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chilla
Schüler | Niedersachsen
22.03.2008 um 16:01 Uhr
Standortfaktor
Ein Standortfaktor ist eine an den Standort gebundene oder auf einen Ort bezogene Einflussgröße auf Systeme.
• Harte Standortfaktoren (z.B. Steuern, Abgaben, Subventionen, etc.) sind quantifizierbar und können direkt in die Bilanz eines Unternehmens mit einbezogen werden. Sie sind in manchen Fällen auch eine unabdingbare Voraussetzung zur Errichtung eines Unternehmens (zum Beispiel die Nähe eines ausreichend großen Gewässers als Kühlmittellieferant für ein Kraftwerk).
• Weiche Standortfaktoren (z.B. Kulturangebot, Freizeitmöglichkeiten, Bildungsangebot, etc.) können nicht in die Kostenrechnung eines Unternehmens integriert werden, treten aber immer mehr bei der Standortwahl in Erscheinung.
Harte Standortfaktoren
• Infrastruktur
o Verkehrsanbindung
o Transportkosten, Transportarten, Umladung (gebrochener Verkehr), Container
o Energiepreise
o Kommunikationsnetz
o Energieversorgung (Stromnetz)
• staatliche Förderung (Subventionen)
• Höhe der Steuern und Abgaben
• politische, ökonomische, soziale Stabilität
• Nähe, Größe und Zugang zu Produktionsfaktormärkten
o Verfügbarkeit von Rohstoffen (Gewichtsverlust-/Reinmaterialien)
o Verfügbarkeit von erschlossenen Flächen
o Transaktionskosten
o Grundstückspreise/Mietkosten
o Zugang zum Kapitalmarkt
o Arbeitskräfte
o Arbeitskosten (Lohnniveau)
o Quantitative Verfügbarkeit
o Qualitative Verfügbarkeit
o Arbeitslosenquote
o männlich/weiblich
• Kaufkraft
• Lohnstückkosten
• Nähe, Größe und Zugang zum relevanten Absatzmarkt (des Betriebes)
• Markttransparenz
• Markteintrittsbarrieren
• Wettbewerbsintensität
• Nähe zu Zulieferbetrieben
• Nähe zu Forschungs-, Bildungs- und Entwicklungseinrichtungen
• Umweltschutzauflagen
• Klima
Weiche Standortfaktoren
• Unternehmensbezogene Faktoren
o Wirtschaftsklima am Standort
o Image des Standortes und der Region (Standortprestige)
o Unternehmensfreundlichkeit der öffentlichen Verwaltung
o Konkurrenz bzw. Fühlungsvorteile (Beziehungsgeflecht, Agglomeration)
o Wirtschaftsblöcke
• Personenbezogene Standortfaktoren
o Wohnumfeld, Mentalität der ansässigen Bevölkerung
o Umweltqualität
o Bildungsangebot
o Erholungs-, Kultur- und Freizeitangebot
o Einkaufsmöglichkeiten

Produktlebenszyklus

Die Lebensspanne eines Produktes im Markt lässt sich, von Ausnahmen abgesehen, zumeist in fünf klar aufeinander folgenden Phasen unterteilen:
1. Einführungsphase:

Das Produkt wird am Markt eingeführt, und hat mit Kaufwiderständen zu kämpfen.

Werbung, PR, Verkaufsförderung und eine aggressive Preistaktik sind die wichtigsten Elemente einer Einführungsstrategie.
2. Phase des schnellen Wachstums:

Preis- und Konditionenpolitik werden jetzt wichtiger, weil Konkurrenten versuchen, ähnliche oder gleiche Produkte als Konkurrenz auf den Markt zu bringen, und damit von den Einführungsanstrengungen des Erstanbieters kostengünstig zu profitieren.
3. Reifephase:

Die Reifephase ist zu strecken, weil sie zumeist die profitabelste ist: Erhaltungsmarketing und Produktdiversifikation sind hier angesagt, um weitere Marktsegmente zu erschließen.
4. Sättigungsphase:

Die Nachfrage ist nahezu befriedigt, vornehmlich finden sich noch Ersatzkäufer.

Weitere Diversifikationstrategien sind notwendig, erste Preissenkungen sind für diese Phase charakteristische Strategien.
5. Degenerationsphase:

Das Produkt sollte so lange am Markt gehalten werden, wie seine Deckungsbeiträge positiv sind, und zumindest mittelfristig eine über dem --> Break even point liegende Menge verkauft werden kann.

Globalisierung:
Unter Globalisierung versteht man den Prozess der zunehmenden internationalen Verflechtung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation etc.). Diese Intensivierung der globalen Beziehungen geschieht auf der Ebene von Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten. Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten der technische Fortschritt (siehe auch: Digitale Revolution), insbesondere in den Kommunikations- und Transporttechniken, sowie die politischen Entscheidungen zur Liberalisierung des Welthandels.
Kritik:
• Schwächung des Nationalstaats
• Verlust von Arbeitsplätzen
• Verlust von vertrauten Bindungen
• Angst, persönliche Unsicherheit, Abhängigkeit
• Bedrohung der kulturellen Vielfalt (Amerikanisierung/ Coca Cola)
• Bedrohung der Produktvielfalt/ des Warenangebots
• kultureller Zerfall
Ø Fragmentierung
Ø interkulturelle Konflikte
Ø Abschottung
Ø stärkeres ethnisches Bewußtsein
Ø Kampf der Kulturen (Huntington)
Ø Identitätsverlust durch weitgehende Homogenisierung
Ø Gefahr des Ethnozentrismus
• D kann dem internationalen Konkurrenzdruck nicht standhalten (Abbau von Arbeitsplätzen, Standortverlagerung)
• die Billiglohnländer stehen unter enormen Druck (Konkurrenz’ müssen günstig bleiben, Arbeitnehmer- , allgemein Menschenrechte bleiben zurück)
• einheimische Unternehmen müssen langsam an die neue Konkurrenz gewöhnt werden
• Verschlechterung der ökologischen Grundlagen (Wasser, Boden, Luft)
• weltweite Umweltbelastung
• weltweite Interdependenzen (Abhängigkeiten)
• Gefahr der Entgrenzung/Ausgrenzung
• Globalisierungsprozess ist politisch nicht steuerbar ( Eigendynamik)
• kultureller Einheitsbrei

