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devian
Administrator | Nordrhein-Westfalen
16.01.2008 um 15:06 Uhr
Dies ist ein Text von einem Mitschnitt, welcher bei einer Führung in der Dresdener ,,Gemäldegalerie Alte Meister‘‘ zum Bild ,,die Wildschweinjagd‘‘ von Peter Paul Rubens vom August 2008 gemacht wurde.
Zum Schutz der Privatsphäre wird der Name der weiblichen Person, die die Führung leitete nicht genannt! Sie wird ihm folgenden mit ,,Sie‘‘ benannt.


Sie: ,,So das ist jetzt die berühmte Wildschweinjagd, die zählt zu den Hauptwerken in der Landschaftsmalerei. [..]
Also ihr habt schon gehört, Rubens ist einer der Hauptvertreter überhaupt des flämischen Barocks und ganz wichtig zu wissen auch; er ist sehr vielseitig gebildet, wissenschaftlich gebildet. Er hat studiert, die Lateinschule besucht und ebenfalls wichtig zu wissen: Er hat sich für viele Jahre in Italien aufgehalten. Das haben viele Maler in der Zeit damals gemacht – was hat er in der Zeit gemacht? Er hat da vor allem die großen Renaissancemaler studiert. Zum Beispiel Tizian* war für ihn ein ganz wichtiges Vorbild, was die Farbigkeit betrifft und dann hat er auch zum Beispiel sich römische Abdrücke in den Sammlungen angeschaut, das ist dann etwas, da schöpfte er raus. Desweiteren schöpfte er aus der Mythologie überhaupt. In der Renaissance wird ja die klassisch Antike Kunst neugeboren, das verbirgt sich ja hinter dem Begriff und Mythologie, das sind ja diese Heldenerzählungen aus der griechischen bzw. römischen Geschichte. Hier ist es auch so, dass er sich auf einen griechischen Dichter zurück bezieht und zwar Homer*². Jagddarstellungen gab es in der Kunst schon vor ihm, deshalb gibt es da schon eine Tradition. Rubens hat hier jetzt aber ja einen bestimmten Topas, die Wildschweinjagd. Da muss man jetzt aber auch erstmal gucken, was überhaupt ist eine Wildschweinjagd? Ein Wildschwein, das ist ja Schwarzwild, dass ist so ziemlich das urigste und urtümlichste von den einheimischen Jagdarten und spielt also auch in der Jagdgeschichte und Kulturgeschichte eine wichtige Rolle. Jetzt hab ich ja gesagt er bezieht sich auf Homer, auf eine Geschichte: Er berichtet von einen Schwein, dass die Jagd-Göttin Artemis aus Rache gesandt hat. Dieses Schwein hat dann die ganzen Täler und Weinhänge verwüstet. Deshalb machte sich dann eine gesamtschaft von 40 Helden auf das Schwein zu erlegen. Darunter übrigens auch eine Frau. Das ist jetzt natürlich auch wichtig, dass ich dies nun erstmal erzähle, da wir natürlich auch schauen wollen, wo er sich darauf bezieht, wo er es umsetzt. Und wie er das überhaupt macht und mit welchen Mitteln. Es ist also eine Frau darunter. Die Helden in der Geschichte spüren das Vieh auf, welches die Größe eines Ochsen hat. Es ist also ein riesen Wildschwein, welches sie nun die Hunde auf dem leib hetzten. Die Helden werden aber abgeschüttelt, woraufhin die Jäger mit ihren Waffen eingreifen. Diese können das Schwein einkreisen. Sie können es aber nicht treffen sonder der Keiler geht die Helden an und dann entsteht ein unheimliches Chaos und schließlich ist es die einzige Frau und das ist ein wichtiges Element der Erzählung, die Einzige Frau, Meleagros heißt die [(Anmerkung des