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Lea...
Schüler | Nordrhein-Westfalen
10.04.2012 um 19:04 Uhr
Also unsere Lehrerin meinte, dass es auch sehr wahrscheinlich ist, dass Buddenbrooks drankommt, da es neu bei den Lektüren ist..
Außerdem meinte sie, dass man dort sehr gut die Figur Tony Buddenbrook mit einem Frauentypus aus der neuen Sachlichkeit vergleichen kann z.B. Gilgi oder auch die Beziehung Tony-`Grünlich mit der von Fabian und Cornelia aus Roman ,,Fabian" von Erich Kästner.

Des weiteren meinte sie, da Chandos die ganzen letzten Jahre vorgekommen ist, es diesmal gut sein könnte, dass Herder mit deiner Sprachursprungstheorie dabei ist Augenzwinkern
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#179635
 
Pantoffeltier
Schüler | Nordrhein-Westfalen
10.04.2012 um 19:34 Uhr
na toll er ist cornelia aus dem roman fabian und was ist die sprachtheorie von herder.
wir haben echt nur die lektüren bearbeitet und bisschen lyrik aber NIX mit sprache.

was mach ich denn jetz ...
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#179645
 
Lea...
Schüler | Nordrhein-Westfalen
11.04.2012 um 16:57 Uhr
Zur Neuen Sachlichkeit Kästner, Fallada, Fleißer oder Keun bearbeitet werden.. wir haben Kästner bearbeitet und den Roman "Fabian" gelesen. Allerdings wird das wichtigste sein, den allgemeinen Frauentypus
(Wunsch nach einer gleichgestellten Familie, Berufe in der Männerwelt, Aktivitäten von Männern (rauchen, Autofahren, Sport) und Forderung/Wunsch nach Emanzipation)
zu kennen.

Ich weiß nciht, wie ich den Lernzettel zu Herder und Sprache hochladen kann, kopiere den Text einfach mal hier rein:

Johann Gottfried Herder: Über den Ursprung der Sprache (1771/72)
Teil I:

Die Sprache, die Tier & Mensch verbindet: - Sprache der Empfingung als Gemeinsamkeit zwischen Tier und Mensch

Die Sphäre der Tiere & der Menschen: - Sphäre der Tiere durch Instinkte beherrscht,
kleine Sphäre ’ mehr Instintke, weniger Sprache
- Mensch ’ Sphäre der Unendlichkeit ’ keine Instinkte, dafür Freiheit

Besonnenheit schafft Sprache: - Instinktlosigkeit/Reflexion ermöglichen:
- Konzentration auf und Differenzierung von Merkmalen
- Merkwort für Merkmal führt zur Begriffsbildung

Das Ohr als Sprachmeister: - Naturtöne (von Tier,Pflanze etc.) bilden die Grundlage der Sprachbildung

Die Bezeichnung für nicht-tönende Dinge: - Die sinnliche Empfänglichkeit des Menschen ermöglicht es ihm, auch nicht-tönende Gegenstände zu versprachlichen (z.B. durch Fühlen)

’ Durch Instinktlosigkeit und Reflexion (der befreiten Seele) von Naturwahrnehmungen sonderte der Mensch Merkmale ab, schuf daraus abstrahierende Begriffe und erschuf dadurch die Sprache

Instinktlosigkeit, Reflexion (=Konzentration,Differenzierung), unendlich große Sphäre und Verstand = Begriff aus Merkmalen* ’ Fähigkeit sich mit Worten auszudrücken
*Merkmal = Wort der Seele ; Seele ’ das was den Menschen ausmacht (Individualität,Sinnlichkeit, Vernunft, Denken, Wille, Gefühl)

Warum spielt Kommunikation keine Rolle?
- Herder: Sprachursprung; Kommunikation: sekundäre Form der Sprache

Welche Aspekte werden nicht angesprochen?
- Entstehung der Grammatik aus der Sammlung der Wörter
- Entstehung der Sprache eines bestimmten Landes/ einer bestimmten Kultur
- keine Hinterfragung ob der Verstand und Reflexion gegeben sind
- Einigung auf einen Begriff

Theorien zum Ursprung der Sprache:

Herder: 1. Pfui-Pfui Theorie ’ Am Anfang der Sprache standen emotionale Lautäußerungen
2. Wau-Wau- oder Boing!- Theorie ’ Nachahmung der Laute in der Umgebung („Kuckuck“ „klirr“)

Teil II:

Die Sprache ist nur menschlich, nicht göttlich, da Sprache nicht vom Himmel gefallen ist, sondern durch menschliche Vernunft, menschliches Abstraktionsvermögen entstanden ist.

