eine zeitliche Komponente voraus. Nach dem Motto: Oh da passiert gleiche eine Wechselwirkung an dem Spalt, ich verhalte mich mal eben anders. Das trifft es ja auch nicht.
Die Vorstellung von Raum und auch Zeit scheint in der Quantenwelt zu kollabieren (siehe Quantenverschränkung). Wenn man aber dieses Verhalten als gegeben erachtet, ohne es genau zu ergründen, kann man damit natürlich arbeiten. So entstehen ja auch die Forschungsfelder für Quantencomputer oder Quantenverschlüsselung.
Vorrangig geht es um die Wechselwirkung bzw. den Akt des Messens, obwohl das Betrachten natürlich auch eine Messung darstellt.
Von Wissen kann hier ja auch nicht die Rede sein. Es ist ja nicht so, dass das Elektron es wirklich weiß. Es verhält sich nur anders, wenn eine Wechselwirkung zu erwarten ist. Wobei auch „erwarten“ schon wieder falsch formuliert ist. Eine Erwartung setzt ja eine zeitliche Komponente voraus. Nach dem Motto: Oh da passiert gleiche eine Wechselwirkung an dem Spalt, ich verhalte mich mal eben anders. Das trifft es ja auch nicht.
Die Vorstellung von Raum und auch Zeit scheint in der Quantenwelt zu kollabieren (siehe Quantenverschränkung). Wenn man aber dieses Verhalten als gegeben erachtet, ohne es genau zu ergründen, kann man damit natürlich arbeiten. So entstehen ja auch die Forschungsfelder für Quantencomputer oder Quantenverschlüsselung.
__________________devian (Julius)
Zu dem Dedektor habe ich folgendes Gefunden:
Bei Photonen kann die Weginformation einfach durch Polarisationsfilter realisiert sein. Werden die beiden Spalte jeweils mit Filtern mit gegeneinander orthogonalen Polarisationsebene kombiniert, so entscheidet die Polarisation des Photons darüber, welchen Weg das Photon nimmt. In diesem Fall tritt keine Interferenz am Schirm auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment
Bei Photonen kann die Weginformation einfach durch Polarisationsfilter realisiert sein. Werden die beiden Spalte jeweils mit Filtern mit gegeneinander orthogonalen Polarisationsebene kombiniert, so entscheidet die Polarisation des Photons darüber, welchen Weg das Photon nimmt. In diesem Fall tritt keine Interferenz am Schirm auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment
__________________devian (Julius)
d***h
ehm. Abiunity Nutzer
19.11.2019 um 12:01 Uhr
"Es verhält sich nur anders, wenn eine Wechselwirkung zu erwarten ist." Es wechselwirkt ja beim Detektieren... Der Detektor stupst im Prinzip das Elektron kurz an, dabei wird es selbst verändert.