Verfassers: Achtung der Name ,,Meleagros‘‘ könnte vom Interviewpartner vertauscht worden sein. In manchen Versionen heißt sie in der Sage Atalante.)] , der es dann geling einen Pfeil in den Eber zu setzten, was dann einen der Jäger ermöglicht den Eber mit dem Schwert schließlich gänzlich zu töten. Und da haben wir jetzt schon alle Elemente die für die Wildschweinjagd bedeutend sind. Wir haben das Wildschwein, was Chaos schafft und Verwüstung bringt. Wir haben die Jäger und die Helden und die vielen Hunde die da in der Treibjagt gehetzt werden. Und am Ende natürlich der Sieg des Helden. Und jetzt wollen wir uns mal anschauen, wie Rubens das hier umgesetzt hat. Dabei haben wir speziell immer das Thema Zeit im Hintergrund. Wer möchte den eben beschreiben, was ihm als Erstes einfällt? Wer hat Lust? Ja!‘‘
Schüler/in X: ,, Also soll ich erstmal so beschreiben? ‘‘
Sie: ,,Gerne ‘‘
Schüler/in X:,, Also wir haben hier ja im Bildmittelpunkt die Frau auf dem Pferd ‘‘
Sie:,, Die Frau auf dem Pferd? Sie mal genau hin ist da wirklich ne Frau abgebildet? ‘‘
Schüler/in X:,, Weiß ich nicht, ich sag erstmal eine Person auf einen Pferd […] und das Wildschwein haben wir da auch im Bildmittelpunkt, aber sehr dunkel gehalten. Ich habe es am Anfang auch erst nicht gesehen. ‘‘
Sie: ,, Das muss man erst richtig suchen, ne? Das schafft eigentlich auch die Spannung; dass wir es nicht gleich sehen, dass man erst so ein bisschen auf der Suche nach diesem Schwein gehen muss. Das ist so wie im wahren Drama: das entwickelt sich so einmälig. […]
Also ganz wichtig erst einmal, formal haben wir hier eine Mitte ein Zentrum, in dieser Mitte und in diesem Zentrum ist dann auch irgendwann dieses Schwein zu finden, wenn man den genauer hingeschaut hat. Wie teilt Rubens überhaupt die Bildfläche auf, wenn wir schon bei der Mitte sind, wie macht er das? Man muss ja immer bedenken: wir haben in der Malerei immer diese eindimensionale Fläche und der Maler hat ja die schwierige Aufgabe hier Raum und Tiefe zu schaffen. Wie macht er das hier? […] [(Anmerkung des Verfassers: unverständlich, Antwort aus der Klasse, daher ist eine Lücke im Text)]
Also eigentlich haben wir hier einen Vordergrund, kann man schon fast sagen, in dessen Mitte sich dieses Schwein befindet und einen Hintergrund, der eigentlich statisch, der eigentlich nur wie Stafasche (wie eine Kulisse)ist [Anmerkung des Verfassers: Schreibweiße des Wortes Stadasche ist leider unklar und daher evtl. fehlerhaft], der eigentlich nicht zu dieser Erzählung gehört sondern sozusagen einfach den >>Hintergrund<< bildet, daher auch diese Statik. ‘‘
Schüler/in Y:,, […][Anmerkung des Verfassers: Erneute, aber unklare Frage aus der Klasse.]‘‘
Sie: ,,Ja super, genau, also liegt hier eine diagonale Komposition Linie vor. Diese sind für die barocken Maler ganz charakteristisch. Also hier haben wir eine Diagonale die durch den umgestürzten Baum geschaffen wird, die zieht uns regelrecht rein, gerade das schafft ja auch wieder Bewegung. Der Baum der entwurzelt daliegt und dann gibt es da oben, das hast du auch gesagt, gegenläufige Diagonale Bewegungen, von den Bäumen her zum Beispiel. Also ganz so statisch dann doch nicht, das müssen wir uns dann nochmal genauer anschauen. ‘‘
