Zu den Schnittmengen und Parallelen zwischen der Aeneis und der Coniuratio Catilinae:
1. Sallust berichtet in seinem Werk "De Coniuratione Catilinae" zu Beginn von der Geschichte Roms (Deszendenz-Theorie): Sallust schildert zuerst den allgemeinen Sittenverfall als Ursache der Krise der römischen Republik. Früher, zur Königszeit in Italien hätte noch virtus, Tugend bzw. Tapferkeit, geherrscht, seit dem Ende der punischen Kriege aber seien avaritia und luxuria, Habgier und Verschwendung, zu den bestimmenden Charakteristika der römischen Bürger geworden. Catilina wird als idealtypischer Vertreter dieser beiden Laster geschildert.
Diesen virtus-Begriff findet man ebenso in der Aeneis, in der Aeneas als Sinnbild für Tugend- und Mannhaftigkeit steht. Auch die punischen Kriege tauchen indirekt in der Aeneis auf: Dido schwört dem römischen Volk Rache für Aeneas Abreise -> eine ewige Feindschaft zwischen Rom und Karthago ist also auf Dido zurückzuführen.
2. römische Wertbegriffe und Tugenden (bzw. Untugenden): In der catilinarischen Verschwörung werden zwei verschiedene Wertegruppen angesprochen: Catilina verkörpert (auch durch seine Anhängerschaft) die Begriffe luxuria, also Verschwendungssucht, und avaritia, Gier, die Sallust durch seine Geschichtsschreibung stark kritisiert. Auf der anderen Seite spricht er durch seine geschichtliche Einordnung der catilinarischen Verschwörung auch an, welche Tugenden stattdessen vorherrschen sollten: labor, also die Arbeit und Anstrengung, und virtus, also die Tapferkeit und Tüchtigkeit. Allerdings erwähnt auch Sallust die finale Schlacht der Truppen Catilinas gegen das römische Heer: Dort zeigt auch Catilina tugendhaftes Verhalten. Er kämpft in vorderster Reihe, riskiert sein Leben und fällt schließlich im Kampf. Trotzdem muss man auch darüber im Klaren sein, dass Catilina (wenn er nicht im Kampf gefallen wäre) vermutlich exekutiert worden wäre.
Ich hoffe, das hilft dir weiter
1. Sallust berichtet in seinem Werk "De Coniuratione Catilinae" zu Beginn von der Geschichte Roms (Deszendenz-Theorie): Sallust schildert zuerst den allgemeinen Sittenverfall als Ursache der Krise der römischen Republik. Früher, zur Königszeit in Italien hätte noch virtus, Tugend bzw. Tapferkeit, geherrscht, seit dem Ende der punischen Kriege aber seien avaritia und luxuria, Habgier und Verschwendung, zu den bestimmenden Charakteristika der römischen Bürger geworden. Catilina wird als idealtypischer Vertreter dieser beiden Laster geschildert.
Diesen virtus-Begriff findet man ebenso in der Aeneis, in der Aeneas als Sinnbild für Tugend- und Mannhaftigkeit steht. Auch die punischen Kriege tauchen indirekt in der Aeneis auf: Dido schwört dem römischen Volk Rache für Aeneas Abreise -> eine ewige Feindschaft zwischen Rom und Karthago ist also auf Dido zurückzuführen.
2. römische Wertbegriffe und Tugenden (bzw. Untugenden): In der catilinarischen Verschwörung werden zwei verschiedene Wertegruppen angesprochen: Catilina verkörpert (auch durch seine Anhängerschaft) die Begriffe luxuria, also Verschwendungssucht, und avaritia, Gier, die Sallust durch seine Geschichtsschreibung stark kritisiert. Auf der anderen Seite spricht er durch seine geschichtliche Einordnung der catilinarischen Verschwörung auch an, welche Tugenden stattdessen vorherrschen sollten: labor, also die Arbeit und Anstrengung, und virtus, also die Tapferkeit und Tüchtigkeit. Allerdings erwähnt auch Sallust die finale Schlacht der Truppen Catilinas gegen das römische Heer: Dort zeigt auch Catilina tugendhaftes Verhalten. Er kämpft in vorderster Reihe, riskiert sein Leben und fällt schließlich im Kampf. Trotzdem muss man auch darüber im Klaren sein, dass Catilina (wenn er nicht im Kampf gefallen wäre) vermutlich exekutiert worden wäre.