Globalisierung
Vorteile
• Globalisierung fördere das Wachstum, erhöhe den Wohlstand und schaffe mehr Warenvielfalt. Globalisierung sei keineswegs eine Auseinandersetzung um einen weltweit fest vorgegebenen Wohlstand, in dem der eine gewinnt, was der andere verliert.
• Durch weltweit wachsende Arbeitsmärkte steigen die Exporte, andere Güter würden billiger importiert als selbst produziert und schaffen in ihren Herkunftsländern mehr Einkommen und steigende Nachfrage. So ermögliche die internationale Arbeitsteilung bei funktionsfähigen Märkten hohe zusätzliche Wohlstandsgewinne, indem sie Produktionsfaktoren weltweit effizienter einsetzt. Nicht funktionsfähige Märkte verursachten hingegen Wohlstandsverluste. Denn sie verhinderten notwendige Anpassungen an sich verändernde Rahmenbedingungen.
• Mit der wettbewerblichen Intensivierung der weltweiten Handelsbeziehungen und überregionaler Arbeitsteilung gehe unter Ausnutzung der komparativen Kostenvorteile eine Steigerung der weltweiten Produktivität und des Wohlstands der beteiligten Produzenten einher.
• Die Globalisierung beschleunige die technische Entwicklung. So setzten sich bessere und günstigere Produkte schneller gegenüber schwachen lokal produzierten Produkten durch, was für den Käufer von Vorteil ist. Somit könne der Käufer seinen Lebenskomfort besser oder mit einem geringen materiellen Aufwand decken.
• Der Kulturaustausch bewirke, dass die Menschen voneinander lernen. Die wechselseitigen Abhängigkeiten aufgrund der zunehmenden Verflechtung erhöhen den Mehrwert kooperativen Verhaltens. Die Zahl der Kriege ist signifikant zurückgegangen. Die Struktur der Kriege hat sich zunehmend verändert. Der Anteil zwischenstaatlicher Kriege ist zurückgegangen, während Bürgerkriege und ethnische Konflikte einen höheren Anteil aller kriegerischen Auseinandersetzungen ausmachen

Nachteile
- Neoliberale Gestaltung der Welt (Kapitalismus, freie Marktwirtschaft)
- Neoliberalismus führe zu Deregulierung in allen bereichen des öffentlichen Lebens (Auch Bildung, Kranken-, Unfallversicherungen, etc.) was zu sozialen Ungleichheiten führe.
- Keine demokratische Legimitation der WTO, IWF und keine demokratische Struktur des IWF
- Konzentration auf die wirtschaftl. Globalisierung, Menschrechte, Arbeitnehmerrechte und ökologische Standards werden nicht berücksichtigt
- Homogenisierung der unterschiedl. Kulturen
- Erhöhter Druck auf die Arbeitnehmer, da die Konkurrenz steigt
- Verschmutzung der Umwelt, da der Konkurrenzdruck die Entwicklung/Ausbau ökologischer Standards verhindert. Außerdem werden durch die Intensivierung des Handels viele Güter lange Strecken transportiert, die Luftverschmutzung steigt
- Die Globalisierung komme nur den Industrienationen zu gute (EL leben weiter in Abhängigkeit àTerms of Trade)



Entwicklungsländer, sie politisch instabil sind und über unzureichende Kommunikationsnetze und Infrastruktur verfügen, ziehen eher selten Direktinvestitionen aus dem Ausland an. Entwicklungsländer sind daher nicht selten vom Globalisierungsprozess ausgeschlossen, sie werden ignoriert. Durch die hohen Importzölle der Industrieländer wird den Entwicklungsländern der Handel mit ihren wettbewerbsfähigen Agrarprodukten erschwert. Viele EL sind von dem Export eines Rohstoffes abhängig, sodass sich Schwankungen der Weltmarktspreise katastrophal auf deren Wirtschaft auswirken.
Handelsströme fließen in erster Linie zwischen Industrieländern. Es gibt allerdings auch Ausnahmen wie das Schwellenland China, das enorm von der Globalisierung profitiert.