Schüler/in Z: ,, […] [wieder Frage unverständlich] ‘‘
[Anmerkung des Verfasser: Der Blick richtet sich auf ein anderes Bild von Lukas van Uden wessen Titel nicht mehr auffindbar ist]
Sie:,,Das ist jetzt ne Landschaft, die hat einer gemalt, der auch bei ihm in die Lehre gegangen ist, Lukas van Uden*³ heißt der, aber dieser Lukas van Uden, der arbeitet ganz in der Tradition der flämischen Landschaftsmalerei. Typisch ist dort Panorama artige Überblickslandschaften, und so eine haben wir da oben auch. Man hat auch übrigens eine Dreiteilung in einen Vorder- ,Mittel- und Hintergrund. Das ist ganz typisch. Und dadurch hat man natürlich auch die Vorstellung von Tiefe erzeugt. Sieht ihr auch wie er das macht. Er arbeitet ja auch mit verschiedenen Tönen [(valeurs)]. Im Vordergrund braune Erdtöne, im Mittelgrund blaugrün und im Hintergrund, da läuft das so aus. Es wird kühler und wird dann auch mit weiß vermischt. Also ihr könnt beobachten, wenn man hier [(Anmerkung des Verfassers: Mit hier, ist die Dresdener ,,Gemäldegalerie Alte Meister‘‘ gemeint, inder die Aufnahme und Führung stattfand.)] weitere Landschaften anschaut, dass das ganz typisch ist für die flämische Landschaftsmalerei. Und Überblickslandschaft, weil wir das Gefühl haben wir würden von oben auf die Landschaft gucken, man nennt sie auch Weltlandschaft [(oder auch Überschaulandschaften)]. Wir haben hier ja so unterschiedliche Formen von Landschaftformationen. Im Grunde haben wir alles schon gesagt, was den formalen Aufbau betrifft. Es gibt hier nämlich nicht die typische Dreiteilung. Ich glaube das ist deutlich. Wir haben einen Vordergrund indem sich eigentlich auch das Jagdgeschehen entwickelt und den Hintergrund. Trotzdem schafft er natürlich Tiefe. Der Hintergrund sieht ja so aus, als würde er auf so eine Waldlichtung führen. ‘‘
Schüler/in X: ,,Wir haben auch die Erdfarben und nach Hinten hin werden die Farben auch kühler. ‘‘
Sie: ,,Also natürlich können wir sagen, dass dort Elemente wiederzufinden sind, da merkt man dann auch dran, wo er herkommt; aus welcher Tradition. Er bezieht sich ja drauf. Andererseits finde ich, dass er das vielmehr verdichtet. Es ist doch sehr viel mehr los. Da ist jetzt die Erzählung der Mythologie, die im Vordergrund steht. Das ist ja keine reine Landschaftsmalerei, da mischt sich ja zweierlei: Einmal dieses Jagdmotiv und dann diese Landschaft. Ja, ist die Landschaft denn wirklich, wie ich das schon mal kurz angesprochen habe, doch nur Stafasche [(Anmerkung des Verfassers: siehe Anmerkung oben)]? Wie eine Kulisse vor der sich da etwas abspielt? ‘‘
Schüler/in W (rekonstruiert):,, Also wir sehen ja zum Beispiel den umgestürzten Baum – stellvertretend für die Natur -, der da in dieses Jagdhgeschehen – das Hundekneul – hinein ragt und praktisch mit ihm verschmilzt. Oder die Hunde, die farblich mit dem Wildschwein und der Natur (dem Boden) zu ihrer Rechten verschmelzen. Aber auch die Bauern im Unterholz, die das Schwein attackieren. ‘‘
Sie: ,,Also das Jagdgeschehen, und die Naturdarstellung verschmilzt hier wirklich zu Einem. Die Landschaft und die mythologische Erzählung werden hier zu Einem. Also die Natur ist praktisch nur dazu da, um das praktisch noch zu verstärken.