Ich hoffe, das hilft dir weiter
Zuletzt bearbeitet von MaxMirson am 11.05.2015 um 11:04 Uhr
dankeschön gibt es auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede allgemein zwischen Vergil und Sallust oder kann man die Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf die Werte beziehen?
Zuletzt bearbeitet von hummel1997 am 11.05.2015 um 17:09 Uhr
T***n
ehm. Abiunity Nutzer
11.05.2015 um 16:21 Uhr
Ich frage mich das auch.
Wenn man bedenkt, dass pro Wort eine Übersetzungszeit von ca 1 Minute gerechnet wird, frage ich mich, was man da groß übersetzen soll und dann noch an Aufgaben bewältigen soll. Vermutlich soll man die Übersetzung auch noch mal auf Folie abschreiben, damit die Lehrer mitlesen können.
Ich habe auch keine Ahnung was drankommt oder wie das abläuft, unser Lehrer war die letzte Zeit krank. Ich habe nur von den anderen gehört, dass man zuerst einen Vortrag von 10 Minuten Dauer über die Aufgabe halten muss und danach Fragen kommen.
Wenn man bedenkt, dass pro Wort eine Übersetzungszeit von ca 1 Minute gerechnet wird, frage ich mich, was man da groß übersetzen soll und dann noch an Aufgaben bewältigen soll. Vermutlich soll man die Übersetzung auch noch mal auf Folie abschreiben, damit die Lehrer mitlesen können.
Ich habe auch keine Ahnung was drankommt oder wie das abläuft, unser Lehrer war die letzte Zeit krank. Ich habe nur von den anderen gehört, dass man zuerst einen Vortrag von 10 Minuten Dauer über die Aufgabe halten muss und danach Fragen kommen.
Also mir wurde gesagt, dass ich einen Text von etwa 50 Wörtern bekomme und dazu noch paar Interpretationsfragen- Stilmittel raussuchen etc.
Sehr weitreichend werden diese wohl nicht sein, da die meiste Zeit eh für´s übersetzen draufgeht. Die etwas spezielleren Fragen + Vergleiche zu weiteren Autoren werden dann wohl im zweiten Teil der Prüfung verlangt
Beim übersetzen werd ich mir nicht unbedingt einen Text aufschreiben, den ich dann stumpf runterrattern kann, zumal ich dafür denke ich soweiso nicht genug Zeit haben werde. Ich werde eher versuchen den Sinn des Textes richtig rauszuarbeiten, und mir eher nur ein "Grundgerüst" versuchen aufzubauen und während des Vortragens noch etwas versuchen zum positiven hin zu verändern ^^ Gerade falls Nachfragen von den Lehrern aufkommen kann man so denke ich seinen Text besser anpassen.
Sehr weitreichend werden diese wohl nicht sein, da die meiste Zeit eh für´s übersetzen draufgeht. Die etwas spezielleren Fragen + Vergleiche zu weiteren Autoren werden dann wohl im zweiten Teil der Prüfung verlangt
Beim übersetzen werd ich mir nicht unbedingt einen Text aufschreiben, den ich dann stumpf runterrattern kann, zumal ich dafür denke ich soweiso nicht genug Zeit haben werde. Ich werde eher versuchen den Sinn des Textes richtig rauszuarbeiten, und mir eher nur ein "Grundgerüst" versuchen aufzubauen und während des Vortragens noch etwas versuchen zum positiven hin zu verändern ^^ Gerade falls Nachfragen von den Lehrern aufkommen kann man so denke ich seinen Text besser anpassen.