1. Naturgesetz:
Der Mensch ist ein freidenkendes, tätiges Wesen, dessen Kräfte Progression fortwürken, darum sei er ein Geschöpf der Sprache!

Der Mensch ist als Tier nicht geeignet, da er instinktlos ist, außerdem besitzt er die Fähigkeit der Reflexion.

Die Entstehung der Sprache liegt in der Natur des Menschen. Die Fortentwicklung des Menschen verläuft parallel zur Entwicklung seiner Sprache.

Wenn ein Mensch geboren wird, ist er ein unwissendes Geschöpf. Er wird deshalb gleich zu einem lebenslangen Lehrling und kann sich nicht wie ein Tier auf seine Instinkte verlassen. Mit Hilfe des Verstandes bildet der Mensch die Sprache, mit der Sprache erweitert er wiederum seinen Verstand, was wieder zu einer Verbesserung der Sprache führt, daraus ergibt sich ein fortwährender Kreislauf. Die Sprache und auch das Denken werden durch Erfahrungen, Wiederholungen der Erfahrungen und ordnen derselben durch Sprache gestärkt und erweitert


2. Naturgesetz:
Der Mensch ist in seiner Bestimmung ein Geschöpf der Herde, der Gesellschaft: Die Fortbildung einer Sorache wird ihm also natürlich, wesentlich, notwendig

Der Mensch ist bei seiner Geburt das schwächste Geschöpf von allen uns ist somit auf gesellschaftliche Hilfe angewiesen. Diese erfolgt durch familiäre Erziehung, welche das Weitergeben von Wissen, demnach auch von Sprache, umfasst. Der Erziehende reflektiert sein Wissen, bevor er es weitergibt. So verfeinert sich auch die Entwicklung der Grammatik. Das familiär überlieferte Sprach-Wissen bildet die Familiensprache als kleinste Einheit der Gemeinschaft (Muttersprache der ersten Welt) und wird dann zur Stammessprache (Sprache einer Nation)

3. Naturgesetz:
So wie das ganze menschliche Geschlecht unmöglich eine Herde bleiben konnte, so konnte es auch nicht eine Sprache behalten. Es wird also eine Bildung verschiedner Nationalsprachen.

Sprach wird durch Kultur und Umwelt beeinflusst, was zur Entstehung von Dialekten führt. Je jünger der Mensch, desto beeinflussbarer ist auch seine Sprache. Lebendige Sprache ist ihrem Ursprung näher und dadurch veränderbar, während tote Sprache abgeschlossen ist und sich nicht weiterentwickeln kann.

Der Grund für die Verschiedenheit der Sprachen ist gegenseitiger Familien- und Nationalhass. Die Sprache unterteilt die Menschen in Völker, die sich durch diese voneinander abgrenzen und die Gemeinschaft innerhalb ihres Volkes stärken

4. Naturgesetz:
So wie nach aller Wahrscheinlichkeit das menschliche Geschlecht ein progressives Ganze von einem Ursprunge in einer großen Haushaltung ausmacht, so auch die Sprachen und mit ihnen die ganze Kette der Bildung.

Die Sprache und mit ihr die Menschen und ihre Zivilisation entwickeln sich weiter.

Ein Grund dafür ist, dass die Sprache von generation zu Generation weitergegeben und dabei auch erweitert wird, denn Sprache war nicht plötzlich da die die tierischen Fähigkeiten (Instinkte), sondern bildete sich im Laufe der Zeit fort. Keine sprachliche Veränderung eines Menschen wirkt nur auf ihn, sie wirkt auf die ganze Menschheit und ihre sprachliche Entwicklung. Es gibt nur eine Muttersprache, da es auch nur eine Menschheit gibt, diese ist aber in vielen kleineren Unterarten unterteilt, genauso wie die Erde in Länder.