Befürworter:

• Verbesserung der Kommunikation
• Herrschaft des Marktes
• kultureller Austausch
• weltweite Mobilität
• weltweiter Austausch von Gütern, Kapital und Dienstleistungen
• weltweiter Handel nimmt zu
• Im- und Export wächst fast überall
• für den Verbraucher werden die Produkte immer günstiger, da sie günstiger produziert werden (Kaufkraft steigt)
• es "überlebt" in der internationalen Konkurrenz nur das günstigste und beste Produkt
• weltweite Flexibilität
• Vorteile der Standortverlagerung bei der Produktion: geringerer Preis für Einzelteile, geringere/ keine Lohnkosten (schlechtere Arbeitsbedingungen, wenig Auflagen), ABSICHERUNG DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT, Erschließung neuer Absatzmärkte
• Deutsche Unternehmen nutzen neue Märkte
• Investoren aus dem Ausland investieren mehr in D als andersherum
• hochqualifizierte Arbeitsnehmer bekommen mehr Einkommen

Welthandel

Ursachen des internationalen Handelns:

I. Bestimmte Güter sind in einigen Ländern nicht verfügbar oder ersetzbar ’ Bedarf muss durch das Ausland gedeckt werden NICHT-VERFÜGBARKEIT
v unzureichende Menge des Produktionsfaktors
v unzureichende Qualität des Produktionsfaktors/Arbeit/Kapital (Technologie und Know-how fehlt, etc.)
v unterschiedliche Beschaffenheit des Faktors Boden (+Klima, und Rohstoffausstattung) machen eigene Produktion unmöglich (z.B. tropische Früchte)
II. Kosten- und Preisvorteile ausländischer Anbieter
III. Überversorgung mit Rohstoffen, Halb- oder Fertigerzeugnissen
v Verhinderung von Dumpingpreisen im Inland
IV.
Messung und Kennzeichen von Globalisierung:

Bezeichnung Erläuterung Anwendungsbereiche
Internationale Preisunterschiede Gesetz der Unterschiedslosigkeit der Preise:
Bei freiem Handel müssten sich überall gleiche Preise einstellen
’ trifft das nicht zu ist der Prozess der globalen Marktintegration nicht sehr weit fortgeschritten Gütermärkte,
ausländische Direktinvestitionen,
Arbeitsmarkt,
Finanzkapital

Stromgrößen = Ausmaß internationaler Handelsströme
Je mehr gehandelt wird, desto stärker ist die Weltwirtschaft integriert.
Handelsvolumen hängen von der Größe der betrachteten Länder ab und verändern sich.
Handelsvolumina : Bruttoinlandsprodukt Gehandelte Güter: Migranten, Direktinvestitionen, Dienstleistungen, Finanzkapital, Patente.
Bestandsgröße Ausländische Direktinvestitionen erhöhen den Anteil des ausländischen Kapitals am gesamten Kapitalstock, Immigration führt zu einem wachsenden Ausländeranteil -
Transaktionskosten und Handelshemmnisse Je höher Handelsbarrieren sind, desto weniger ist der Prozess der Marktintegration fortgeschritten Transportkosten und Zölle

Freihandel/Protektionismus

Freihandel Protektionismus
v schafft Produktivität
v steigert Wohlstand (Ricardo)
v freie Preisbildung nach Angebot und Nachfrage sorgt für den bestmöglichen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen der Produzenten und Konsumenten
v fördert Konkurrenz
v motiviert zu Innovation
v schafft höhere Flexibilität: Neuorientierung in der Güterproduktion sind jederzeit möglich ’ Konkurrenzfähigkeit
v schafft Gewinner und Verlierer
v bekämpft Armut v führt zu aufgeblähten, ineffizienten Produzenten
v führt zu überholten, uninteressanten Produkten
v schützt nicht vor Arbeitslosigkeit
v führt dazu, dass sich Marktbeziehungen reduzieren
v führt dazu, dass sich globale Wirtschaftsaktivität reduziert
v bewirkt Abschirmung inländischer Anbieter
v vermehrt die Einnahmen des Staates (Finanzzölle)
Theorie: Länder mehren ihren Wohlstand, indem sie ihre (produktions-)Faktoren nutzen um das zu produzieren, was sie am besten können und dann durch Handel dieser Produkte die Produkte, die andere Länder besser produzieren können, einzutauschen (Ricardo)
Instrumente:
v Zölle abschaffen
v Handelshemmnisse aufgeben Instrumente:
v Nichttarifäre Handelshemmnisse (Formalitäten in Abfertigungsverfahren- Umweltauflagen, Verbraucherschutz, etc.)
v Tarifäre Handelshemmnisse (Abgaben und Begrenzungen von Ein- oder Ausfuhren- zB. Zölle)
v Schwellenpreise (SP liegt höher als der Weltmarktspreis, Importeur muss die Differenz ausgleichen und an die EU entrichten – Importe kommen nicht billiger auf den Markt, unabhängig von Weltmarktpreisschwankungen)
v Kontingente (Einfuhrbeschränkungen)
v Ausfuhrverbote (Kriegswaffen in Spannungsgebiete,
v Einfuhrverbote (unterbinden Handel mit unerwünschten Produkten)
v Dumping (Preise decken nicht Produktionskosten, Verluste werden z.B. durch Subventionen gedeckt, Markt wird ruiniert, Dumping-Unternehmen wird Monopol, kann Preise wieder anziehen)

Fakten:
v Zolltarife auf Industrieprodukte sind (seit dem 2. Weltkrieg) steil gefallen
v (nach dem 2. Wk) Wachstum der Weltwirtschaft um 5% pro Jahr ’ niedrigere Zoll und Handelsschranken
v Welthandel wuchs um 8% pro Jahr
v Die Wachstumsrate der Entwicklungsländer hat sich halbiert
v Das Wachstum der Landwirtschaft hat äußerst positive Auswirkungen auf die Armen
v Agrarhandel spielt sich hauptsächlich unter den Industrieländern ab, trotz Anstieg
v Agrarmarkt soll parallel geöffnet werden um Gewinn- und Verlustbilanzen möglichst auszubalancieren
’ Zusammenhang zwischen Freihandel und Wirtschaftswachstum Fakten:
v Während der Protektionismus (1960-1980) ist die Weltwirtschaft schneller gewachsen
v Das Pro-Kopf- Einkommen wuchs schneller

