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Franzi17
Schüler | Niedersachsen
10.04.2013 um 19:44 Uhr
Das Verhalten des Symptomträgers (Essgestörter) hängt mit dem Verhalten im ganzen System (familie) zusammen. Wenn du das Verhalten des Einzelnen verändern willst, musst du also das Verhalten des ganzen Systems ändern.
Dafür sollte, wenn irgendwie möglich, das komplette System auch bei der Therapiesitzung anwesend sein.

Der Therapeut verfolgt 3 Grundsätze.
1. Den Grundsatz des Hypothetisierens:
Er stellt vorläufige Annahmen auf und schließt möglichst alle Systemmitglieder in diese Annahmen ein.
2. Grundsatz der Zirkularität
Er erstellt sich eine kreisförmige Dynamik der Informationen die er sammelt, weil sich die Verhaltensweisen auch gegenseitig bedingen.
3. Grundsatz der Neutralität
Der Therapeut verhält sich dem System gegenüber neutral, kann für alle Systemmitglieder Partei ergreifen und äußert nicht seine eigene Meinung.

Während der Therapie können je nach Fall verschiedene Techniken angewandt werden:

- Joining : tragfähige + vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Therapeut und den Systemmitgliedern. Der Therapeut lässt sich auf das Weltbild und den Entwicklungsstand des Systems ein.

-Umdeutung (Refraiming)
Eine (unerwünschte) Verhaltensweise wird in einen anderen Rahmen gestellt und bekommt dadurch auch andere Bedeutung.

-Verschreibung: Der Therapeut gibt das Ändern von Verhaltensweisen o.ä. als 'Hausaufgabe' zur nächsten Therapiesitzung

-Genogramm: Es wird ein Familienstammbaum erstellt um herauszufinden ob das Verhalten bzw. doe psychische Störung vielleicht vererbt wurde

-Skulpturarbeit: Beziehungen innerhalb des Systems werden im Standbild dargestellt, dabei ist der Symptomträger der Konstukteur (stellt die Familie aus seienr Sicht auf)

-Zirkuläres Fragen: Durch die Art der Fragestellung werden verschiedene Beziehungsmuster innerhalb des Systems aufgedeckt.


So, ich hoffe das konnte dir ein bisschen helfen?
1
#232913
 
Äbi.13
Schüler | Niedersachsen
10.04.2013 um 20:20 Uhr
Die systemische therapie geht davon aus, dass durch eine veränderung im ganzen system (also in der ganzen familie beispielsweise), sich auch das verhalten und das erleben des einzelnen ( zb. der person, die eine essstörung hat) ändert. Es wird nämlich nicht davon ausgegangen, dass eine psychische störung vorliegt, sondern davon, dass das zusammenwirken des relevanten sozialen systems (zb. familie) dazu führt, dass ein mitglied dieses systems phänomene aufzeigt, die als psychische störung betrachtet werden.

Einfach gesagt geht es bei der systemischen therapie darum, das problem nicht bei der kranken person zu sehen, sondern in der ganzen familie.
Zuletzt bearbeitet von Äbi.13 am 10.04.2013 um 20:23 Uhr
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#233046
 
Sariiiii93
Schüler | Niedersachsen
10.04.2013 um 21:21 Uhr
Ich kann mir vorstellen, dass wir von einem Fallbeispiel die Merkmale und mögliche Ursachen für Magersucht herausarbeiten müssen. Dann müssen wir wohl eine geeignete Therapieform aussuchen und beschreiben und zum Schluss denke ich, die Aufgabe könnte so gestellt sein, dass wir schreiben müssen in wie fern die Entwicklungsaufgaben mit Essstörungen zusammen hängen.
Was haltet ihr davon?
0
#233263
 
S.Heins
Schüler | Niedersachsen
10.04.2013 um 21:25 Uhr
Wäre möglich. Wenn man Entwicklungsaufgaben nicht bwältigt, reagiert man mit einer unangemessenen Bewältigungskompetenz. Das ist meinsten die evadierende (ausweichende). Folgen sind davon dann Süchte und Essstörungen. Oder? smile
0
#233273
 
FearRox
Schüler | Niedersachsen
10.04.2013 um 21:39 Uhr
habt mir auf jeden fall geholfen, danke. mir wird es aber dennoch schwerfallen, dass auf ein fallbeispiel konkret anzuwenden. ich hoffe einfach, dass armut dran kommt. dann kann ich 6 stunden durchatmen :-)
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#233306
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BBCodes