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devian
Administrator | Nordrhein-Westfalen
12.03.2018 um 11:13 Uhr
Abiturprüfung Geschichte 2018 Hessen - Klausuren aus dem Gedächnis rekonstruiert

Damit die nachfolgenden Schüler auch legal von euren Klausuren profitieren können, möchten wir euch bitten die Klausuren aus dem Gedächnis zu rekonstruieren (wenn möglich bitte mit Quellenangaben). So können auch nachvollgende Schüler und Schülerinnen mit den Abiturklausuren lernen ohne sich gleich ein Buch kaufen zu müssen smile
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#366762
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LQEEEE
Schüler | Hessen
12.03.2018 um 19:18 Uhr
Wäre cool, wenn jemand mal in etwa schreiben könnte was so dran kam. Hab letztes Jahr Abi gemacht und mich würde das interessieren smile
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#366820
 
Perry000
Schüler | Hessen
12.03.2018 um 19:42 Uhr
Vorschlag B:
Material 1:
Auszug aus einem Tagebucheintrags Goebbels vom 13. Dezember 1941:
,,(...)Bezüglich der Judenfrage ist der Führer entschlossen, reinen Tisch zu machen. Er hat den Juden prophezeit, daß, wenn sie noch einmal einen Weltkrieg herbeiführen würden, sie dabei ihre Vernichtung erleben würden. Das ist keine Phrase gewesen. Der Weltkrieg ist da, die Vernichtung des Judentums muß die notwendige Folge sein. Diese Frage ist ohne jede Sentimentalität zu betrachten. Wir sind nicht dazu da, Mitleid mit den Juden, sondern nur Mitleid mit unserem deutschen Volk zu haben. Wenn das deutsche Volk jetzt wieder im Ostfeldzug an die 160 000 Tote geopfert hat, so werden die Urheber dieses blutigen Konflikts dafür mit ihrem Leben bezahlen müssen. Im Osten sieht der Führer überhaupt unser kommendes Indien. Das ist das Kolonialland, das wir besiedeln wollen. Hier müssen große Bauernhöfe für unsere Bauernsöhne und die Kapitulanten unserer Wehrmacht geschaffen werden. Dieses Land, das oft schon von den Germanen erobert und besiedelt wurde, soll nun als eigentliches Grenz-, aber auch Kernland dem Deutschen Reich eingefügt werden, und in drei, vier Generationen muß es als absolut deutsch angesehen werden können. Aus der Krim wird der Führer einen "Ostgotengau" machen mit bestem Menschenmaterial aus allen nordisch bestimmten Nationen. Eine solche Lehre klingt im allgemeinen gesehen zwar hart, aber sie ist im Lichte der Tatsachen und moderner Erkenntnisse nur logisch und zweckmäßig. Wenn die Deutschen für die Neuordnung Europas bluten, dann werden die anderen Völker für die Neuordnung Europas wenigstens arbeiten müssen. Es wäre noch schöner, wenn wir beides zu tragen hätten, den Bluteinsatz und den Arbeitseinsatz, und die Vorteile nur die anderen Völker einheimsten. Wir tun ja mit der Neuordnung, wie wir sie planen, niemandem ein Unrecht, denn allen wird es im Rahmen dieser Neuordnung besser gehen, als es ihnen bisher gegangen ist. Europa kann überhaupt nicht als eine unorganisch zusammengewürfelte Völkergemeinschaft angesehen werden. Europa ist immer da, wo es verteidigt wird, heute also beim Deutschen Reich. Wir sind der Vortrupp eines kommenden besseren Europas und müssen uns deshalb als seine Wortführer und Repräsentanten fühlen. Wenn wir also dem neuen Europa die Wege ebnen, so haben wir auch zu bestimmen, welche Form dies neue Europa anzunehmen habe. Am Schluß seiner Ansprache gibt der Führer einen weltweiten Ausblick auf die Zukunft. Er bestätigt noch einmal die Härte der psychologischen Auffassung des Krieges, wie ich sie seit Wochen vertrete, erklärt ganz unumwunden, daß wir schon deshalb siegen müssen, weil wir sonst als Einzelpersonen und als Nation liquidiert würden, und charakterisiert in diesem Zusammenhang die großen aktuellen und zukünftigen Aufgaben der Partei. Die Zukunft unseres Volkes sieht er als absolut gesichert an. Nur in der Eroberung von Grund und Boden, auf dem spätere Bauerngeschlechter dem nationalen Leben dienen können, findet ein so enormer Bluteinsatz, wie er augenblicklich stattfindet, auch seine historische und völkische Berechtigung. (...)'' (Quelle http://www.kurt-bauer-geschichte.at/PDF_Lehrveranstaltung%202008_2009/25_Goebbels-Tagebuch_Dez_1941.pdf )