Was sagt ihr zu dieser Landschaft? Sieht das so aus in der Natur - sieht es wirklich so aus? Sieht das so aus wie eine reale Landschaft? Ist er rausgegangen in die Natur?
[(Anmerkung des Verfassers: Passage fehlt, da unverständlich. Vermutliche Antwort eines Schülers bzw. einer Schülerin)]
Ja, man hat wirklich das Gefühl, dass die Jahreszeit gar nicht wirklich deutlich wird, man hat eher das Gefühl, dass es mehr ein ästhetisches Arrangement ist. Also keine reale sondern eine heroische Landschaft so arkadisch*4 so was ist es. Das hat auch seine Tradition in der flämischen Landschaftsmalerei, das sind selten solche Landschaften, wie man sie sieht, sondern meistens eben solche heroischen Landschaften.
Aber jetzt noch mal ganz stark auf die Erzählung von Homer, wie macht er das? Wie setzt er das zeitliche überhaupt um? Was meint ihr aus der Erzählung überhaupt wieder zuerkennen? ‘‘
Schüler/in W: ,,Also ich würd sagen, dass wir diesen verwüstete Baum, der praktisch ausgerissen aussieht, dem Wildschwein zu verdanken haben. So das das Schwein ihn praktisch ausgerissen hat. Das zeigt somit die Verwüstung.
Seht ihr auch eine Zeitliche Entwicklung, sowas wie eine Zeitachse?
[(Anmerkung des Verfassers: Passage fehlt, da unverständlich. Vermutliche Antwort eines Schülers bzw. einer Schülerin)]
Wir haben doch hier auch so eine simultane Darstellung von Episoden, das ist auch etwas, was man in der Malerei ganz häufig beobachten kann, dass man einfach verschiedene Episoden aus einer Erzählung in einem Bild gleichzeitig wiedergibt - also simultan. Handlungen, die in der Erzählung eigentlich nacheinander folgen, simultan abzubilden. Zum Beispiel, dass Schwein verwüstet Wald; da haben wir den Baumstumpf vielleicht auch schon, oder Schwein fällt Tiere an, da haben wir die Hunde die auf den Rücken liegen; Helden greifen an. Ich glaube hier könnte man am ehesten sagen, dass diese Gruppe links, mit diesen Spießen, die könnte man am ehesten als Helden interpretieren. Und dann fällt ja auch auf: Wir haben in der Erzählung von Homer ja auch Jäger und Helden. Und wir haben ja auch hier zwei Gruppen von Leuten, wenn ihr mal schaut.
Da sind ja, gerade auch derjenige der ja in der Mitte ist, den hast du ja gleich am Anfang erwähnt, von dem nicht gleich klar ist, ob das ein Mann oder eine Frau ist. Ich glaub, dass es deswegen ein Mann ist, wegen diesem Hut, das ist so die aristokratische Jagdbekleidung. Das sind Jäger in einer Jagdbekleidung, die auch nicht antik ist, sondern auch zeitgenössisch. Jäger, wie man sie auch in der Zeit von Rubens hätte gesehen haben können. Die Jagd ist ja auch damals zu seiner Zeit aristokratisches Hobby. Oder eben für die wohlhabenden seit alters her.
