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schlurfi
Schüler | Nordrhein-Westfalen
27.04.2009 um 15:18 Uhr
Dieser Thread dient als Übersicht und benötigt die Beteiligung und Aufmerksamkeit aller!

Verbesserungsvorschläge können gerne aufgenommen werden. Bedankungen werden gerne entgegengenommen! Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. Dort wo die á stehen müsst ihr euch einen Pfeil denken. bei den é ebenfalls. Am besten ladet ihr euch aber einfach das Doc runter, welches im Anhang ist. Da habt ihr es dann schön formatiert





Sozialwissenschaften

Preisbildung (Kriterien)
Ölpreis à Benzinpreis
è 1 Barrel Öl (159 Liter) = 73 $ (Stand 08.08.2007) à Energieträger, Kunststoffherstellung
è Vor 20 – 30 Jahren ca. 40$
è Die Preisgestaltung des Ölpreises findet an der Börse statt (Angebot/Nachfrage)
• OPEC/Kartell à Preis/Mengengestaltung à Nachfrage > Angebot
• Staatliche Abgaben/Steuern à Mineralölsteuer; Ökosteuer; Mehrwertsteuer
• Anteil der Kostenfaktoren à Gewichtung
• Währungskomponenten (z.B. Wechselkurse)
è Der Staat hat die Aufgabe zur Erstellung von rechtlichen Rahmenbedingungen zur Sicherung und Kontrolle des Wettbewerbs à Aufgabe der Kartellbehörde
Staatliche Kredite für schwächelnde Unternehmen?
è Kfw: Kreditanstalt für Wiederaufbau (Staatseigentum)
è Vorteile
• Abwendung wirtschaftlichen Schadens für die gesamte Volkswirtschaft
è Nachteile
• Entspricht nicht dem Modell
• Wettbewerbsverzerrend
• Verwendung von Steuergeldern (Verlust)
• Bestrafung des tüchtigen
• Kettenreaktionen/Gewöhnung
Vor- und Nachteile von Privatisierungen / Rückzug des Staates aus der Wirtschaft
è Vorteile
• Modell erfüllt (Marktwirtschaft)
• Private Anbieter sind leistungsfähiger um Bezug auf Kosten und Fähigkeiten
• Höhere Motivation bei Privatunternehmen
• Der Staat muss nicht so gewinnorientiert arbeiten à siehe Steuerfinanzierung
• Bei Privatisierungen könnte der Staat Schulden abbauen
1) Erlöse/Mieteinnahmen
2) Vermeidung weiterer Verluste
• Wettbewerbsverzerrungen werden abgebaut
• Klare Trennung von Politik und Wirtschaft à Kampf dem Filz

è Nachteile
• Lohnverluste für die Beschäftigten à Entlassungen
• Kritik an der Garantie für die Versorgung des Staates und aller Bürger
• Kontrolle und Sicherheit?

Wirtschaftskreislauf


è Die 3 Wirtschaftssektoren
• Agrarwirtschaft (primärer Sektor)
• Industrielle Wirtschaft (sekundärer Sektor)
• Dienstleistungen (tertiärer Sektor)
• Handel und Verkehr = neuer Sektor







Das magische Viereck


è Stabilität des Preisniveaus = 2,5 % (Inflation)
è Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Import= Export) à die wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen dem In- und Ausland sind im Gleichgewicht
è Stetiges angemessenes Wirtschaftswachstum (2 – 2,5%)
è Hoher Beschäftigungsstand (VB = Vollbeschäftigung) à Arbeitslosenquote darf nicht höher sein als 4%
è Das magische Viereck geht von der Notwendigkeit der Erreichung aller 4 Wirtschaftsziele zur gleichen Zeit aus (Optimum) à Die Ziele sind gleichberechtigt
è Weitere Ziele
• Nachhaltigkeit des Wirtschaftens
• Gerechte Einkommens- / Vermögensverteilung / Bekämpfung von zu starken Ungleichheiten
• Verschuldungsgrenzen einhalten
1) Jährliche Neuverschuldung (3% des BIP)
2) Gesamtverschuldung (nicht mehr als 60% des BIP)
è Zielkonflikte
• Beispiele für Inkompatibilitäten (nicht gleichzeitig erreichbar)
1) Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität
2) Wachstum und Preisniveaustabilität
3) außenwirtschaftliches Gleichgewicht à keine Auswirkungen auf andere Ziele (Normalfall)
• Beispiele für Kompatibilität
1) Wachstum und Abbau von Arbeitslosigkeit