Die Sprache bildet sich folgendermaßen fort:

1. Obwohl der Mensch in der Gesellschaft viel mehr Lasten zu tragen hat und nicht nur für sich selbst verantwortlich ist, fördert das Zusammenleben die Sprachbildung wesentlich mehr als das Alleinsein
2. Dies geschieht zunächst in einer abgetrennten einzelnen Familie (Stamm). So stärkt die Abgrenzung gegenüber anderen Völkern die eigene Stammessprache.
3. Damit die Sprachbildung aber weiter verfeinert werden kann, ist ein Austausch zwischen den Kulturen (Nationen) notwendig.
4. Sprache hat keinen göttlichen Ursprung, sondern ist allein Produkt menschlicher Erfindung.

Der allmächtige Gott gab den Menschen die Seele und den Verstan,d die sie frei nutzen können und müssen. Wäre die Sprache höherem (göttlichen) Ursprungs, wären alle Wissenschaften der Menschen unnütz und unerklärlich. Die Theorie, dass Gott allein die Sprache für uns erfunden hat, reduziert seine Schöpfungskraft uns ist insofern widerlegt, als dass er die freie menschliche Seele erschaffen hat, die wiederum fähig ist, mit Vernunft Sprache zu erfinden. Hätte Gott die Sprache erschafften, würde diese Tatsache Gott erniedrigen, da die menschliche Sprache unvollkommen ist.

Inwiefern geht Teil II über Teil I hinaus?
- Sprache ist menschlich, nicht göttlich
- Mensch ist Lehrling & nicht instinktgesteuert, Parallele Entwicklung von Mensch und Sprache
Kreislauf von Verstand und Sprache; Verstand war zuerst da
- Sprache: weitergeben von Wissen -Y Reflektion vor erneuter Wiedergabe
Familiensprache vs. Stammessprache
- Sprache durch Kultur und Umwelt beeinflussbar ’ Dialekte
Verschiedenheit der Sprache durch gegenseitigen Familien- und Nationalhass
- Fortenwicklung von Sprache
1 Mensch ’ 1 Menschensprache, die unterteilt ist
Sprache ist nicht göttlich und unvollkommen

Zusammenfassung Herder

Teil I: Begriffsfindung von Wörtern ’ Ursprung/ Entstehung der Sprache
Teil II: Entwicklung der Sprache
Süßmilchs These vom göttlichem Ursprung der Sprache

Sprache ist vollkommen (Ausgangsgedanke)

™ ˜
Entstehung durch Zufall Vernunft muss bei der Entstehung von Sprache
ausgeschlossen vorhanden gewesen sein


Vernunft bedarf der Sprache und Sprache ist
Vernunft; also kann die Erfindung der Sprache nicht auf den Menschen zurückgeführt werden


Kernthese: Gott war Schöpfer der Sprache (induktive Gedankenführung)

Ursachen des Sprachwandels

1. Gesellschaftlich

- Kulturkontakt: Kontakt von Sprechern ’ Worte,
Grammatik, Wortschatz haben Einfluss aufeinander
Beispiele: Anglizismen (Meeting); Umzug’ Dialekt;
„Babysprache“
- Kulturelle Entwicklung: Veränderung des lexikalischen
Wortschatzes
Beispiele: Fräulein’ Frau, Weib’ Frau
- Neue Ideen und Dinge: Entwicklung schafft neue und
veränderte Begriffen und lässt alte Begriffe verschwinden
Beispiele: neue Technologien; googlen; HatzVI; simsen
- Sozialprestige: Angleichen der Sprache (unbewusst)
Beispiele: Freundeskreis vs. Schule
- Tendenz zur beschönigenden Beschreibungen
Beispiel: Putzfrau ’ Raumpflegerin
- Politisch/ideologische Einflüsse
„Judenfürze“ - Silvesterknaller, „Negerkuss“ - Schaumkuss
2. Sprachliche Ursachen