Problem:
v Länder, die ihre Handelsschranken abgebaut haben, werden durch den Protektionismus anderer Staaten dazu gebracht, erneut Handelsschranken einzuführen
Beispiel: Shrimpshandel
• Hochgradig globalisiert
• Wird hauptsächlich in Schwellen- und Entwicklungsländern hergestellt
• Wird hauptsächlich in Industrieländern konsumiert

EU erhebt Einfuhrzölle ’ Verbraucher zahlen höhere Preise ’ in den USA steigt das Shrimps-Angebot ’ Preise in den USA sinken ’ der amerikanische Konsument hat Wohlfahrtsgewinne ’ US-Produzenten können nur schwer konkurrieren’ Einführung von Handelsschranken/Importzölle
Zölle:
• Schutzzölle (z.B. Schwellenpreis), Finanzzölle ’ einfuhrhemmende Wirkung
• Finanzzölle ’ Staat soll Einnahmen verschafft werden
• Spezifische Zölle: Zollsatz je Menge der gehandelten Güter wird festgesetzt, der Zoll bezieht sich auf die Mengeneinheit
• Wertzölle: ein fester Prozentsatz vom Preis der Güter wird festgesetzt
• Importzölle, Exportzölle

Die WTO

(=Welthandelsorganisation)

Ø Regelt die internationalen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen
Ø Ziel: Liberalisierung des internationalen Handels
Ø Eigenständige Organisation im Gefüge der Vereinten Nationen
Ø Ca. 150 Mitglieder (eines davon ist die europäische Kommission )
Ø WTO-Länder erwirtschaften zusammen ca. 90% des Welthandelsvolumen

• WTO ist die Nachfolgeorganisation des GATT
o GATT = Zoll- und Handelsabkommen ’ Ziel: Befreiung des Welthandels von Wettbewerbsverzerrungen wie Zöllen und Subventionen
o 1990er: GATT reicht nicht aus ’ 1.1.1995 WTO
o Grundprinzipien des GATT (Nichtdiskriminierung ausländischer Handelspartner, Abbau von Zöllen und Subventionen, freier Handel und Wettbewerb bei Ausnahme für nicht wettbewerbsfähige Länder) wurden übernommen ’ Ausarbeitung der WTO Verträge während der der Uruguay- Runde

• Ziele der WTO (Erklärung von Marrakesch, 1994)
o Wirtschaftliche Entwicklung im Hinblick auf
I. Steigende Lebensstandards
II. Sicherung von Vollbeschäftigung
III. Ein großes und beständig wachsendes Volumen an Realeinkommen und effektiver Nachfrage
IV. Die Ausweitung der Produktion und dem Handel mit Dienstleitungen
V. Den optimalen Gebrauch der Ressourcen der Welt
VI. Den Umweltschutz


o Förderung der Entwicklungsländer
o Bildung von wechselseitig nützlichen, verpflichtenden Abmachungen und Vorkehrungen ’ Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen, Abschaffung diskriminierender Verfahren in den internationalen Handelsbeziehungen
o Entwicklung eines multilateralen Handelssystems
o Weiterführung des GATT
o Abbau des Protektionismus bei den USA und der EU
o Öffnung der Agrarmärkte, der Textilmärkte
o Mindeststandards für den Schutz von rechten am geistigen Eigentum

• Grundprinzipien
Ø MFN- Prinzip ( ein Land soll zwischen seinen Handelspartnern nicht unterscheiden)
Ø Inländerbehandlung (Ein land soll nicht zwischen fremden Produkten, Dienstleistungen oder Angehörigen unterscheiden)
Ø Freier (Handelsbarrieren sollen durch Verhandlungen gesenkt werden)
Ø Kalkulierbarer ( Zölle und Marktöffnungsverpflichtungen werden durch die WTO geregelt und kontrolliert)
Ø Wettbewerbsfreundlicher (unfaire Praktiken, wie Dumping, sind untersagt)
Ø Sonderrechte für die Entwicklungsländer (mehr Zeit zur Anpassung, größere Flexibilität, spezielle Privilegien)

• Gremien
I. Die Ministerkonferenz
o Höchstes Entscheidungsgremium
o Tagt alle 2 Jahre
II. Der Allgemeine Rat
o Ständiges Gremium aller Mitglieder zwischen den Ministerkonferenzen
III. Das Sekretariat
o Leistet technische Unterstützung

• Entscheidungsfindung
Ø Jede Vertragspartei hat eine Stimme
Ø Es herrscht das Konsensprinzip
Ø Bei keinem Konsens: Wahl
Ø Bei Änderungen eines Vertragstextes ist bei einigen Artikeln Einstimmigkeit notwendig (MFN-Prinzip)
Ø Bei Änderungen der Grundprinzipien des GATT: 2/3 Mehrheit
Ø Beitritt einer neuen Vertragspartei: 2/3 Mehrheit