Wachstum (BIP)
è Gilt als wichtigstes Maß für die Berechnung von Wirtschaftsleistung und Wohlstand
è 2 Berechnungen
• Entstehungsrechnung à Das BIP ist der Wert aller im Inland hergestellten Güter (Waren und Dienstleistungen)
• Verwendungsrechnung à das BIP ist die Summe aus Konsumausgaben, Investitionsausgaben, Ausgaben für Güterkäufe des Staates und der Differenz aus Import und Export
è Inlandskonzept à Alle Einkommen die durch Wirtschaftsaktivitäten im Inland erzielt werden zählen egal ob sie von In- oder Ausländern erfolgen
è Die Veränderungsrate des preisbereinigten BIP gilt als zentrale Messgröße des Wirtschaftswachstum
è Kritik
• Zunächst wird nur der Umfang von wirtschaftlichen Aktivitäten gemessen à Nachhaltigkeit?
• Lebensqualitätsmindernde Faktoren und Gegenleistungsausgaben werden auch einberechnet (z.B. Tabak à Ausgaben für Gesundheitswesen)
• Inhaltliche Bewertung fehlt (überflüssige, wenig effiziente oder schädliche Aktivitäten werden einberechnet)
• Rohstoffverbrauch wird positiv bilanziert
• Schwarzarbeit würde wenn man sie konsequent unterbände nicht im gleichen Umfang zu legaler Beschäftigung führen à Schwarzarbeit führt zu Einkommen, dass ausgegeben wird und somit das BIP steigert
• Volkswirtschaftliche Schäden durch die Steigerung des BIP erscheinen unter Umständen gar nicht in der Berechnung (siehe Umweltschäden)
è BIP
• Arbeitgeber à Gewinn
• Arbeitnehmer à Lohn
è Bewertung
• Politiker sehen das BIP oft als Heilsbringer à Zauberformel / Garant für Wohlstand
• BIP ist nicht mit Wohlstand zu verknüpfen à vergleiche Wachstumsrate Industrienationen und Entwicklungsnationen à demnach müssten wir kurz vor einer Katastrophe stehen
• Aussagekräftiger à Pro-Kopf-Inlandsprodukt




Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

è Problematik von Handelsbilanzüberschüssen
• Exportüberschüsse machen abhängig
• Exportüberschüsse führen zu Zahlungsschwierigkeiten des Abnehmerlandes, wenn dieses selbst nicht genügend exportiert (Kreditaufnahme à Verschuldung)
Bilanz
Zugang + Abgang -
Export à Geldzufluss Import à Geldabfluss
Saldo


è Die Summe aller Teilbilanzen wird im Saldo der Leistungsbilanz zusammengefasst. Diese sollte einen längeren Zeitraum ausgeglichen sein um von außenwirtschaftlicher Ausgeglichenheit zu sprechen




Arbeitslosigkeit
è 4 Formen der Arbeitslosigkeit
• Saisonale Arbeitslosigkeit (z.B. Erdbeerpflücker)
• Sucharbeitslosigkeit (kurzfristig, innerhalb von 3 Monaten eine neue Arbeit)
• Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (schlechte Konjunktur)
• Strukturelle Arbeitslosigkeit (Produkte werden nicht mehr benötigt à langfristig, keine Nachfrage nach dieser Arbeit)
è Alle die nicht in der Statistik enthalten sind à stille Reserve à sind nicht erfasst wollen aber arbeiten
è Ca. 2030 Arbeitskräftemangel à demographischer Wandel
Inflation und Deflation:
è Geldwertstabilität ist der korrespondierende Ausdruck zu Preisniveaustabilität
è Deflation à Geldwert steigt
è Inflation à Kaufkraftverlust, Geldwertverlust, Verlust der Preisniveaustabilität
è Formen der Inflation
• Hyperinflation (ab 50%)
• Galoppierende Inflation (10%)
• Schleichende Inflation (bis 3%)
è Nachfrageinflationstheorie
• Höhere Löhne und mehr Beschäftigung führen zu einem Exportüberschuss
è Erfassung der Inflation
• Repräsentativer Warenkorb à Basisjahr; Lebenshaltungskosten
è Faktoren die Preise beeinflussen
• Administrierte Preise à staatlich fixierte Preise
• Importierte Preissteigerungen à vom Ausland verursacht
• Hausgemachte Preissteigrungen à meist in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen, konjunkturellen Situation : in der Hochkonjunktur sind Preiserhöhungen eher durchzusetzen als in der Rezession
• Währungsrelation à Wechselkurse
è Folgen der Inflation
• Preiselastizität der Nachfrage
1) elastische Nachfrage à Preis steigt, Nachfrage sinkt
2) preisunelastische Nachfrage à Preis steigt, Nachfrage steigt
• Profiteure von Inflation à Sachvermögen
• Verlierer von Inflation à Geldvermögen
• Staat à oft wird behauptet der Staat sei ein Gewinner der Inflation. Das stimmt nicht unbedingt, weil er zur Begleichung der Schulde auch entsprechende Steuereinnahmen haben müsste. Außerdem muss er eventuell höhere Lohnforderungen seiner Bediensteten begleichen

