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Abitur_18
Schüler | Hessen
21.03.2016 um 14:37 Uhr
Zitat:
Original von pepsi96
also so lange der Mensch nicht die Entscheidung getoffen hat, ob er lieber ein Verstandes-oder Sinneswesen sein möchte ist der nicht determiniert.
Aber so bald er sich dazu entschließt, zum Bespiel als Verstandeswesen zu sein, gibt es ja nach Kant so zu sagen kein zurück mehr,da er sein ganzes Leben lang die moralischen Gesetzte beachten muss (Maximen).
Streng genommen ist er dann schon determiniert, weil er ja nicht mehr frei entscheiden kann "Okay, heute handele ich nach meinem Herzen und lasse meinen Verstand außer acht" verstehst du? Er ist dann dazu verpflichtet, seinen Maximen zufolgen ohne Außname.


Ja, aber das widerspricht doch Kants Philosophie. Der Mensch ist doch frei, indem er durch seinen freien Willen selbstgesetzgebend ist und sich den Kausalitäten der Natur widersetzt. Das heißt, der Mensch ist immer ein Sinnes- und Verstandeswesen zugleich, da man den Menschen nicht auf eins reduzieren kann, weshalb er "Bewohner zweier Welten" ist.
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#326657
 
k***4
ehm. Abiunity Nutzer
23.05.2016 um 22:43 Uhr
Hey ich hoffe das ist noch von Relevanz, wir haben Hume behandelt, weil es im Abitur Erlass drin steht .
Hume war Vertreter des Empirismus, für ihn beruht wahre Erkenntnis auf Erfahrung, also dem sinnlich wahrnehmbaren. Diese Eindrücke sind empirisch, immer wahr. Sie wirken gegen unsere Gedanken/Vorstellungen, welche grenzenlos sind. Nach Hume gibt es aber auch eine Schnittmenge zwischen Vorstellungen und Eindrücken, dieses sind Vorstellungen, die Abbilder unserer Eindrücke sind.
Für Hume ist der Mensch ein Sinneswesen. Außerdem ist Hume Anhänger des Monismus, d.h. die Einheit von Körper und Geist. Der Geist vergeht mit dem Körper.
Für Hume sind Erfahrungen und Beobachtungen der Ausgangspunkt von Vernunft und Moral (Das Problem ist, dass diese subjektiv sind und daher kein sicheres Wissen und eine verbindliche Moral ermöglichen).
Hume glaubt, dass Prinzip der Kausalität beruht nur auf gewohnheitsmäßigen Verknüpfung von bestimmten Ursachen mit bestimmten Wirkungen. Außerdem sei der Übergang von beobachteten Einzelfällen zu einer allgemeinen Aussage nur gewohnheitsmäßig rechtfertigbar. Somit wird das Prinzip der Kausalität/der Naturgesetze infrage gestellt.
Hume widerlegt das konstant existierende Ich bzw. das Ich als konstanten Eindruck. Es gibt für ihn keinen konstanten Eindruck, sondern nur einen Fluss oder ein Bündel von Eindrücken, d.h. das Ich entspricht erstens nicht immer einem gleichen Eindruck und zweitens begleitet das Ich alle Perzeptionen.
Hume sagt, die Existenz der Welt/Außenwelt sei durch die Verknüpfung von früheren Erfahrungen (Erinnerungen) und aktueller Wahrnehmungen bewiesen. Bei Dingen die wir nicht sehen, können wir die Existenz nur annehmen.

Das ist meine Zusammenfassung zu Hume. Hoffe sie hilft ;-)
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#345767
 
Decks_Dark
Schüler | Hessen
11.06.2017 um 09:03 Uhr
Es geht auch nur um eine unechte Determination. Der Begriff Determination beinhaltet schon den Aspekt des Fremdbestimmt-seins und, da hast du recht, in Kants Ethik ist man nicht, oder soll man nicht fremdbestimmt sein. Was pepsi96 beschrieben hat bedeutet viel mehr, dass der Mensch sich selbst "fremdbestimmt". Das ist natürlich erstmal paradox, kann aber aufgelöst werden. Wenn man davon ausgeht, dass es dem Menschen am leichtesten fällt, stets nach seinen Trieben zu handeln, dann wirkt es wie eine Determination, wenn man diese Triebe der Vernunft unterordnet. Kant schrieb immer wieder von der Pflicht und meint damit das Handeln aus Achtung für das [moralische] Gesetz, also ein Handeln unabhängig von Gefühlen und Trieben. Wenn man sich also der deontologischen Ethik Kants verschrieben hat, so determiniert man sich selbst, indem man stets nach dem selben Prinzip handelt.
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#364554
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BBCodes