• Kritik
Ø Bei der Gründung der WTO (1995) verstanden viele Entwicklungsländer die Vertragstexte nicht (zu komplizierte Sprache, zu wenig Berater)
Ø Industrieländer erheben auf Produkte aus Entwicklungsländern 4x höhere Zölle als auf Produkte aus Industrieländern
Ø Schutzzölle werden nach wie vor erhoben
Ø Entwicklungsländer haben unterschiedliche Interessen, werden aber zu wenig individuell gefördert
Ø Problem: Entwicklung = Konkurrenz
Ø Industrieländer sind wenig vorbereitet auf die neue Konkurrenz und versuchen sich daher zu schützen
Ø Green Rooming: Entscheidungen werden von einer kleinen Gruppe Vertragsparteien getroffen und es besteht kaum Möglichkeit in die Entscheidungsfindung einzugreifen oder erneut zu verhandeln ’ undemokratisch
Ø Zu hohes Transportaufkommen bei internationalem Freihandel
Ø Viele Güter- und Dienstleistungsmärkte können regional- und bilateral besser gesteuert werden
Ø Zu hoher Ressourcenverbrauch
Ø Zu viele Emissionen
Ø Handelsschranken (bzw. der Abbau) wird zum Selbstzweck
Ø In bilateralen Abkommen können sich durchaus auch EL durchsetzten, es bedarf keinem multilateralen Verbund

Aber:
ü Hongkong-Runde : EL konnten ihre Interessen durchsetzten
ü Erstarken der Entwicklungsländer, Verhandlungsmacht wurde gestärkt
ü EU konnte ihre Ziele nicht durchsetzten
ü DEMOKRATISIERUNG der WTO

ü WTO dient Zwecken allgemeinen Interesses ( Regelung einer globalen und vollständig interdependenten Ökonomie)
ü Der Ansatz auf einen freien Handel hinzuwirken wird zu einer Anpassung der EL an die IL führen, das wirtschaftliche Kräfteungleichgewicht wird sich ausbalancieren
ü Länder die sich an der Handelsliberalisierung beteiligen haben größeren Wohlstand und größeres Wachstum
ü Handel fördert Wachstum, Wachstum reduziert die Armut
ü Protektionismus schützt nicht vor Arbeitslosigkeit
ü Technische Entwicklung führt zu Arbeitslosigkeit der „Ungelernten“, nicht die Handelsliberalisierung
ü WTO kann Chancen eröffnen, nicht garantieren


Lösungswege:

ü Entwicklungspolitische und ökologisch zukunftsfähigere Strukturen (sehr wage...)
ü Mehr bilaterale Abkommen, regionale Strukturen ( es kann auf regionale Interessen/Probleme besser eingegangen werden + einfacheres Management für die EL)
’ Dezentralisierung der WTO
ü Schiedsgericht reformieren und beibehalten

Eigene Lösungsvorschläge:

ü Weitere Stärkung der Entwicklungsländer
ü Noch mehr Begünstigungen für EL (Schutzzölle nach intensiver Prüfung durch die WTO)
ü Von der WTO eingestellte und jedem Land zugeteilte Berater
ü Industrieländer müssen Schutzzölle bis 2010 um 30% abbauen, sonst Sanktionen
ü Förderung von Koalitionsbildung unter den EL

Der internationale Währungsfonds (IWF)

Ø steht im Mittelpunkt der internationalen Finanzmarktarchitektur
Ø internationale Finanzmärkte (Kreditmärkte, Wertpapiermärkte und Devisenmärkte) entwickelten sich mit der Liberalisierung seit den 70er Jahren enorm
Ø in den 90ern steigt das Weltsozialprodukt um 50%
Ø spekulative Finanztransfers können, wie die Asienkriese 1997 zeigte, das gesamte Währungssystem erschüttern
Ø der IWF (ähnelt einer Kreditgenossenschaft) hat die Aufgabe für eine stabile Weltwährungsordnung zu sorgen
• passiert hauptsächlich durch die Bereitstellung von Krediten für in Finanznot geratene Länder
Ø der IWF konnte in der Vergangenheit schlimmere Krisen durch die Kreditvergabe abwenden (z.B. Russland und Türkei)

Kritik:
Ø IWF ist verlängerter Arm der großen Industrieländer, die die schwachen Staaten dominieren und häufig durch strenge Auflagen deren Not noch vergrößern
Ø Die Stimmen im IWF sind gewichtet gemäß den Einlagen der Mitgliedsländer, die sich wiederum an der Wirtschaftsstärke der Länder orientieren


