Niedersachsen – Religion / Philosophie / Werte und Normen:
Menschenwürde KantReligion / Philosophie / Werte und Normen
Hey kann mir jemand etwas über die Menschenwürde bei Kant erzählen? 
ich vestehe nicht genau seine ansichten und wie ich das mit der menschenwürde die in der bibel dargestellt wird verleichen kann :/
ich vestehe nicht genau seine ansichten und wie ich das mit der menschenwürde die in der bibel dargestellt wird verleichen kann :/
Kant unterscheidet zwischen Würde und Preis.
Preis= hat Äquivalent, Gegenwert
Würde= innerer Wert, hat kein Äquivalent
Der Mensch ist mit Würde "ausgestattet", da er ein Zweck an sich selbst ist. Das bedeutet, dass seine bloße Existenz ausreicht, damit er eine Würde hat, sein Wert ist also absolut.
Ganz im Gegensatz hierzu stehen Dinge/Sachen, die haben einen Preis (zB kannst du ein Brötchen beim Bäcker kaufen, als ganz einfaches Exempel). Die Sachen haben demnach einen relativen Wert und sind ein Mittel, der Mensch nutzt das Mittel für sein alltägliches Leben, es wird zielgerichtet verwendet.
Für Kant ist es hinzukommend wichtig, dass die Würde dem Menschen gegeben wird aufgrund von Vernunftsbegabung, Sittlichkeit und Autonomie (hier: Selbstgesetzgebung).
Der französische Jesuit & Theologe Valadier hat Kants Auffassung von Würde kritisiert, weil sie seiner Meinung nach zu sehr an das Rationalitätskriterium gebunden ist. Seiner Meinung nach, zeichne Kant ein ehrenvolles Menschsein aus, das die Erhabenheit des Menschen heraushebe.
Valadier hingegen plädiert für einen intuitiven, authentischen Würdebegriff. Gerade in der Begegnung mit Menschen, die nach Kant'schen Kriterien "unwürdig" sind, zeigt sich nach Valadier die Würde des Menschen, aufgrund von Solidarität und Nächstenliebe (bestes Beispiel: der barmherzige Samariter)
Preis= hat Äquivalent, Gegenwert
Würde= innerer Wert, hat kein Äquivalent
Der Mensch ist mit Würde "ausgestattet", da er ein Zweck an sich selbst ist. Das bedeutet, dass seine bloße Existenz ausreicht, damit er eine Würde hat, sein Wert ist also absolut.
Ganz im Gegensatz hierzu stehen Dinge/Sachen, die haben einen Preis (zB kannst du ein Brötchen beim Bäcker kaufen, als ganz einfaches Exempel). Die Sachen haben demnach einen relativen Wert und sind ein Mittel, der Mensch nutzt das Mittel für sein alltägliches Leben, es wird zielgerichtet verwendet.
Für Kant ist es hinzukommend wichtig, dass die Würde dem Menschen gegeben wird aufgrund von Vernunftsbegabung, Sittlichkeit und Autonomie (hier: Selbstgesetzgebung).
Der französische Jesuit & Theologe Valadier hat Kants Auffassung von Würde kritisiert, weil sie seiner Meinung nach zu sehr an das Rationalitätskriterium gebunden ist. Seiner Meinung nach, zeichne Kant ein ehrenvolles Menschsein aus, das die Erhabenheit des Menschen heraushebe.
Valadier hingegen plädiert für einen intuitiven, authentischen Würdebegriff. Gerade in der Begegnung mit Menschen, die nach Kant'schen Kriterien "unwürdig" sind, zeigt sich nach Valadier die Würde des Menschen, aufgrund von Solidarität und Nächstenliebe (bestes Beispiel: der barmherzige Samariter)
Unser Lehrer schrieb darüber:
Zitat:
Menschenbilder gibt es in den Humanwissenschaften, z.B. der Philosophie, verschiedene. Der Philosoph Immanuel Kant geht von einem Menschen aus, der vernunftbegabt sei und daher objektiv einen Selbstzweck, d.h. –wert besitze. Denn da jeder Mensch i.d.R. überleben wolle, habe jeder nach dem kategorischen Imperativ diesen Wert. Nietzsche hingegen scheint eher biologistisch den Wert des Menschen nach seiner Leistungsfähigkeit zu beurteilen und u. Umständen auch dessen Tötung zu fordern, wenn er als schwach oder „missrathen“ einzustufen sei. Bei Bentham hingegen bleibt es offen, ob man Menschen zugunsten der Lustmaximierung der größten Masse opfern dürfte oder nicht. Das Christentum hingegen spricht jedem Menschen unabhängig von Vernunft (Kant), Leistungsfähigkeit (Nietzsche) oder Lust der Masse (Bentham) jedem Menschen eine unverlierbare Würde und einen unverlierbaren Wert zu, da der Mensch nach dem Christentum voraussetzungsfrei von Gott geliebt werde (Menschenbild der Evangelien) und schon bereits als Ebenbild Gottes geschaffen gilt (erste Schöpfungserzählung: Gen 1,27f.). Sonst gehe es dämonisch zu (so der Theologe Moltmann).
W***5
ehm. Abiunity Nutzer
09.05.2013 um 13:08 Uhr
Du bist autonom, was dich letztendlich, nach Kant, würdig macht. Diese Autonomie bedeutet, dir steht es frei dich zu entscheiden, nach welcher Moral du lebst. Angenommen, du lebst nach der Moral, dass Lügen nicht gut ist.
Nach Kant bedeutet das, du lügst niemals! Steht ein Mann vor der Tür, mit einem Messer in der Hand der nach deinem Freund fragt, dann musst du wahrheitsgemäß angeben, dass der Freund zu Hause ist, auch wenn du weißt, dass der Mann ihn töten will. Du musst die Wahrheits sagen, da du weißt, lügen ist schlecht, denn wenn man lügt, bedeutet das, jeder sollte lügen dürfen. Das ist ziemlich strange aber du musst immer die Wahrheit sagen, da du willst, dass alle anderen zu dir ehrlich sind.
Die Autonomie besteht darin, dass du freiwillig nach dem Gesetz lebst, egal welche Konsequenzen daraus entstehen
Nach Kant bedeutet das, du lügst niemals! Steht ein Mann vor der Tür, mit einem Messer in der Hand der nach deinem Freund fragt, dann musst du wahrheitsgemäß angeben, dass der Freund zu Hause ist, auch wenn du weißt, dass der Mann ihn töten will. Du musst die Wahrheits sagen, da du weißt, lügen ist schlecht, denn wenn man lügt, bedeutet das, jeder sollte lügen dürfen. Das ist ziemlich strange aber du musst immer die Wahrheit sagen, da du willst, dass alle anderen zu dir ehrlich sind.
Die Autonomie besteht darin, dass du freiwillig nach dem Gesetz lebst, egal welche Konsequenzen daraus entstehen
Zuletzt bearbeitet von Wayne0815 am 09.05.2013 um 13:12 Uhr