Geldpolitik der EZB (Geldkreislauf/ -Versorgung)


è Hohes Maß an Unabhängigkeit der EZB
• Institutionell à die EZB darf keine Weisungen aus nationaler Politik erhalten
• Personell à Unabhängigkeit des Führungspersonals
• Operativ à die EZB ist frei in der Erreichung ihrer Ziele




Geldpolitische Strategie der Europäischen Zentralbank
è Sicherung der Preisstabilität à Verbraucherpreisindex steigt weniger als 2% an
è Zwei Säulen Strategie
• Wirtschaftliche Analyse à breit angelegt, soll die kur- und mittelfristigen Risiken für die Preisstabilität aufdecken
• Monetäre Analyse à Bewertung der Geldmengenentwicklung (Geldmenge M3), mittel- und langfristige Perspektiven werden überprüft
• Kommt der EZB-Rat nach Abwägung aller Faktoren zu dem Schluss, dass die Preisstabilität gefährdet ist, ergreift er geldpolitische Gegenmaßnahmen (z.B. Anhebung der Leitzinsen, Abschöpfung von Liquidität)
è Man kann flexibel auf Marktanforderungen reagieren
• In einer schlechten wirtschaftlichen Lage ist es z.B. möglich die Zinsen zu senken, um mehr Geld an die Geschäftsbanken zu vergeben à expansive Geldpolitik à auf Grund des geringen Wirtschaftswachstums sind auch die Inflationsgefahren gering
• In einer Hochkonjunktur besteht die Gefahr einer stärkeren Inflation à die EZB vergibt weniger Geld und erhöht ihre Zinsen damit sie die Kreditvergabe erschwert und Investitionskredite verteuert à restriktive Geldpolitik
è Kritik
• Inflationsziel ist zu niedrig à sollte von 2% auf 3,5 % erhöht werden (Vorbild Amerika) damit ein höheres Wachstum erreicht wird
• Fehlende Transparenz der zweiten Säule à keine Eindeutigkeit (Geldmenge)
• Mangelnde Kommunikationspolitik à die EZB lässt den Markt über ihre nächsten Schritte häufig im unklaren à löst Unsicherheit am Markt aus à häufig werden aber auch ausländische Zentralbaken (Beispiel US Zentralbank) für eine solche Vorgehensweise kritisiert
Instrumente
è Offenmarktgeschäfte
• Beim Offenmarkt werden zu einen Hauptfinanzierungssatz (Leitzins) an die Geschäftsbanken Kredite vergeben à mengenmäßige Beschränkungen und Bestimmung des Zinssatzes sind möglich à es gibt eine Rücknahmepflicht der Geschäftsbanken, da sie den Kredit nur geliehen haben
è Mindestreserve
• Mit der Mindestreserve versucht man die Kreditschöpfungsmöglichkeiten der Geschäftsbanken zu regulieren à erhöht man die Mindestreserve, so sinkt die Kreditschöpfungsmöglichkeit der Banken
è Rentenmarkpapiere
• Direkter Kauf von Wertpapieren (Rentenmarkpapieren) durch die EZB am offenen Markt à direkte Beeinflussung der Zinsen am Geldmarkt