- Lexikalisierung bildhafter Ausdrücke: Konkrete
Bedeutungen werden als Metapher genutzt, bis der
metaphorische Gehalt nicht mehr erkennbar ist.
Beispiel: Pie mal Daumen, sich entpuppen,
- Ausspracheerleichterung: Lautwandel
Beispiel: ins, fürs, beim, vom, kannste, „ham' was?“
Automobil ’ Auto
- Analogie: Ausnahmen werden der Regel angeglichen
Beispiel: nach anstatt zu; wie anstatt als; bräuchte anstatt
brauchte; „weil ich bin krank“ (Benutzung als HS)
- Zufälligkeiten: kein systematischer Sprachwandel
(unvorhersehbar)
- Bedarf an starken Ausdrücken (Litotes vs. Hyperbel)
Beispiel: „nicht schlecht“, „tausendmal besser als“
„klammheimlich“


Epochenumbruch 1900: Krise der Sprache

- Umwertung aller Werte ’ große naturwissenschaftliche Entdeckungen
riesige technologische Veränderungen
schneller sozialer Wandel

- Sprachkrise: Erkenntnis, dass das Wort nicht (mehr) die Bedeutung des Dings erfasst

- Verschleiß der Sprache als Gebrauchsmittel
- Schwierigkeit bzw. Unmöglichkeit Erlebtes in Worte und Begriffe zu setzen
- grundsätzlicher Zweifel die Wirklichkeit überhaupt zu erkennen und mit Sprache darzustellen









Chandos Brief (1902)

- Krise im Denken = Krise in Sprache -> Abkehr von Sprache = Sprackskepsis
- verzweifelt über seine abhandene Fähigkeit sich auszudrücken
- er kann die Wirklichkeit mit Worten nicht darstellen
- sah sich vorher als Teil einer "großen Einheit"
- erkennt, dass er ohne sein Medium Sprache nicht richtig leben kann
’ realisiert grundlegende Abhängigkeit vom Medium Sprache
- Verlust von Einheit (Körper, Geist, Seele, Natur)
- reflektiert nun diesen Zustand aus einer großen Distanz
- zeigt eine wachsende Abstandnahme aller Sprache gegenüber, die in der Unfähigkeit mündet, "irgend etwas
Zusammenhängendes zu denken oder zu sprechen" und ihm Wörter "im Munde wie modrige Pilze" zerfallen.
’ Befindet sich in Sprachnot
- weniger Zugang zum verbalen Kommunikationsprozess
- benutzt viele Metaphern
- Bilder treten anstelle von Wörtern
- Flucht in eigene Realität
- Ich Krise ” Sprachnot
- Paradox: Kann sich nicht über Sprache äußern, schreibt aber einen Brief über sein Problem
- Adressar F. Bacon (Wegbereiter des Empirismus)
’ Wissenschaftliches/Empiristisches Vorgehen verspricht die Wirklichkeit so zu beschreiben, wie man sie sieht, bzw.
empfindet
- Übt auch Sprachkritik
- Versucht einen Weg zu finden sich neu zu definieren

Ablauf
1. verliert Fähigkeit zusammenhängend zu denken und zu sprechen
2. kann keine abstrakten Begriffe aussprechen
3. auch äußern von Gegenständen unmöglich
4. Flucht vor der Gesellschaft
5. Wirbeln der Wörter, nichts ist greifbar
6. LEERE, Gleichgültigkeit

Hofmannstahl/Chandos konnte sich nicht ausdrücken weil sich die Welt um ihn herum veränderte:
- Die Sprache war nicht mehr Ordnungsparameter der Welt
- religiöses und soziales Ordnungsgefüge durch neue wissenschaftliche Kenntnisse aufgelöst/überholt
- Je mehr die Wissenschaft an Bedeutung zunimmt desto ungenauer scheinen Worte zu werden
Beispiele: Röntgengerät erfunden, Auto erfunden, in der Chemie kleinste Moleküle entdeckt.....

Betonung der Sinneswahrnehmungen „schmecken“ und „sehen“ durch eine Fülle von sprachlichen Bildern, Metaphern, Vergleiche
’ Funktion: Worte verwandeln sich, werden zu Visionen, während sich die Dingwelt durch sinnliche
Wahrnehmungen erschließt
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#179850
 
Lea...
Schüler | Nordrhein-Westfalen
11.04.2012 um 17:16 Uhr
http://www.abiunity.de/download.php?id=15431&sid=
-> Dokument zu meinem Lernzettel
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#179855
 
Pantoffeltier
Schüler | Nordrhein-Westfalen
11.04.2012 um 23:42 Uhr
danke, für den zettel
hilft mir sehr smile
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#179948
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BBCodes