[(Anmerkung des Verfassers: Passage fehlt, da unverständlich. Vermutliche Frage eines Schülers bzw. einer Schülerin)]
Ne denke ich auch nicht, das sind ja auch gerade diese Jäger, die haben ja auch diese zeitgenössische Kleidung an und da ist einer, der ist ganz rechts - und schaut mal, wie der auf dem Pferd sitzt. Der sitzt rückwerts auf dem Pferd. Und dieser Merkwürdige Jäger der ist auch von meinen Kollegen als Selbstbildnis von Rubens interpretiert worden. Da fragt man sich natürlich, warum stellt der sich da jetzt umgekehrt auf dem Pferd dar. Ich hab leider in der Literatur nichts Vernünftiges gefunden. Sowas ist natürlich auch immer spekulativ. Wenn ihr euch zum Beispiel mal den Kopf anschaut, da ist es natürlich auch schwierig zu sagen, ist das jetzt Rubens oder nicht? Und kann man schon soweit gehen, das man das als Portrait deutet und evtl. als Kommentar. Ich halte das auch alles für sehr spekulativ. Also es gibt hier Kollegen, die erzählen, das ist sozusagen weil Rubens eben gegen die Jagd war. Deshalb stellt er sich da angeblich so rückwärts gewandt dar. Ich meine das ist völlig überinterpretier. Das es was besonderes und etwas zu bedeuten hat ist völlig klar. Aber man sollte bedenken das Jagd in der Zeit bedeutend war und er hat sich ja selber in diesen kreisen bewegt. Das er daher unbedingt ne Abneigung gegen die Jagt hatte ist unwahrscheinlich. Es ist ja ein typisches aristokratisches Hobby gewesen.
Also jetzt nochmal zum Thema Zeit. Das sind ja einzelne Episoden die er da darstellt. Also vorne Links finde ich so auffällig, das ist ja die einzige Frau dar. Wenn man jetzt wirklich davon ausgeht dass es Homer ist, denn er da aufgreift. Dann weiß man ja zum Beispiel jetzt nicht so genau, ob es der Anfang der Erzählung ist, also in dem Fall die Jagdgöttin, die ja eigentlich das Unheil erst in Lauf bringt. Dies könnte ja auch sein, denn wenn wir eine Zeitachse hätten, könnte man ja sagen, dass entwickelt sich so von Links nach rechts. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass es Meleagros ist, [(Anmerkung des Verfassers: Achtung der Name ,,Meleagros‘‘ könnte vom Interviewpartner vertauscht worden sein. In manchen Versionen heißt sie in der Sage Atalante.)] der es ja gelungen ist, bei der Jagd am ende ja schließlich den Eber mit einem Pfeil zur ruhe zu bringen, das heißt also das währe so ein Blick in die Zukunft. Aber das ist auch nicht eindeutig. Aber auf jeden Fall denke ich, dass deutlich geworden ist, wie er Zeitlichkeit darstellt. Also wie verschiedene Episoden der Erzählung nebeneinander dargestellt werden.
Was ist hier den noch ein ganz wichtiges Element um Zeitlichkeit darzustellen?! Und überhaupt in Rubens Kunst etwas ganz wichtiges? Was schafft die Vorstellung von Zeitlichkeit? ‘‘
Schüler/in V:,, [(Anmerkung des Verfassers: Passage fehlt, da unverständlich. Vermutliche Frage eines Schülers bzw. einer Schülerin) Die Antwort auf die Frage wird aber sehr wahrscheinlich das Stichwort Dynamik gewesen sein.] ‘‘
Sie: ,,Ja ganz genau Dynamik - also Bewegung und das ist ja auch, Wahnsinn, das wuselt hier ja richtig. Da sind ja die ganzen einzelnen Hunde zum Beispiel. Und das sind ja auch richtig einzelne Studien. Jeder Hund ist eigentlich in einem anderen Bewegungsschema gezeigt. Zudem sind noch verschiedene Hunderassen zu sehen, das ist auch nochmal ein Interesse von Rubens da. Jagdhunderassen.
Also da sind ja so richtige Bewegungsstudien von dem Maler gemacht worden: der eine liegt auf den Rücken der andere ist da im Seiten Sprung und so weiter. Aber auch die Menschen, alles ist da praktisch in Bewegung.
Ich glaube jetzt haben wir….‘‘
Schüler/in W:,, Ähm. Wir haben im Unterricht auch die Wirkung der Diagonale durchgenommen! ‘‘
Sie:,,Diagonale schafft auch wieder Bewegung, diagonale erzeug Dynamik. Das haben wir durch den umgestürzten Baum, das könnte man natürlich auch als Zeitachse betrachten. […] Also er ordnet das dar wirklich an diesem Baumstamm auch entlang und das ist natürlich die Hauptbewegung die hier durch das Bild geht.