è Eine Verringerung der Zentralbankgeldmenge und eine Verteuerung durch höhere Zinsen soll die Kreditschöpfungsmöglichkeiten der Geschäftsbanken erschweren und umgekehrt
è Die Zinsen der EZB spielen eine Rolle für den Kurs der Währungen à bei einer Zinsanhebung steigen die Anlagen in der Eurozone und die Nachfrage nach dem Euro à Eurokurs steigt
è Der Leitzins hat eine Signalwirkung à durch seine Richtungsänderung soll die Richtung aller Zinsen angedeutet werden
Konjunkturzyklus
è Konjunkturzyklus wird in 2 Phasen eingeteilt à Aufschwung und Abschwung
è Bestimmte Phasen können übersprungen werden (siehe länge und Intensität)
è Phasen müssen nicht gleich lang sein (meisten dauert eine Aufschwungphase länger als eine Abschwungphase
è Die Zeiten hohen Wachstums sind vorbei à Wachstum auf hohem Niveau
è Es gibt nur selten Nullwachstum (0,0%) oder Negativwachstum


è Kondratjew-Zyklus
• Theorie der langen Wellen
• Ausgangspunkt für lange Wellen sind innovationsinduzierte Investitionen à es wird massenhaft in neue Technik investiert und damit ein Aufschwung hervorgerufen (Basisinnovation) à wenn sich eine Innovation durchgesetzt hat und sich die Investitionen senken gibt es einen Abschwung





Wirtschaftstheorien (Ursachen von Konjunkturschwankungen)
è Klassiker (klassischer Wirtschaftsliberalismus)
• Adam Smith (unsichtbare Hand, Nachtwächterstaat)
• David Ricardo
• John Steward Mill
è Der klassische Wirtschaftsliberalismus
• Entwickelte sich im 18. Jahrhundert während der industriellen Revolution in England
• Erfindungen und die Ideen der Aufklärung prägen das Bild der Menschen à das natürliche Recht der Menschen auf Freiheit wurde auch auf die Wirtschaft abgeleitet
è Adam Smith – “An Inquiry to the Nature and Causes of the Wealth of Nations”
• Das eigene Verhalten aller Wirtschaftssubjekte führt unter perfekten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zur optimalen Güterversorgung à auch Vermehrung von Reichtum und Wohlstand
• Unsichtbare Hand à als unsichtbare Hand lenkt der Wettbewerb das eigennützige Verhalten in eine auch gesellschaftlich vorteilhafte Richtung
• Nachtwächterstaat à Staat erfüllt Ordnungsfunktionen
1) Überwachung der Rechtsordnung
2) nationale Verteidigung
3) Bereitstellung öffentlicher Verkehrswege und bestimmter Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser)

è Die Selbstheilungskräfte des Marktes
• Jean Baptiste Say
• Güterangebot schafft sich Nachfrage selbst
• Die Nachfrage stellt sicher, dass Produktion abgesetzt wird
• Auf einzelnen Märkten sind temporäre Ungleichgewichte möglich
• Konsumnachfrage und Investitionsnachfrage ergänzen sich
• Preismechanismus führ automatisch zum Gleichgewicht
• Staat muss reibungsloses Wirtschaften sicherstellen („Laissez-faire“ Politik)
è Nach den Klassikern kann es kein dauerhaftes Ungleichgewicht geben à ein Ungleichgewicht kann nur durch exogene Faktoren wie dem Staat hervorgerufen werden







è John Maynard Keynes
• Makroökonomischer Ansatz à Krise ist normal à Existenz von zyklischem Konjunkturverlauf
• Gesamtwirtschaftliche Nachfrage als wichtigster Faktor à Abschwung basiert auf Produktionsrückgang der wiederum auf sinkender Nachfrage basiert
• Unterteilung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in 4 Sektoren
1) die Konsumgüternachfrage der privaten Haushalte
2) die Investitionsgüternachfrage der privaten Unternehmen
3) die Nachfrage des Auslandes
4) Nachfrage des Staates (Staatsverbrauch und Investitionen)
• Hauptursache von Konjunkturschwankungen sind Investitionsgüternachfrageschwankungen der privaten Unternehmen
• Der Staat kann durch „deficit spending“ (Verschuldung durch Staatsanleihen) aus der Krise helfen à Multiplikatoreffekt à der Staat gibt Geld in die Wirtschaft und viele Bereiche können davon profitieren
• Es gibt eine Sozialpolitik des Staates à 2 Begründungen
1) soziale Absicherungen wegen sozialer Gerechtigkeit
2) Sozialtransfers bedeuten Einkommen/Kaufkraft à Nachfrage