Neoliberalismus:
- allein das frei Spiel der Marktkräfte zu einer optimalen Nutzung der Produktionsfaktoren und damit zu maximalen Wohlstand führen kann
o Entstehung durch das Scheiter der osteuropäischen Staatswirtschaft
Grundlagen des Neoliberalismus:
- entwickelt sich aus dem klassischen Liberalismus
- Rückgang von Freiheit
- Durchsetzung eines sich selbst regulierenden Marktes
- Freien Wettbewerb
- Privatkapitalistischer Markt und Freiheit wurden synonym gesetzt
- Individuelle Freiheit der überragende gesellschaftliche Wert
- ökonomische Freiheit der Unternehmer
- freie Tauschwirtschaft mit Privatunternehmen, die auch gegen Mehrheit zu verteidigen sei
- Staat die Sicherung des Wettbewerbs und Märkte gewährleisten
- Nur der Markt soll für die effiziente Verwendung von Produktionsfaktoren sorgenè Freiheit und Wohlstand für alle
- Markteilnehmer handeln rational, verfügen jederzeit über alle Informationen, agieren als vollständige unabhängige Einzelwesen
- Gesellschaftliche Macht, Prozesse der Kapitalkonzentration, Monopol, Oligopolbildung werden vernachlässigt
Parktische Umsetzung des Neoliberalismus:
- verdrängte die aktiven Wohlfahrts- bzw. Sozialstaates
- gefördert von der Chicago schuleà in Chile durch das autoritäre Militärregime umgesetzt
- Umsetzung nicht in der Schärfe und Breite
Zentrale Elementen neoliberaler Politik
- alle staatlichen Aktivitäten auf ein Minimum reduzierenà Eingriffe des Staates in das Markgeschehen zu Störungen und ein sich selbst überlassender Markt zum Gleichgewicht führen soll
- Privatisierung staatlicher Betriebe
- Radikale Steuersenkungen, die Privatwirtschaft zu invertieren anregen
- Konjunkturpolitische Maßnahmen des Staates zur Stärkung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage abgelehnt
- Fordern den radikalen Abbau der Staatsverschuldung
- Bezweifeln aber, dass durch Staatsdefizite die Wirtschaft anzukurbeln wäre
- Sorgt für günstige Angebotsbedingungen der Unternehmen
- Lohnkosten reduzieren
Kritik an den Grundlagen des Neoliberalismus:
- reale Ungleichheit
- nur die wirtschaftlich Starken setzen sich durchà Sozialdarwinismus
- Freiheit des unternehmerischen Handelns
- Arbeitet mit unrealistischen Annahmen
- Herdenverhalten der Börsianerè übersteigerter Höhenflug und rasante Kursstürze
- Wirtschaftsobjekte handeln nicht so wie sie sollenè Ratlosigkeit
Kritik am praktizierenden Neoliberalismus:
- von einer Stabilität des privaten Sektors kann nicht ausgegangen werdenà Marktversagen (Wirtschaftskrisen)à Eingriff des Staates
- Unterbeschäftigungà Arbeitslosigkeit
- Markt ist blind gegenüber negativen Auswirkungenà Belastung der Umwelt
- Marktpreise spiegeln nur die kurzfristige Knappheit der Güter widerà langfristige negative Folgen nicht marktrelevant
- Ungleichheit der Einkommens- und Vermögensverhältnisse nimmt zu
- Kürzung bei den Staatsausgaben
- Gesellschaftliche Infrastruktur veraltet
- Wichtige Zukunftsaufgaben in den Bereichen Bildung und Forschung vernachlässigt
- Belastung der schwächsten Glieder der Gesellschaft
- Staatliche Kontrolle
- wirtschaftlicher Mächte besteht nicht
Neoliberale Kultur des Alltags:
- auf kulturellen Gebiet relativ erfolgreich
- Arbeitnehmer und Studenten müssen in ihr Qualifikation investieren, um im Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können
- Humankapital ist ein Standortfaktor und jeder Einzelne hat sein eigene Standort zu entwickeln
Protektionismus:
- bezeichnet man im Bezug auf ökonomische Sachverhalte alle Maßnahmen in Form von Handelshemmnissen, mit denen ein Staat versucht, ausländische Anbieter auf dem Inlandsmarkt zu benachteiligenà strategische Handelspolitikà bestimmte Produkte oder Branchen eines Landes zu fördern oder die eigene Volkswirtschaft generell anzukurbeln.
- Aufbau neuer, noch nicht wettbewerbsfähiger Industriezweige, da diese Industriezweige in der Anfangsphase dem Druck des Weltmarkts nicht standhalten würdenàEhemalige Entwicklungsländer konnten so zu Schwellenländern bzw. Industrienationen aufsteigen, was liberalisierten Ländern mit ähnlichen Voraussetzungen nicht gelang
- Gegner des Protektionismus fordern einen globalen Freihandel und argumentieren, Protektionisten würden komparative Kostenvorteile und weitere Vorteile des Handels nicht beachten
- aus dem Umstand, dass ein Tausch nur dann durchgeführt wird, wenn das erhaltene Objekt mehr wertgeschätzt wird als das eingetauschte – niemand tauscht in der Erwartung nach dem Tausch schlechter dazustehen – folgt unmittelbar, dass jegliche Beschränkung wohlfahrtsmindernd ist
- Kulturprotektionismus: bezeichnet den Versuch einzelner Staaten oder auch ganzer Staatenbünde, ihre Kulturen vor externen Einflüssen zu schützenà Zuwanderungsbeschränkung
- soziale Protektionismus: schützen sich (Sozial-) Staaten vor Importen, die durch unterlaufen gängiger Sozialstandards verbilligt oder erst ermöglicht werdenà Kinderarbeit oder völlig unzureichende Arbeitsplatzverhältnisse und Andere.
• Importsubstitutionspolitik – Politik, die auf die Ersetzung von Importen durch Inlandserzeugnisse abzielt
• Deglobalisierung

