Niedersachsen – Biologie:
Pasteur-EffektBiologie
Hallo, ich brauche dringend eine Erklärung für den Pasteur-Effekt. Wiki reicht mir einfach nicht. und in der Schule haben wir nieeee drüber gesprochen.
Tausend Dank schon mal !
Tausend Dank schon mal !
Der Pasteur-Effekt bedeutet eigentlich nur, dass unter anaeroben Bedingungen mehr Glucose benötigt wird als unter aeroben Bedingungen, um dieselbe Energiegewinnung zu erlangen.
Der Grund dafür ist, dass die Atmungskette ohne Sauerstoff nicht wirken kann. Da aber gerade hier die meiste Energie umgesetzt wird, muss mehr Glucose abgebaut werden, um dieselbe Energiebilanz zu erzielen.
ATP-Ausbeute unter aeroben Bedingungen: 38ATP/Glucose
ATP-Ausbeute unter anaeroben Bedingungen: 2ATP/Glucose
Hoffe das konnte dir weiterhelfen. Ansonsten frag einfach nochmal, wenn was unklar ist.
Der Grund dafür ist, dass die Atmungskette ohne Sauerstoff nicht wirken kann. Da aber gerade hier die meiste Energie umgesetzt wird, muss mehr Glucose abgebaut werden, um dieselbe Energiebilanz zu erzielen.
ATP-Ausbeute unter aeroben Bedingungen: 38ATP/Glucose
ATP-Ausbeute unter anaeroben Bedingungen: 2ATP/Glucose
Hoffe das konnte dir weiterhelfen. Ansonsten frag einfach nochmal, wenn was unklar ist.
Zuletzt bearbeitet von jinx am 07.04.2009 um 15:14 Uhr
Hey...
also der Pasteureffekt beschreibt so zu sagen die Hemmung der Gärung. Eigentlich würde in unserem Körper immer die Gärung ablaufen, allerdings wird diese vom Atmungsstoffwechsel (Citratzyklus, Atmungskette) überlagert. Ob die Gärung abläuft oder nicht hängt dann von der Menge an ATP ab, die im Körper vorliegt. Wenn viel ATP da ist wird in der Glokolyse ein Enzym namens Phosphofruktokinase, das normalerweise dafür sorgt, dass Glucose-6-Phosphat zu Fructose-1,6-biphosphat umgeandelt wird, gehemmt. Durch diese Hemmung läuft dann die Gärung an. Sinkt die ATP-Konzentration wieder, dann wird das Enzym wieder aktiviert.
Fazit:
- unter aeroben Bedingungen produziert der Körper viel ATP(Energie),z.T. mehr als er benötigt, um Ressourcen zu sparen wird bei Energieüberschuss die Energiegewinnung über die Glycolyse gehemmt
- unter anaeroben Bedingungen produziert der Körper weniger Energie, er ist auf die Glycolyse angewiesen, da sie unter anaeroben Bedingungen nicht effizient ist, muss viel Glukose zur Energiegewinnung verstoffwechselt werden
also der Pasteureffekt beschreibt so zu sagen die Hemmung der Gärung. Eigentlich würde in unserem Körper immer die Gärung ablaufen, allerdings wird diese vom Atmungsstoffwechsel (Citratzyklus, Atmungskette) überlagert. Ob die Gärung abläuft oder nicht hängt dann von der Menge an ATP ab, die im Körper vorliegt. Wenn viel ATP da ist wird in der Glokolyse ein Enzym namens Phosphofruktokinase, das normalerweise dafür sorgt, dass Glucose-6-Phosphat zu Fructose-1,6-biphosphat umgeandelt wird, gehemmt. Durch diese Hemmung läuft dann die Gärung an. Sinkt die ATP-Konzentration wieder, dann wird das Enzym wieder aktiviert.
Fazit:
- unter aeroben Bedingungen produziert der Körper viel ATP(Energie),z.T. mehr als er benötigt, um Ressourcen zu sparen wird bei Energieüberschuss die Energiegewinnung über die Glycolyse gehemmt
- unter anaeroben Bedingungen produziert der Körper weniger Energie, er ist auf die Glycolyse angewiesen, da sie unter anaeroben Bedingungen nicht effizient ist, muss viel Glukose zur Energiegewinnung verstoffwechselt werden
K***S
ehm. Abiunity Nutzer
08.04.2009 um 11:18 Uhr
Unter dem Pasteur-Effekt versteht man die Fähigkeit eines Lebewesens, dass es eben von der Zellatmung in die Gärung übergehen kann oder umgekehrt. Je nach Bedingung. Ist wenig Sauerstoff vorhanden (wie bei einer stark sportlichen Tätigkeit, wie ein Sprint), so findet die Milchsäuregärung statt, wo nur 2 ATP statt 36 ATP (nicht 38, da 2ATP für den Transport von NADH+H+ in das Mitochondrium verbraucht werden) entstehen. Aber immerhin besser als gar nichts... Ist wieder genügend Sauerstoff vorhanden, so geht der Organismus wieder in die Zellatmung über.
Zuletzt bearbeitet von KathiS am 08.04.2009 um 11:20 Uhr