[…] [(Anmerkung des Verfassers: Ende der Unterhaltung. Der darauf folgende Text war nur eine Verabschiedung)] ‘‘


*Tizian (Tiziano Vecellio; * um 1477 oder um 1490, wahrscheinlicher jedoch zwischen 1488–90 in Pieve di Cadore bei Belluno; † 27. August 1576 in Venedig) war der bedeutendste Maler der venezianischen Hochrenaissance, die vor allem durch ihr ausgeprägtes Kolorit gekennzeichnet ist. (Quelle: Wikipedia)

*² Homer ist der erste namentlich bekannte Dichter der griechischen Antike. Er lebte vermutlich gegen Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. in den von Griechen kolonisierten Gebieten Kleinasiens und gilt als Schöpfer der ältesten Werke der abendländischen Literatur: der Ilias, der Odyssee und der Homerischen Hymnen. (Quelle: Wikipedia)

*³ Lucas van Uden (* 18. Oktober 1595 in Antwerpen; † 4. November 1672) war ein niederländischer Maler und Radierer.
Lucas van Uden war Schüler seines Vaters und trat 1627 in eine Lukasgilde ein. Er ist vorzugsweise dadurch bekannt geworden, daß er für Rubens und David Teniers dem Jüngeren Landschaften malte, welche jene mit Figuren versahen.
Doch hat er auch zahlreiche selbständige Landschaften nach Motiven aus Brabant und Flandern gemalt, deren Eigentümlichkeit in einer schlichten und treuen Auffassung beruht. Unter Rubens Einfluss wurde seine Färbung wärmer und reicher. Landschaften von ihm besitzen die Galerien zu Dresden, Petersburg, Brüssel, Frankfurt a. M., München, Antwerpen, Berlin, Wien u. a. Seine landschaftlichen Radierungen (etwa 30) sind mit überaus feiner Naturbeobachtung und zarter Nadel ausgeführt. (Quelle: Wikipedia)

*4 Von Arkardien: Die Arkadier galten im Altertum als raues Hirtenvolk. Gewisse Charakterzüge Arkadiens lassen sich durch seine isolierte geographische Lage erklären. Seine Einwohner sehen sich als das älteste griechische Volk überhaupt an. Schon in der Zeit des Hellenismus wurde Arkadien verklärt zum Ort des Goldenen Zeitalters, wo die Menschen unbelastet von mühsamer Arbeit und gesellschaftlichem Anpassungsdruck in einer idyllischen Natur als zufriedene und glückliche Hirten lebten. Entsprechend war es das ideale Thema der antiken bukolischen Literatur (z.B. der Hirtengedichte Vergils), aber auch der reichen bukolischen Literatur der europäischen Renaissance und des Barock sowie zahlloser Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts.
In der antiken lateinischen Literatur wird der ursprünglich in Griechenland befindliche Ort oft nach Sizilien verlegt. (Quelle: Wikipedia)

Synonym für arkadisch: idyllisch, malerisch, verträumt, besinnlich, pittorest, friedlich, pittoresk
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devian (Julius)
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Doricitrin
Schüler | Niedersachsen
17.04.2008 um 10:39 Uhr
Hey...
hab noch ne Erläuterung zu der Führung.
Also das Wort "Stafasche", welches nicht eindeutig zu erklären war, heißt eigentlich "Staffage" und bedeutet, dass Menschen und Tiere zur Belebung von Landschafts- und Architekturbildern reingemalt werden. Im Barock wurde die Staffage häufig von Spezialisten in die Bilder hineingemalt.

Aber sonst,danke...hat mir sehr geholfen der Text, zumal wir das nicht ausführlich im Unterricht behandelt haben.
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Am 7. Mai ist alles vorBAI - ABI 2008
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#4232
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BBCodes