Adam Smith- Theorie des Wirtschaftsliberalismus, des internationalen Arbeitsteilung und Freihandels
- Arbeitsteilung national wie internationalè Erhöhung der Produktivität der Wirtschaft
- Internationale Arbeitsteilung durch die Aufnahmen von Handelsbeziehungen begünstigt
- Jedes dieser Länder könne sich dann auf die Herstellung der Güter konzentrieren, bei denen es gegenüber seinen Handelspartner Kostenvorteile hatè Gewinn
David Ricardo: komparative Kostenvorteile durch internationale Arbeitsteilung
- internationale Arbeitsteilung und internationaler Handel lohnt sich auch dann, wenn es alle Handelgüter kostengünstiger herstellt
- es sei für ein Land dann vorteilhaft zu handeln, wenn es sich auf die Produktion derjenigen Güter konzentriert, bei denen es den komparativ größten Vorteil gegenüber dem Ausland besitzt
- Produktion für die Güter aufgibt, bei denen der Kostenvorteil gegenüber dem Ausland relativ gering ist
- führte dies auf unterschiedliche Produktionsbedingungen zurück
Faktorpropotionentheorie:
- unterschiedliche Verteilung der Produktionsfaktoren
- ein Land müsse seine komparativen Vorteile durch Spezialisierung auf die Produktionsbereiche nutzen, bei denen es seine jeweils besonderes reichlich vorhandenen Produktionsfaktoren einsetzen kann
Produktlebenszyklus:
- Auswirkung auf den Standort haben
- vier Phasen
- die Relation zwischen den Kosten und den Erlösen differiert stark
- deutlicher zeitlicher Unterschied bei der Übernahme einer Innovation in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand eines Landes zu erkennen
- 1. Phase: Verlust infolge hoher Investitionen, Produktionsmengen bis zur Etablierung des Produkts auf dem Markt gering
- 2. Phase: Wachstum und Gewinn, große Gewinnspanne durch hohe Nachfrage bei hohen Preisen, Produktion wächstà Exportüberschuss
- 3. Phase: Absatzstagnation, Gewinnspanne wird geringer bei nachlassenden Preisen, Rationalisierungsinvestitionen
- 4. Phase: zunehmende Sättigung, Preisverfall. Produktion unwirtschaftlichè Produktionsverlagerung in Billiglohländ

-> Schwerpunkt 2a) -> zunehmender Wettbewerbsdruck -> Gesellschaften unter Globalisierungsdruck

- die ganze Welt ist zum Produktionsstandort gewurden -> Wettbewerb
- Produktionsverlagerung durch große technologische Revolutionen in den vergangenen Jahren

- Globalisierung eröffnet neue Arbeitsmärkte
-> neue Konkurrenz für traditionelle Arbeitsmärkte
-> Doppelter Druck für Unternehmen: Produkte so effizient und qualitativ hochwertig wie möglich herstellen und dabei ständig Kosten senken und mit d. Angeboten der internat. Konkurrenz mithalten zu können
-> schwer wiegende Folgen

Deutschland:
-in Deustchland hängt fast jeder 4 Arbeitsplatz direkt oder indirekt am Export
-hoher technologischer Standard der Herstellungsverfahren, hoher Qualifikationsstandard der Arbeitskräfte, hohe Qualifikationsstandards in der Produktion
-> Globalisierung schafft und sichert Arbeitsplätze in der BRD
doch: hohe Arbeitskosten -> Anstieg der Produktivität in den Niedrig-Kosten-Ländern
-> Produktionsverlagerung
- Tendenz zur Produktionsverlagerung ins Ausland
-> asiatische Billiglohnländer haben in kurzer Zeit eine konkurrenzfähige Produktion aufgebaut
-> Einsparung von Kosten
-> bisheriger Produktivitätsvorsprung der Industrieländer verringert sich(Grund: moderne Technologie)
-> Sprach- und Kommunikationsprobleme lassen sich zunehmend lösen

-Produktionsverlagerung
-> mehr Arbeitsplätze in z.B Deutschland droher verloren zu gehen, da der Zuwachs in der Exportindustire nicht so viele zusätzliche Arbeitsplätze schafft, wei verloren gehen
-> geschaffene Arbeitsplätze vorallem in Industriezweigen die auf Technik setzen -> Verlagerung bedroht arbeitsintensive Industriezweige
-> hartet Konkurrenzkampf unter den Industrieländern -> wetteifern um die Ansiedlung eines großen Industrieunternehmens mit z.B Subventionen
- um im globalen Wettbeweb zu bestehen, schlucken Unternehmen Konkurrenten -> Arbeitskräfte werden entlassen(da die Abteilungen beider Unternehmen zusammengelegt werden -> doppelspuriges Arbeiten wird vermieden um die Effizienz zu steigern)

Angestellte brauchen immer mehr
- gute Ausbildung/berufl. Qualifikation
- weit reichende Sprachkenntnisse
- Selbstvertrauen
- Flexibilität

-> viele Menschen fürchten um ihre Existenz, umso mehr, je älter und unflexibler sie sind(durch z.B KInder) oder wenn sie nicht die nötige Qualifikationen vorweisen können, auch Kranke, Behinderte od. sonstig Gehandicapte
-> Auswirkungen auf das Privatleben
- weniger Familien da sie persönliche Abhängigkeit und somit weniger Flexibilität bedeuten -> Kinder = Risiko -> Sinken der Geburtenrate (contra Generationenvertrag)
-andererseits: ZUwanderung qualifizierter Arbeitskräfte = materieller Nutzen für die dt. Gesellschaft da sie Steuern und Sozialabgaben leisten
-> qualifizierte Fachleute schaffen teils neue Arbeitsplätze aber:
- schleichende Auflösung von Traditionen, Entwurzelung der Menschen -> Frustration -> Zuwanderer können zum Feindbild werden

-große Herausforderungen für die nat. Politik
-> Unternehmen schöpfen dei Spielräume aus, die ihnen die Konkurrenz der weltweiten Produktionsstandorte bietet
-> sie können Regierungen gegeneinander ausspielen und dort investieren, wo die Bedingungen für sie ma günstigsten sind
-> Finanzminister von Bund und Ländern und die Stadkämmerer stehen besonders stark unter Globalisierungsdruck -> freier Fluss des Kapitals verbessert die Möglichkeiten für Kapitalanleger, ihr Geld vor Zugriff der dt. Finazämter zu schützen -> Steuerausfall, wachsende Finanznot der Städte -> Verringerung der Leistungen für ihre Bürger

-Sozialstaat gerät durch Globalisierung unter Refomzwang
-> hoher Arbeitslosigkeit, demografischer Wandel, Kosten der deutsch-deutschen Vereinigung -> steigende Sozialabgaben
-> je höher die Lohnnebenkosten steigen, desto größer ist der Konkurrenznachteil der dt. Wirtschaft
-> Reform des Sozialstaats



Neoliberalismus:
Theorie, die auf dem klassischen Liberalismus basiert und durch kontrolliertes staatliches Handeln ergänzt werden soll.

