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Melina19
Schüler | Nordrhein-Westfalen
02.06.2019 um 18:20 Uhr
Zum Thema Gottesbilder & meine eigene Meinung würde ich mich tatsächlich eher auf Dorothee Sölle beziehen. Sie sagt im Prinzip, dass der Mensch das erste Gebot "Du darfst dir kein Abbild von Gott machen", für den Menschen unverständlich ist, da er nicht erkennt, wer der leidende ist. Sie erklärt es so, in dem sie sagt, dass immer nur der leidende (betrogene, bestohlende, belogende) die Gebote verstehen kann & somit in die situation hineinversetzen kann.

Aus diesem Grund würde es dem Menschen so schwer fallen zu verstehen, wer denn der Leidende ist, wenn es um das erste Gebot geht.

Sie begründet das Bilderverbot mit zwei Aspekten:
Vorgefertigte Meinungen schränken die Person, in ihrem Handeln ein. Ein Bild spricht einem alle anderen Möglichkeiten z.B Handlungs- und Entscheidungsfreiheit ab, in Bezug auf das vorgefertigte Bild.
So sei der Betroffene, mehr als nur Gegestand einer Wissenschaft, denn Vorurteile können niemals ein ganzes Bild eines Menschen darstellen, da auf individuelle Eifenschaften keine Rücksicht genommen würde.

Ferner verliere die Person Macht. Durch ein Bild (dingfest) könne das Verhalten beeinflusst werden, wie z.B bei den Nachbarvölkern Israels, wo Bilder als Träger göttlicher Kräfte gesehen wurden. Was dem Bild geschah, traf die Gottheit: wurde das Bild vernachlässigt, so räche es sich, wurde es verehrt, wurde der verehrende belohnt. Sie folgert, dass der unsichtbare Gott seine Macht nicht in ein Bilderwerk hineinverkörpern möchte, weil im Bild diese Macht ergriffen, festgehalten, gelenkt etc. werden könne.
Gott mache sich durch das erste Gebot also zum Anwalt der Freiheit, und Dorothee Sölle sieht Nächstenliebe als eine Möglichkeit das Schubladendenken zu überwinden.

LG Melina
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#392869
 
L***x
ehm. Abiunity Nutzer
02.06.2019 um 20:23 Uhr
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Und ich beziehe mich beim Thema Gottesbilder auf die Exodus Erzählung. Ich brauche nämlich generell die Gottesbilder im Exodus
- Ich-bin-da (Anwesenheit)
- JHWH ist nur Gott vorbehalten
- Kurzform auch in anderen hebräischen Eigennamen enthalten
- Gott sieht und merkt alles
- "Ich bin der, der ich bin" (Dornenbusch)
- für die eine Seite: Für das Volk Israel da, Nähe, für euch da
- für die andere Seite: Nicht erkennbar, Verweigerung, Transzendenz (alles menschliche Denken übersteigend)

Perspektive Israels:
- Gott rettet, beschützt sein Volk vor den Ägyptern
- Gott ist der Gott, der das Volk in jeder existenziellen Bedrohung beschützt und rettet
- Gott löst sein Versprechen ein (Dornenbusch)
=> Gott ist Retter & Befreier

Perspektive der Ägypter:
- dieser Gott ist ein strafender, richtender, parteiischer, gnadenloser
- diser Gott ist eine Macht, die stärker ist
=> Gott ist eine Allmacht (JHWH als Gottesname)
=> Gott, JHWH ist allmächtig, ist mit denen, die an ihn glauben und die gegen ihn sind, werden vernichtet
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#392872
 
L***x
ehm. Abiunity Nutzer
02.06.2019 um 20:37 Uhr
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Dann brauche ich noch die Zwei-Quellen-Theorie:

Die "Zwei-Quellen-Theorie" bezieht sich nur auf die drei synaptischen Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas. Da Johannes sein Evangelium sehr viel später geschrieben hat, wird er immer außenvor gelassen.

Die "Zwei-Quellen-Theorie" besagt, dass Markus ca. 70 n.Chr. das erste Evangelium geschrieben hat.
Matthäus hat sein Evangelium ca. 80 n.Chr. und Lukas sein Evangelium ca. 90 n.Chr. geschrieben. Wenn bei denen Übereinstimmungen zu Markus vorhanden sind, haben Matthäus und Lukas bei Markus abgeschrieben. Kommen Perikope bei Matthäus und Lukas, aber nicht bei Markus vor, handelt es sich um eine Logienquelle Q. Sie kann sowohl mündlich als auch schriftlich existieren bzw. weiter gegeben werden. Kommt ein Perikope aber nur bei einem Evangelisten vor, bei den anderen beiden fehlt dies, dann handelt es sich um Sondergut, welches nur diesem einen Evangelisten vorlag.
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#392873
 
L***x
ehm. Abiunity Nutzer
03.06.2019 um 08:17 Uhr
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Und dann hab ich noch eine Frage: Was ist die Kernaussage der Bergpredigt bei Mt.?
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#392878
 
maandma
Schüler | Nordrhein-Westfalen
04.06.2019 um 19:25 Uhr
Lenixx: Ich denke dass bei deiner letzten Frage der Lehrer verschiedenes akzeptiert. Wichtig ist argumentieren!
Erst mal könntest du einleiten und sagen, dass die Bergpredigt wohl nicht wirklich eine einzige Predigt war, sondern aus ver. einzelnen Predigten stamm (dementsprechend es verschiedene Kernaussagen geben muss).
Du kannst gut über die Struktur argumentiere: Wenn man die Struktur beachtet ist der Kern der Bergpredigt, der Höhepunkt, das Vaterunser. Auch Kern der Bergpredigt, und als positiver Kern, der immer in uns und unserem Handeln präsent sein sollte, ist die Goldene Regel die wichtig für die christliche Ethik und den Umgang mit einander ist.
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#392913
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BBCodes