Material 2:
Carl Peters
,,Deutsche Kolonisation
Die deutsche Nation ist bei der Verteilung der Erde, wie sie vom Ausgang des 15. Jahrhunderts bis auf unsere Tage hin stattgefunden hat, leer ausgegangen. Alle übrigen Kulturvölker Europas besitzen auch außerhalb unseres Erdteils Stätten, wo ihre Sprache und Art feste Wurzel fassen und sich entfalten kann. Der deutsche Auswanderer, sobald er die Grenzen des Reiches hinter sich gelassen hat, ist ein Fremdling auf ausländischem Grund und Boden. Das Deutsche Reich, groß und stark durch die mit Blut errungene Einheit, steht da als die führende Macht auf dem Kontinent von Europa: seine Söhne in der Fremde müssen sich überall Nationen einfügen, welche der unsrigen entweder gleichgültig oder geradezu feindlich gegenüberstehen. Der große Strom deutscher Auswanderung taucht seit Jahrhunderten in fremde Rassen ein, um in ihnen zu verschwinden. Das Deutschtum außerhalb Europas verfällt fortdauernd nationalem Untergang.
In dieser, für den Nationalstolz so schmerzlichen Tatsache liegt ein ungeheurer wirtschaftlicher Nachteil für unser Volk! Alljährlich geht die Kraft von etwa 200 000 Deutschen unserem Vaterland verloren! Diese Kraftmasse strömt meistens unmittelbar in das Lager unserer wirtschaftlichen Konkurrenten ab und vermehrt die Stärke unserer Gegner. Der deutsche Import von Produkten tropischer Zonen geht von ausländischen Niederlassungen aus, wodurch jährlich viele Millionen deutschen Kapitals an fremde Nationen verlorengehen! Der deutsche Export ist abhängig von der Willkür fremdländischer Zollpolitik. Ein unter allen Umständen sicherer Absatzmarkt fehlt unserer Industrie, weil eigene Kolonien unserem Volke fehlen.
Um diesem nationalen Mißstande abzuhelfen, dazu bedarf es praktischen und tatkräftigen Handelns.
Von diesem Gesichtspunkte ausgehend, ist in Berlin eine Gesellschaft zusammengetreten, welche die praktische Inangriffnahme solchen Handelns als ihr Ziel sich gestellt hat. Die Gesellschaft für deutsche Kolonisation will in entschlossener und durchgreifender Weise die Ausführung von sorgfältig erwogenen Kolonisationsprojekten selbst in die Hand nehmen und somit ergänzend den Bestrebungen von Vereinigungen ähnlicher Tendenzen zur Seite treten.
Als ihre Aufgabe stellt sie sich in besonderem:
1. Beschaffung eines entsprechenden Kolonisationskapitals.
2. Auffindung und Erwerbung geeigneter Kolonisationsdistrikte.
3. Hinlenkung der deutschen Auswanderung in diese Gebiete.
Durchdrungen von der Überzeugung, daß mit der energischen Inangriffnahme dieser großen nationalen Aufgabe nicht länger gezögert werden darf, wagen wir es, mit der Bitte vor das deutsche Volk zu treten, die Bestrebungen unserer Gesellschaft tatkräftig zu fördern! Die deutsche Nation hat wiederholt bewiesen, daß sie bereit ist, für allgemein-patriotische Unternehmungen Opfer zu bringen: sie möge auch der Lösung dieser großen geschichtlichen Aufgabe ihre Beteiligung in tatkräftiger Weise zuwenden.
Jeder Deutsche, dem ein Herz für die Größe und die Ehre unserer Nation schlägt, ist aufgefordert, unserer Gesellschaft beizutreten. Es gilt, das Versäumnis von Jahrhunderten gutzumachen; der Welt zu beweisen, daß das deutsche Volk mit der alten Reichsherrlichkeit auch den alten deutsch-nationalen Geist der Väter überkommen hat!



Quelle: Aufruf der Gesellschaft für Deutsche Kolonisation, auf ihrer Gründungsversammlung am 28. März angenommen (Verfasser: Carl Peters), aus: E.A. Jacob, Deutsche Kolonialpolitik in Dokumenten, Gedanken und Gestalten der letzten fünfzig Jahre. Leipzig, 1938, S. 85-87.
Abgedruckt in Wolfgang J. Mommsen, Imperialismus. Seine geistigen, politischen und wirtschaftlichen Grundlagen. Ein Quellen- und Arbeitsbuch. Hamburg: Hoffman und Campte, 1977, S. 124-25. '' (Quelle http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/docpage.cfm?docpage_id=1045)

Aufgabe 1: Material 1 zusammenfassen.
Aufgabe 2: Anhand Material 1 die Ideologie und Eroberungspolitik des NS-Staates darlegen.
Augabe 3: Die politschen Forderungen aus Material 1 und Material 2 vergleichen.
Aufgabe 4: Diskutieren, ob der Expansionsdrang zum Ausbruch des Ersten und Zweiten Weltkrieg geführt habe.

(Korrigiert mich, wenn ich etwas falsch in Erinnerung habe.)
2
#366823
 
Big58
Schüler | Hessen
12.03.2018 um 20:09 Uhr
B
4.: Diskutieren Sie ob der Kriegsausbruch 1914 ähnlich wie der Ausbruch des Zweiten Weltkrieg Resultat eines deutschen Expansionsdrangs war.
1
#366832
 
Marius Kühn
Schüler | Hessen
12.03.2018 um 20:47 Uhr
Was habt ihr bei vorschlag b so geschrieben ? cheesy
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#366837
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BBCodes