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Jennifer_S.
Schüler | Niedersachsen
11.04.2010 um 00:21 Uhr
die position vertrete ich auch.. mir fehlen deshalb leider die argumente für den sprachverfall, falls es zu einer erörterung kommen sollte.. aber wahrscheinlich muss ich nur nochmal die texte der lektüre durchforsten. oder fallen euch spontan welche ein, außer das thema ausgrenzung und verarmung der sprache?

dann noch einmal zu dem werther thema:

Zitat:
Original von dreg
Wie würdet ihr Werthers Sprache kategoriesieren?

Umgangsprachlich (Varietät), dichterisch(Stilebene), künsterlischer Stil (Funktionalstil)?

Lg


ich würde werthers sprache auf keinen fall in den funktionalstil einordnen.. dadurch dass er ein stürmer und dränger sein soll handelt er doch aus sich heraus und wendet nicht bewusst einen funktionalstil. oder seh ich das falsch?
0
#66900
 
DieKira
Schüler | Niedersachsen
11.04.2010 um 01:25 Uhr
Solange man zwischen den verschiedenen Varietäten und Stilen differenzieren kann und die bewusst und angemessen anwendet, sehe ich keine Gefahr für einen Sprachverfall. Die Sprache verändert sich nunmal ebenso wie die Menschheit. Beispiel: Globalisierung, Entwicklung der neuen Medien. Was wäre die deutsche Sprache heute ohne Anglizismen, ohne eine "Einheitssprache" wie Englisch, mit der sich jeder verständigen kann? Wahrscheinlich wie die Welt der neuen Medien ohne Computer oder ein Handy Augenzwinkern

Meine Frage: Was genau ist der Unterschied zwischen "Nehmen sie STellung zu der Frage" und "Erörtern sie die Frage". Ähnlich ist ja auch "bewerten sie". Da blick ich noch nicht ganz durch. Die BEschrebung der Operatoren auf Nibis hilft mir da auch nicht weiter, da dort nicht genau steht, was wo gefordert wird. Ob zum Beispiel zu den Dingen auch Analysen gehören oder nur die Argumentationsstruktur. Vielleicht weiß das ja jemand Augenzwinkern
0
#66906
 
Fee_91
Schüler | Niedersachsen
11.04.2010 um 08:37 Uhr
Zitat:
Original von *Uschi*
ach ich weiß auch nicht...ist es denn sinnvoll so eine ambivallente meinung zu besitzen? also für die klausur , falls die meinung dazu gefragt ist..(erörterung o.ä.)
vielleicht könnt ihr mich ja noch etwas überzeugen?!


Hey,
ich würde sagen, dass eine Meinung zum Thema Sprachzerfall/Sprachwandel sehr wichtig ist, denn eine textgebundene Erörterung zu dem Thema kann durchaus drankommen und wenn du die passenden Argumente direkt parat hast, ist das sicherlich besser, als wenn du sie dir während der Klausur noch aus den Fingern saugen musst. Aber wir haben dazu so viele Diskussionsrunden und pro-und-contra-Sachen gemacht, dass man eigentlich nur die alten Argumente aus der Tasche kramen muss. großes Grinsen
Meine eigene Meinung dazu geht auf jeden Fall in Richtung Sprachwandel. Ich kann zwar die ganzen Bravo-Tests mit Fragen wie "Welche Boys checken dich ab?" auch nicht mehr lesen, aber dieses ganze Gerede über Anglizismenflut finde ich dahingegen fast noch merkwürdiger, denn die Tatsache, dass sich die deutsche Sprache schon vor Jahrhunderten gewandelt hast, scheint niemand aufzugreifen. Selbst Goethe und die anderen Stürmer und Dränger haben mit ihrem eigenen Sprachstil doch die Sprache verändert. Außerdem besteht die deutsche Sprache an sich aus so unglaublich vielen Wörtern aus der französischen und lateinischen Sprache - und das nur, weil es im Adel und unter den Wissenschaftlern als schick und angemessen galt, wenn man sie benutzte. Das Wort "Anglizismus" selbst ist ja ein Lehnwort aus dem Lateinischen, von daher kann das Argument "Hilfe, die Anglizismen überrennen die deutsche Sprache" mich wirklich nicht mehr schocken. Augenzwinkern


Aber ich würde gern auch noch eine eigene Frage stellen. Guckt ihr euch viele andere Gedichte von Goethe an (außer Maifest und Willkommen und Abschied, mein ich)? Ich weiß nämlich nicht, ob ich mich jetzt noch eingehend mit welchen beschäftigen sollte oder nicht - wie wahrscheinlich ist es auch, dass eins drankommt, das man schon mal gelesen hat? unentschlossen
Ach ja - noch eine Frage: Habt ihr euch im Unterricht sehr genau mit Klopstock, der Ossian-Passage oder dem Inhalt von "Emilia Galotti" beschäftigt im Bezug auf Werther beschäftigt?

LG
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#66922
 
b***e
ehm. Abiunity Nutzer
11.04.2010 um 09:59 Uhr
Ich weiß irgendwie immer noch nicht, was kunstschaffen des genialen individuums in der epoche des sturm und drang meint Augen rollen
das mit dem subjektivismus ist ja klar, dass es nur um eine person geht und der leser sich diesem dann näher fühlt und so. und die bewertung gesellschaftlicher strukturen ist das mit der ständeregel, dass werther diese durchlässig machen will und für ein leistungsprinzip ist. naturerleben.. ja die natur ist der spiegel für werthers gemütszustand.
das mal so kurz und knapp. hab ich das so weit richtig verstanden ? und pls help für das kunstschaffen :c
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#66933
 
Rainy
Schüler | Niedersachsen
11.04.2010 um 10:15 Uhr
Werther ist für ein Leistungsprinzip...? Was soll das heißen?

Nja, die Gesellschaftskritik im Werther bezieht sich ja auf auf die Einschränkungen und Konventionen der Gesellschaft, die ihn daran hindern, sich richtig auszuleben...

Und Kunstschaffen des genialen Individuums... Das müsste der Geniebegriff sein, von wegen schöpferisch, gottähnlich, individuell, originell, unnachahmlich, einzigartig, intuitiv... Da könnte man Shakespeare, Erwin von Steinbach oder prometheus (oder auch Goethe selbst) als Beispiel anführen.
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#66938
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BBCodes