è Schumpeter
• Schwankungen entstehen aus technischem und industriellem Fortschritt à die übrige Wirtschaft wird durch einen Fortschritt gezwungen sich anzupassen
• Nach einer Anpassung setzt ein wirtschaftlicher Schub ein à neue Erfindungen werden angewendet
• Theorie des dynamischen Unternehmers
Angebots- und Nachfragetheorie
1) die nachfrageorientierte Politik
è zielt auf Beseitigungen kurzfristiger Gleichgewichtsstörungen der Volkswirtschaft auf der Nachfrageseite ab à führt zu Schwankungen bei der Produktion und der Beschäftigung
è der Staat muss selbst nachfragen oder die Nachfrage der privaten Haushalte fördern um die entstandene Lücke zu schließen
è Zur langfristigen Sicherung der Vollbeschäftigung werden mittelfristige staatliche Ausgabenprogramme erstellt à Erschließung neuer Nachfragebereiche des Staates (Neuverschuldung) à Neuverschuldung wird in Kauf genommen, da ein rascher Abbau der Schulden zu Arbeitslosigkeit führen könnte à wachsende Beschäftigung bedeutet die Einnahme von Steuern à automatischer Schuldenabbau
è Das Angebot wird nicht unterstützt, weil erst produziert wird wenn nachgefragt wird


è Problematik
• Der Staat muss sich verschulden um das System aufrecht zu erhalten à Generationengerechtigkeit
• Marktverzerrung durch den Staat à staatliche Eingriffe passen nicht ins Modell des freien Marktes à Konkurrenz zu Privaten
• Staatliche Unternehmungen sind keine Garantie für Qualität
• Hohe Steuerlast
• Abhängigkeit von Subventionen
• Die hohen Kosten für einen ausgebauten Sozialstaat fördern nicht die Privatinitiative
2) die angebotsorientierte Politik
• Alternative zur Nachfragesteuerung und Gegenentwurf zum Keynesianismus à mittelfristig ausgerichtet
• Ziel ist es, die Angebotsbedingungen der Wirtschaft zu verbessern
• Günstige Vorrausetzungen für mehr Güterangebot müssen geschaffen werden, damit Wachstum und Beschäftigung zunehmen können
• Die Angebotsbedingungen (Produktionsbedingungen à Steuern, Löhne etc.) müssen günstig sein um einen Anreiz für Unternehmer zu schaffen zu investieren à Wachstum, Beschäftigung
• Charakteristisch für die Angebotspolitik sind Steuersenkungen, Verringerung der Lohn-Nebenkosten, Verbesserung der Standortbedingungen, Modernisierung der Infrastruktur und der Berufsausbildung

• Problematik
• Keine Sozialleistungen des Staates
• Löhne sinken
• Kein Notfallsplan falls die Theorie nicht aufgeht à Krisenanfälliges System
• Förderung sozialer Ungleichheiten
• Kostensenkungen führen nicht automatisch zu Investitionen mit Beschäftigungseffekten à keine Vollbeschäftigungsgarantie
• Globalisierung muss politisch geordnet werden, da es sonst zu politisch unkalkulierbaren Folgen kommen könnte
• Die Selbstheilungskräfte des Marktes werden überschätzt




