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XgoldfrappX
Schüler | Niedersachsen
13.04.2008 um 23:47 Uhr
Zitat:
Original von xyx
der frieden von riga 18. März 1921, war das ergebnis von pilsudskis "wunder an der weichsel" dem militärischen sieg polens über die rote armee, als ergebnis wurde die grenze circa 250-300km über die cruzon linie ausgedehnt ( und damit auch circa 250km über die ethnischen grenzen hinaus => minderheitenproblematik in ostpolen
=>revisionswünsche der sowjetunion


und waren die revisionswünsche berechtigt?
die gebiete die polen der sowjetunion abgenommen hat wurden ihr doch im geheimen zusatzprotokoll des deutsch-sowjetischen-nichtangriffspaktes 1939 wieder "zurückgegeben" oder?
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Kapital ist ausgehend von der Geldform, sich bewegender Wert, der infolge Ausbeutung der Ware Arbeitskraft von Produktionsmittelnichteigentümern Mehrwert einbringt.

Portishead - Wandering Star
0
#2757
 
Malabar
Super Moderator | Niedersachsen
14.04.2008 um 00:23 Uhr
Ja, die Revisionswünsche waren dahingehend berechtigt, dass russisches Gebiet mit russischen Einwohnern nun zu Polen gehörte (Staatsgrenze <-> Volksgrenze)


Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt, auch als Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt bezeichnet, sah neben den Nichtangriffsklauseln auch die gegenseitige Neutralität im Kriegsfalle der anderen Partei vor.

In einem geheimen Zusatzprotokoll legten die Länder die Aufteilung Nordost- und Südosteuropas in Interessensphären für den Fall fest, dass es zu einer „territorial-politischen Umgestaltung“ Osteuropas kommen sollte. Die vier Punkte des Zusatzprotokolls sahen dabei Folgendes vor:

1. Bei den baltischen Staaten (zu denen auch Finnland gerechnet wurde, jedoch nicht Litauen) sollten diese „Interessensphären“ durch die Nordgrenze Litauens abgegrenzt werden, das heißt Lettland, Estland und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphäre liegen, Litauen hingegen in der deutschen.

2. Polen sollte längs der Flüsse Narew, Weichsel und San geteilt werden. Die beiden Vertragspartner verständigten sich darauf, dass die Frage „ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates erwünscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen wäre“ erst „im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden“ könne.

3. Während die Sowjetunion ihr Interesse an Bessarabien (heute Moldawien und Ukraine) bekundete, betonte die Reichsregierung „das völlige politische Desinteresse an diesen Gebieten.“

4. Das Zusatzprotokoll sollte von beiden vertragsschließenden Parteien „streng geheim behandelt werden“.

Nach dem überraschend schnellen Vordringen der deutschen Wehrmacht nach ihrem Angriff auf Polen am 1. September 1939 sowie der sowjetischen Besetzung Ostpolens am 17. September 1939 vollzogen beide Seiten am 28. September 1939 (dem Tag, an dem Warschau gegenüber den Deutschen kapitulierte) im Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag – wiederum bestehend aus einem öffentlichen und einem geheimen Teil – die Aufteilung des ehemaligen polnischen Staatsgebiets.

mfg Mala
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Zitat:
Original von Kollegah
leute, mala hat recht. smile
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#2763
 
xyx
Schüler | Niedersachsen
14.04.2008 um 08:49 Uhr
der frieden von riga, sowie der polnische korridor + oberschlesienfrage sind ja geradezu eine "einladung" an die 2 gedemütigten großmächte (D,SU) sich zusammenzuschließen und eine gegen polen gerichtete revisionspolitk zu betreiben. in diesem hintergrund sind auch die verträge von rapallo und berlin einzuordnen.

da wir im zentral abi auch abstrahieren sollen^^ kann man hier ein grundlegendes problem festellen:
verläuft die grenzziehung nicht entlang der ethnischen grenzen enstehen daraus mehr oder weniger zwangsläufig zukünftige konflikte.
das haben auch die allierten und vor allem polen nach dem 2 WK gelernt und ein großteil der deutschen aus dem ostraum rausgeworfen^^

da eine beurteilung aber immer zu einem"Werturteil führen[sollte], das auf den Wertvorstellungen des Grundgesetzes" basiert, sollte man sich vlt nicht alzu direkt für ethnische säuberungen einsetzen um konflikte in der zukunft zu vermeiden
fröhlich


es gibt mehrere "frieden von Riga" ist so ähnlich wie versaille oder paris, man traf sich dort halt gerne cool

Friedensvertrag von Riga zwischen der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (später: Sowjetunion) und der Republik Lettland vom 11. August 1920. Der Vertrag besiegelte den Frieden zwischen beiden Ländern und bestätigte die Unabhängigkeit der Republik Lettland.

Auch in Riga^^
Abkommen zwischen Estland und Lettland vom 19. Oktober 1920 über die Absteckung der Grenzlinie zwischen beiden Staaten im Territorium, die Rechte der Bevölkerung im Grenzgebiet und den Status von durch die Grenzlinie durchschnittenem unbeweglichem
Eigentum.

Auch in Riga^^
Ergänzendes Protokoll zum am 19. Oktober 1920 zwischen Estland und Lettland geschlossenen Abkommen bezüglich der Staatsgrenze und der Rechte der Einwohner des Grenzgebiets sowie dem Zusatzabkommen zu Grenzfragen vom 1. November 1923, unterzeichnet am 23. Februar 1927.


DH: ja es ist richt wenn du 1920 1921 und 1923 spiel und spaß in riga findest (; aber fürs abi ist nur 1921 zwischen polen und der SU entscheident, den das schuf erst die oben geschilderten probleme

nochmal zum abstrahieren^^
diktat frieden...
brest-litowst 1918 "versaille"1919 frieden von riga 1921
man stand also in guter tradition wenn man den leuten etwas aufgezwungen hat^^
Zuletzt bearbeitet von xyx am 14.04.2008 um 09:04 Uhr
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#2767
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BBCodes