hey....
also mit gesellschaftlicher und ästehetischer funktion ist beispielsweise gemeint, dass swing bei der bevölkerung gut ankam, weil es tanzbar war und bebop eher gewöhnungsbedürftig wegen des tempos und der harmonbik.
ich trenn das mal nach den stilen und liste auf was ich jeweils dazu geschrieben habe:

1. new orleans jazz
- Zusammentreffen vieler MUsiker in New Orleans
- Aufeinandertreffen vieler Kulturen
-> Verbreitung
- Musiker meist im Vergnügungsviertel Storyville -> Schmelztiegel des Jazz

2. Dixieland
- Verbreitung durch Original Dixieland Jazz Band

3. Chicago Jazz
- Menschen gehen von New Orleans nach Chicago, da das Storyville geschlossen wurde
- großes Arbeitsangebot auch für Schwarze
- Nachkriegszeit

4. Swing
- große Popularität aufgrund der Tanzbarkeit
- Änderung der Art der Musizierens, neue Möglichkeiten, da Big-Band-Besetzung
- Weltwirtschaftskrise löste viele kleine Assembles auf, arbeitslose Musiker schlossen sich zusammen

5. Bebop
- Routine des Swing brauchte Veränderungen
- 1941 Kriegseintritt der USA brachte Steuererhöhung für Tanzveranstaltungen mit sich
-> Swing lohnte sich nicht mehr
- Reaktion der Schwarzen auf dem "weißen" Swing, steigendes Selbstbewusstsein

6.Cool Jazz
- Unzufriedneheit mit dem Bebop
- NAchkriegszeit

7. Free Jazz
- Experiment von schwarzen und weißen Musikern

So, das war alles was ich dazu hab, ich hoffe, ich konnte dir helfen, und du liest das noch vor donnerstag.

Ich ergänz einfach mal bisschen


weiße "kommerzialisierte" Variante. Alles halt etwas glatter.

New Orleans wird Kriegsmarinehafen und die Vergnügungsviertel werden geschlossen. In Chicago locken neue Arbeitsplätze in der Industrie -> alle hin da =)
Aufgrund der "Massen" werden aus Gelegenheitsmusikern "Profis", was mit sich trägt, dass die Soloimprovisation bzw. der individuelle Ton mehr an Bedeutung gewinnt. Jazz wird beliebter und nicht mehr nur zur Gelegenheit, was organisiertere Head-Arrangements und Homophonie nach sich zieht.


Kommerzialisierung des Jazz. Plattenfirmen wenden sich an große Ensembles und die Weißen verdienen damit n Haufen Asche, während die SChwarzen immernoch durch den Hintereingang gehen müssen. Es ist zwar die erste Epoche, in der schwarze und weiße Musiker zusammen spielen, jedoch zieht dies nicht unbedingt größeren Toleranzcharakter der Gesellschaft nach sich. Bands unter schwarzem Leader (Bsp.: Duke Ellington) bekamen häufig weniger Gage als weiße Bands.
Abgesehen davon wollen die Leute Unterhaltung, Ablenkung von den Problemem der Wirtschaftskrise '29. Je steiler die Wirtschaft danach geht, desto steiler wird gefeiert und desto steiler geht der Swing =)


Im Bebop spiegelt sich außerdem die Hektik der Spannung des 2. WK wieder. Amerika bricht aus der Isolationspolitik aus und es ist wieder weltweit Bombenwetter.


Stopp, keine Unzufriedenheit mit Bebop. Davis hat erst versucht mit Parker zusammen zu spielen, hat aber nie diesen Grad an Virtuosentum erreicht, und würde ihn nie erreichen, was ihm klar war.
Der Cool Jazz ist Antwort auf die Phrasen. Man hat keine Lust mehr zu verschleiern. Desillusionierung. Man nimmt hin und "chill", wird introvertierter. Aufgrund der "Erfindung" der LP werden die Soli teils endlos (bzw. Plattenlänge).
Was hier ebenfalls wichtig ist, sind Elemente europäischer Musik(bildung). Viele Mittelständische fanden sich im Cool Jazz wieder, man findet anspruchsvolle Taktarten (5/4 und Schlag-mich-tot), Orchesterinstrumente (Oboen und Streicher).
Der Cool Jazz wird später im Bar Jazz bzw. an der West-Coast als Westcoastjazz kommerzialisiert. Siehe Micky Mouse und Hollywood.


Hard Bop und später Free Jazz sind wiederum Gegenbewegungen gegen die Kommerzialisierung des Jazz bzw. sind Teil der absolut experimentellen Musik. Oft auch als Musik für Musiker bezeichnet, weil sonst niemand durchsieht. Kollektikimprovisationen, 12-Ton-Skalen und die Emanzipation der Dissonanz stehen im Vordergrund.


Ich hoffe, ich konnte ebenfalls ein wenig dazu beitragen =)