Standortfaktoren
• Infrastruktur und technische Rahmenbedingungen
• Forschungseinrichtungen, technologischer und wissenschaftlicher Standard
• Verkehrssystem
• Kommunikationssystem
• Verfügbarkeit und Kosten von Energie
• Politische Rahmenbedingungen
• Sozialer Friede
• Steuergesetzgebung
• Umweltschutzgesetze
• Planungsrechtliche Regelungen und Verfahren
• Wirtschaftsförderung
• Arbeitsmarkt
• Lohn und Lohnnebenkosten
• Arbeitsproduktivität
• Qualifikation der Arbeitskräfte
• Arbeitsrechtliche Vorschriften
• Absatzmarkt
• Marktgröße/-wachstum
• Absatzpotenzial
• Geostrategische Bedeutung des Standorts
• Anzahl und Verfügbarkeit von Lieferanten
• Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
• Wirtschaftliche Entwicklung
• Währungsrisiko
• Grad der Marktliberalisierung (Regulierung/Deregulierung)
• Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen
Kyoto Protokoll und Emissionshandel
• CO² Ausstoß zu hoch
• Festlegung einer Grenze à 20% weniger Ausstoß im Jahre 2012 gegenüber dem Jahr 1990
• Verteilung von Zertifikaten auf Länder à Verteilung auf Industrie-/ Wirtschaftszweige
• Wachstum à Energieeinsatz à CO² Ausstoß à der Zusammenhang zwischen Energieeinsatz und dem Ausstoß von CO² soll gebrochen werden
• Probleme des Zertifikatehandels
• Es müssen alle Länder beteiligt sein
• Es gibt kein Sanktionssystem
• Der Verkauf von Lizenzen behindert möglicherweise die zukünftigen Entwicklungschancen von Entwicklungs- und Schwellenländern
• Die Zertifikate machen es beteiligten Unternehmen schwer im internationalen Bereich zu bestehen
• Emissionshandel bringt auf Grund der Mehrkosten Arbeitsplätze in Gefahr
• Wegen des Umstiegs auf alternative Energien wirken sich die Preissteigerungen auch auf andere Branchen aus
• Höhe der Kosten à Wachstumseinbußen?
• Sind die Daten bezüglich der CO² Menge verlässlich?^
Wandel in der Arbeitswelt
• Früher
• Der Mann ging arbeiten um dem Lebensunterhalt/ die Existenzgrundlage für seine Familie zu verdienen
• Schule à Ausbildung à Arbeit à Rente à Versorgung durch die Familie (z.B. Söhne)
• Demographischer Wandel
• Der Anteil der jungen Menschen an der Bevölkerung sinkt, da die Geburtenrate kleiner ist als die notwendige Reproduktionsrate der Gesellschaft
• Wegen der steigenden Lebenserwartung der Gesellschaft, wirkt sich der beschriebene Sachverhalt zusätzlich negativ auf das Durchschnittsalter der Bevölkerung aus
• Die Gesamtzahl der Bevölkerung wird abnehmen
• Die Deutsche Bevölkerung wird nach allen Prognosen stark sinken, weil ihre Geburtenrate zu gering ist
• Der Anteil der Kinder in Akademikerfamilien ist unterdurchschnittlich
• Mehr Menschen werden arbeiten müssen (Potenzial bei Frauen)
• Der Arbeitsmarkt hat spezielle Anforderungen die aus dem digitalen Kapitalismus resultieren à wissensbasierte Anforderungen (knowledge based qualification)
• polarisierender Arbeitsmarkt à für nur 2/3 der Gesellschaft ist Arbeit vorhanden
• neue Arbeitsgesellschaft
• flexible Teilzeitbeschäftigungen nehmen zu
• neue Selbstständigkeiten nehmen zu
• Menschen werden ihren erlernten Beruf häufig nicht bis zum Lebensende durchführen können
• Zunahme der projektförmigen Arbeit
• Zunahme des Wechsels des Arbeitsplatzes
• Wandel der Erwerbsbiographien
• Die klassische Trennung nach Phasen wie Schule, Ausbildung, Beruf, Rente wird zunehmend aufgelöst à Vermischungen zwischen den Phasen nehmen zu
• Brasilianisierung Westeuropas
• Zunahme der prekären Erwerbsbedingungen
• Die Grundlage der staatlichen Aktivität wird entzogen à mangelnde Einnahmequellen
• Zerfall der Grundlagen des Sozialstaates
• Zunahme der Altersarmut à Risikogesellschaft
• Prekäre Arbeitsverhältnisse
• Kein stabiles Arbeitsverhältnis
• Einkommen ist häufig sehr niedrig
• So gut wie keine soziale Absicherung
• Werden teilweise staatlich gefördert
Agenda 2010