Aufgaben des Staates: Sicherung des Wettbewerbs, muss sich gegenüber der Wirtschaft behaupten können.
Des Weiteren sieht der Neoliberalismus die soziale Grundabsicherung des Einzelnen und die Vermeidung von währungspolitischen Störungen als Staatsaufgaben an.
Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft sind gerechtfertigt, wenn sie das Marktgeschehen fördern und die Bildung von Monopolen verhindern.


Protektionismus:
Maßnahmen des Staates zum Schutz einzelner Branchen/der heimischen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz.

Protektionistische Maßnahmen werden ergriffen, wenn eine Regierung die unmittelbaren Wirkungen der ausländsichen Konkurrenz (z.B. Verlust von Arbeitsplätzen) fürchtet.

Maßnahmen sind u.a.:
Einfuhrverbote bestimmter Waren; Einfuhrzölle; mengenmäßige Beschränkungen für die Einfuhr einzelner Produkte; Verwaltungsvorschriften, die die Abwicklung der Importe erheblich erschweren; ...


Das Kapital darf nach Ricardos Theorie nicht mobil sein, weil dies sonst die Abwanderung der Produzenten in andere Länder zur Folge haben könnte, weil sie dort die Chance haben, billiger zu produzieren
(= Niedriglohnländer)
Kann man auch sehr schön dem Thema Standortwettebewerb und Globalisierung verknüpfen, da ja größtenteils der Globalisierungsdruck Schuld an der Verschiebung des Kapitals ist (über mehrere Ecken gedacht zumindest )
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survival of the fittest

Buakaw best thai-fighter

K-1 Highlight
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#766
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Das bin ich.
Schüler | Niedersachsen
22.03.2008 um 18:09 Uhr
Das ist übrigens nur der 2 Schwerpunkt und nicht alle 3!!!! Augenzwinkern
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Abi 08, ich habs geschafft fröhlich fröhlich fröhlich
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#768
 
chilla
Schüler | Niedersachsen
22.03.2008 um 18:47 Uhr
guuuut okee... ich gestehe...
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survival of the fittest

Buakaw best thai-fighter

K-1 Highlight
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#771
 
devian
Administrator | Nordrhein-Westfalen
22.03.2008 um 18:50 Uhr
Ich habe mir gerade den Teil zum Neoliberalismus durchgelesen und ich finde, dass die klare Abgrenzung zum klassischen Liberalismus nicht deutlich wird. So ist folgender Punkt unter ,,Grundlagen des Neoliberalismus'' falsch:
Zitat:
- Gesellschaftliche Macht, Prozesse der Kapitalkonzentration, Monopol, Oligopolbildung werden vernachlässigt


Dies ist beim Liberalismus der Fall aber nicht beim Neoliberalismus. Dieser stellt ja gerade eine kritische Rückbesinung auf den Liberalismus dar. So sahen Neoliberale Vordenker zur Zeit des Liberalismus, das war vor der Weltwirtschaftskriese anfang des 20 Jhd. (Stichpunkte hierzu sind Adam Smith und das Laissez-faire-Prinzip), dass im Liberalimus selbst die Gefahr zu Monopolbildung liegt und somit die Grundlage des Liberalismus zerstört wurde. Daher sieht die Neoliberale Wirtschaftsordnung gerade einen Staat vor, der diese Monopolbildung verhindert.

Der Neoliberalismus will die marktwirtschaftliche Ordnung aktiv mit dem Ziel gestalten, freies Wirtschaften im Prinzip für alle zu ermöglichen, dies sagtest du ja auch.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören dabei aber:

• Schutz vor privatwirtschaftlicher Marktmacht z. B. durch Monopole und Kartelle, die Kraft ihrer Marktposition den Wettbewerb einschränken,
• Gewährleistung eines freien Zugangs zum Markt und Offenheit des Wettbewerbs, so dass Konkurrenten nicht behindert werden,
• weitgehende Privatisierung des Staatseigentums, damit der Staat nicht selbst als wirtschaftlicher Machtfaktor wettbewerbsverzerrend auf dem Markt agiert.

Grundsätzlich ist es jedoch richtig, das staatliche Eingriffe abgelehnt werden. So distanziert sich der Neoliberalismus grundsätzlich vom Keynesianismus, der zum Interventionismus und Dirigismus neigenden Wirtschaftspolitik. Daher lehnt der Neoliberale staatliche Eingriffe in Form von Subventionen strickt ab.

@Das bin ich
danke für den Hinweiß ich werde die Titelbeschreibung ändern
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devian (Julius)
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#772
 
Das bin ich.
Schüler | Niedersachsen
22.03.2008 um 21:01 Uhr
@ Julius....
du musst die Titelbeschreibung nochmal ändern, denn der Inhalt dieses Threads umfasst lediglich nur den 2. Schwerpunkt...
der erste Schwerpunkt ist nämlich das Deutschland Thema Augenzwinkern Augenzwinkern ...
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#773
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