Kann eine Klausur im folgenden Fall ordnungsgemäß bewertet werden:

1. Schüler A aus NRW lernt aus einer Abiturhilfe eine Beispielklausur (mit dem gleichen Thema der bevorstehenden Klausr) mit vollständiger, ausfürlicher Musterlösung auswendig.
2. Zufälligerweise kommt die gleiche Klausur aus der Lernhilfe in der Arbeit dran.
3. A überträgt das auswendig Gelernte aufs Papier
4. Der Lehrer stellt die Identität mit der Musterlösung aus der Lernhilfe fest

Und dann... ?
Wird die Klausur mit 6 bewertet; oder wird sie mit 1 bewertet, weil die Musterlösung voll dem Erwartungshorizont entspricht; oder muss der Schüler nachschreiben ?
Welche Rechte hat der Schüler in den Übelfällen und/oder im Falle einer Verdächtigung wegen Täuschungsversuchs ?

Ergänzung:
in dem fiktiven Fall geht es um ein Fach mit viel Sprachgebrauch (Sprachwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften außer Mathe), und die Arbeit ist keine zentrale Abschlussklausur sondern irgendeine Arbeit, die vom Lehrer ausgescuht / erstellt wird. Die Lösung lernt der Schüler auswendig, um ein Bild von einer gut strukturierten und formulerten Lösung zu haben und sie als Stütze zur Formulierung der eigenen Lösung zu haben, zumal die Beispielarbeit aus der Lernhilfe zum Thema der Arbeit passt.