• Ziel à Deutschland fit machen für den internationalen Wettbewerb im Sinne der Angebotstheorie à Kostenreduzierung, Stärkung der Angebotsseite à Wachstum
• Hartz 4 Reformen
• Soziales Sicherungswesen /Rentenversicherung, Gesundheitssystem und Pflegeversicherung
• Reformpolitik à Bildungspolitik
Sozialpolitik
• Gesetzliche Festlegung des Sozialstaats
• Artikel 20 GG (Rechtsstaat, Bundesstaat, Demokratie, Förderalismus, Sozialstaat)
• Artikel 28 GG à Soziale Leistungen sind in einem Sozialstaat veränderbar (selbst das Existenzminimum); nur die Höhe der sozialen Leistungen ist politisch gestaltbar
Prinzipien der sozialen Sicherung
• Versicherungsprinzip
• Individuelle Form der sozialen Sicherung
• Absicherung auf Gegenseitigkeit
• Sparprinzip, Äquivalenzprinzip
• Grundrisiken werden durch die Gemeinschaft der Versicherten getragen
• Solidarprinzip
• individuelle Beiträge setzen sich zusammen aus der Leistungsfähigkeit (Einkommen) à normierte Leistungen (Unfall-, Arbeitslosenversicherung
• bedarfsabhängig (Krankenversicherung, Pflegeversicherung)
• Versorgungsprinzip
• Steuerzahlende Allgemeinheit
• Der Sozialstaat gibt Entschädigungen für Nachteile à z.B. Schicksalsschläge
• Mindestbedarf an orientierter Fürsorge (Kindergeld usw.)
• Staatliche Barmherzigkeit
• Alle vorstaatliche Hilfsmöglichkeiten wurden in Anspruch genommen
• Zielsetzung des Sozialstaats
• Soziale Gerechtigkeit (unverschuldete Notlagen)
• Soziale Sicherheit
• Sozialer Ausgleich
• Teilhabemöglichkeiten am Sozialleben
Rentenversicherung
• Erhalten alle Mitglieder
• Keine Bedürftigkeitsprüfung
• Finanziert durch Pflichtbeiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern
• Leistung Rente bei Invalidität/Tod
• Die 3 Säulen des Rentensystems
• Staatliche Vorsorge
• Privatvorsorge (Riester Rente)
• Betriebliche Vorsorge
• Äquivalenzprinzip à Anspruch auf eine Leistung wegen zuvor gezahlter Beiträge entsprechend der Verpflichtung (45 Jahre RV Beiträge)
• Die 4 Faktoren der Rentenformel
1. Entgeltpunkte à werden gebildet aus Zuschlägen für beitragsgeminderte Zeiten oder Ausgleichszahlungen, Zu- oder Abschläge nach einem Ehegattensplitting
2. Zugangsfaktor à Einstiegsalter in die Rente (67 bekommt Faktor 1)
3. Aktueller Rentenwert
4. Rentenfaktor
• Indikatoren unserer RV à Faktoren die die Rentenhöhe beeinflussen
1. Nachhaltigkeitsfaktor
2. Durchschnittsverdienst der Arbeitnehmer à mein persönliches Gehalt im Vergleich dazu
3. Politische Entscheidungsgrößen („Null-Runden“, Inflationsausgleich)
4. Form der Rente
5. Anzahl der Beitragsjahre (inklusive Ausfallzeiten)
• Definition Nachhaltigkeitsfaktor à Der Nachhaltigkeitsfaktor berücksichtigt das Verhältnis zwischen noch Erwerbstätigen und Rentnern; d.h. je älter die Deutsche Bevölkerung wird und je mehr Rentner existieren, desto mehr junge Erwerbstätige Menschen müssen die Rente der Rentner zahlen
• Generationenvertrag
• Die junge Generation sorgt für die ältere, nicht mehr arbeitende Generation
• Generationenkonflikt
• Ökonomische Definition à junge Menschen müssen zu viel für die alten zahlen
• Politische Definition à Anteil der alten Wählerschaft steigt --> Durchsetzung politischer Interessen
• Vorschläge zur Lösung der Rentenprobleme
• Erhöhung des Rentenalters --> Menschen sind auf Grund der medizinischen Möglichkeiten länger fähig zu arbeiten --> der Lebensstil der Menschen muss ändern --> Gesundheitsbewusstsein
• Abschaffung des alten und Entwicklung eines neuen Systems
• Evtl. Vorbild Amerika --> Private Vorsorge
• Einwanderungspolitik
Pflegeversicherung
• Erhalten alle die gesetzlich oder privat versichert sind (bei Bedürftigkeit)
• Finanzierung durch Pflichtbeiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer
• Leistungen nach Pflegestufe
Krankenversicherung
• Alle versicherten (bei Bedürftigkeit)
• Finanzierung durch die Gemeinschaft der Versicherten
Zuletzt bearbeitet von schlurfi am 27.04.2009 um 14:25 Uhr
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