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sassie
Schüler | Niedersachsen
01.05.2010 um 12:47 Uhr
Na gut, ich finde, wir sollten das einfach so hinnehmen. Ich finde, dass Kinder auch wissen könne, was gut ist, wenn auch nicht alle. Natürlich. Menschen sind verschieden. Vlcht ist der Ursprung des Bösen ja trotzdem im Menschen zu finden. Wenn ein Junge Leute erschießt, dann könnte man ja auch überlegen, wer diese Gewalt ausgelöst hat. Zum Beispiel Afganistan o.ä., dort sind Kriege das Problem, aber lösen nicht Menschen Kriege aus?
Und nebenbei. Es ging ja eigentlich um nichts weiter als mögliche Antworten auf die Theodizee-Frage. Alle Antwortversuche werfen Fragen auf und das hat diese Diskusion nur verdeutlicht. In einem Text habe ich gelesen, dass es nicht die Antwort gibt, sondern dass man für sich eine Antwort finden muss. Wenn dir diese Antwort nicht "gefällt" dann hast du eine andere (vorausgesetzt natürlich, dass man an Gott glaubt). Also Schwamm drüber smile
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P5: Religion 12 points

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#91488
 
Bommi33
Schüler | Niedersachsen
01.05.2010 um 14:34 Uhr
Gut und Böse sind zwei menschgemachte Begriffe.
Durch die Christianisierung zur Zeit der Völkerwanderung etc., kam erstmals die Idee eines rein "Guten" (allmächtiger, allgütiger Gott) auf - damit auch das Pendant eines rein "Bösen" (dämonische Mächte/Teufel/blub).

Der Mensch ist außerdem dazu verleitet in allen Dingen einen Sinn zu sehen, den es zwinglich gar nicht geben kann.
Wenn ein Viehhüter vor 300 Jahren ne viertel Stunde später aufgestanden wäre, hätte er vll seine Frau nicht kennengelernt, dadurch keine Kinder gehabt, die Kinder gezeugt hätten, die vll wiederum irgendwelche Menschen beeinflusst haben etc.
Wir können davon ausgehen, dass er allerdings nicht BEWUSST - also SINNVOLL zu dem Zeitpunkt aufstand, nur DAMIT der Lauf der Dinge SO und nicht anders vonstatten geht.

Menschen sind aufgrund verschiedener kultureller Memplexe / Erfahrungen / biologisch-evolutionistische Faktoren determiniert.
Zu jedem erdenklichen Zeitpunkt hätten wir uns nicht anders entscheiden können, als wir es de facto taten. Willensfreiheit ist eine Illusion, der wir uns nur allzu gern hingeben.
Der Begriff der Schuld fällt entfällt.
Es gibt keine "bösen" Menschen. Terrorattentäter sind keine "bösen" Menschen, sie sind nur verblendet von einem menschenfeindlichen Memplex des Heiligen. Sie töten sich und andere für eine höhere, heilige Sache. Die Ungläubigen sind in ihren Augen das "Böse".
Ossama Bin Laden wollte immer die Menschheit vom "Bösen" befreien, und das "Gute" schaffen. Er, wie auch beispielsweise Hitler, sahen sich als Gotteskrieger im Kampf der Welten.
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#91539
 
elke_pohn
Schüler | Niedersachsen
01.05.2010 um 14:54 Uhr
Bommi33, ich stimme dir ja zu, aber wie schaffst du es mit dieser Meinung Religion als Abiturfach zu haben und nicht mit Fackeln und Mistgabeln verfolgt zu werden?
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#91548
 
Ruth1991
Schüler | Niedersachsen
02.05.2010 um 12:37 Uhr
"Für mich als Protestanten muss Gott ja das Böse irgendwie verursachen (oder zumindest mit drinhängen), weil es ja Satan gar nicht gibt, oder?"

Also, laut Leibniz verursacht Gott das Leid NICHT, da das Böse ein Mangel an Gutem ist, der zur "harmonischen Ordnung" in der Welt beiträgt. Gott will das Leid zwar nicht, lässt es aber zu.

Leibniz, dessen Theorie auf einem tiefen Glauben an Gott basiert, ist der Meinung, dass die von Gott geschaffene Welt die BESTE aller erdenklichen Welten ist, da Gott sie ja nach seinen, für uns unergründlichen Plänen geschaffen hat. Würde nun ein geringer Anteil an Leid fehlen, wäre es nicht mehr die von Gott gewählte Welt.

Oft sehen wir Menschen keinen Sinn im Leid, da er sich z.T. erst später offenbart. Zudem stößt eine solche Erfahrung immer zu einer neuen Gotteserfahrung an!

Natürlich sind Leibniz Argumente zur Rechtfertigung schlecht nachvollziehbar in eurem genannten Beispiel mit dem 8-jährigen Jungen aus dem Kongo.
Aber deshalb wird die Theodizee-Frage ja schon seit Jahrhunderten immer wieder aufgeworfen:
Der Mensch ist unfähig die Wege Gottes zu verstehen.
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#91770
 
sassie
Schüler | Niedersachsen
02.05.2010 um 13:50 Uhr
Naja, ersmtal ist Leibnitz Sicht keine protestantische Sicht, sonder philosophisch und trotzdem "lässt Gott es zu". Genau das meinte ich mit "drinhängen" Augenzwinkern

@Bommi33: Wenn du sagst: "Es gibt keine "bösen" Menschen. Terrorattentäter sind keine "bösen" Menschen, sie sind nur verblendet von einem menschenfeindlichen Memplex des Heiligen. Sie töten sich und andere für eine höhere, heilige Sache", dann ist das aber keine christliche Sicht, wenn man mal an die Feindesliebe in der Bergpredigt denkst usw. Als Christ ist man eigentlich ja gegen Gewalt. Versteh mich nicht falsch, aber diese Sicht ist doch aus christlicher Perspektive eigentlich eher nicht vertretbar, oder? Soll keine Kritik oder so sein, ist eher eine Nachfrage oder Anmerkung. Was meinst du dazu?
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