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Küken1992
Schüler | Niedersachsen
07.05.2012 um 18:37 Uhr
Hey Zunge raus ... and sich hätte man bei 4 bestimmt das Spannungsverhältniss von Freiheit und Gleichheit diskutieren können .... mit Subsditatitätsprinzip und so weiter großes Grinsen ... ist mir nach der klausur eingefallen Mauer
1
#198449
 
abiturientchen
Schüler | Niedersachsen
07.05.2012 um 18:38 Uhr
Zitat:
Original von Screw39

Wenn ich euers so lese habe ich das Gefühl, dass ich total viel vergessen habe :/



Da würde ich mich nicht so verrückt machen. Wir hatten auch "nur" sechs Stunden Zeit, da kann keiner alles schreiben.
Ich habe auch viele Ideen nicht unbedingt so ausführlich verwendet, weil man sich irgendwo auch einschränken muss.
Wenn du dein Bestes gegeben hast, dann kommt sicherlich was gutes raus smile

Und wenn du vergleichbar guten Krams geschrieben hast, dann wird dein Lehrer das auch sicherlich entsprechend bewerten smile
1
#198452
 
axzy
Schüler | Niedersachsen
07.05.2012 um 18:53 Uhr
Ich hab bei Aufgabe 4 das zivilisatorische Hexagon mit eingebracht, in der Hoffnung, dass das der Themenübergriff sei :|

Und jetzt wo man die ganzen Beiträge liest, hat man das Gefühl, so viel vergessen zu haben Mauer
Zuletzt bearbeitet von axzy am 07.05.2012 um 18:53 Uhr
1
#198466
 
Nowotny
Schüler | Niedersachsen
07.05.2012 um 19:13 Uhr
Naja also ich denke, wie es allgemein in den gesellschaftlichen Fächern ist, ist der Argumentationsweg und die Argumentationsschlüssigkeit erstmal das A und O. Besonders viel Wissen konnte man eigentlich nicht reinbringen und ist auch nicht unbedingt vom Kultusministerium gewünscht. Wichtig ist, dass man ein politisches Grundverständnis hat und dieses auf verschieden Probleme und Fragestellungen übertragen kann.

Des Weiteren ist in solchen Fächern die Benotung sehr sehr vom Lehrer abhängig. Wenn du einen grünen bis politisch linken Lehrer hast und argumentierst auf Basis der CDU oder konservativer, wird diesem die Argumentation nicht so gefallen und die Benotung wird wohl schlechter ausfallen.

Objektivität hin oder her, letztendlich entscheidet der Lehrer als Subjekt großes Grinsen
2
#198502
 
MelN
Schüler | Niedersachsen
07.05.2012 um 21:13 Uhr
ich skizziere mal grob meine überlegungen:

1) jetzt mal nicht so ausführlich. habe eine quellen kritische Einleitung hinsichtlich der Parteiwerbung gemacht und dann die 2 Hauptaspekte behandelt:
- Spaltung des Arbeitsmarktes, 1. Arbeitsmarkt wird zunehmen in den 2. Arbeitsmarkt umgewandelt --> Folgen für die Gesellschaft: Frustration und erhöhte Steuerbelastung sehr sehr kurz gefasst Augenzwinkern

- Das Lohnproblem: kein Equal-Pay für Leiharbeiter, auch beschäftigte des 1. Arbeitsmarktes müssen "aufstocken", durch die Zunahme des 2. Arbeitsmarktes zunehmend weniger steuer- und versicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse --> soziales Sicherungssystem unterfinanziert, die verbleibende Mittelschicht (die kleiner wird durch die Erweiterung des Prekariats) wird noch mehr belastet, da hohe steuern gerade sie und nicht die Oberschicht treffen.

--> Zentrale These: Die größer werdende Schere zwischen Arm und Reich resultierend aus der Spaltung des Arbeitsmarktes kann zur Entdemokratisierung der Gesellschaft führen und bürgt soziales Spannungspotenzial

2)
Erstmal das magische Sechseck erläutert- dass es aus dem Stabilitätsgesetz hervorgeht usw. dass die Zielwerte teilweise schwierig zu definieren sind, z.B. beim Umweltschutz und bei dem hier besonders relevanten Aspekt der gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung. denn die frage ist ja: was ist gerecht?!
davon ausgehend bin ich auf die gesellschaftlichen werte übergegangen, denn die wirtschaftspolitischen ziele sind ja sozusagen Subziele von ihnen. Bin dann genauer auf die Zielbeziehungen (insbesondere Zielkonflikte) der wirtschaftspolitischen Ziele eingegangen, aber auch das Spannungsverhältnis zwischen den gesellschaftlichen Grundwerten.
dann bin ich übergegangen zu den Parteien, die ihre unterschiedlichen Positionen daher haben, dass sie z.B. unter anderem unterschiedliche Prioritätensetzung im Spannungsverhältnis haben. FDP als liberales Beispiel, Linke das Gegenteil, Gleichheit vor Freiheit. Dann übergegangen zur SPD und die spd in dieses Spannungsverhältnis eingebettet (Cleavage Theorie kann man noch verwenden und darauf eingehen, dass SPD die Arbeiterpartei ist und sich daraus auch ergibt, dass sie sich für die Mittelschicht einsetzen). SPD: tendenziell Gleichheit vor Freiheit. Wie der Parteiname schon sagt: wichtig ist der soziale Ausgleich und die Stärkung der Arbeitenden gesellschaft!!!


Steinbrück hat sich meiner Meinung nach insbesondere auf den Aspekt der Gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung bezogen. Das hab ich dann noch ausgeführt und seine Forderungen dargelegt:

Forderungen von ihm waren z.B:
- gesetzlicher Mindestlohn
- Begrenzung der Leiharbeit in Unternehmen (beides ordnungspolitisch)
- Chancengleichheit im Bildungsystem
- junge Berufsanfänger fördern
(...) ähm keine ahnung mehr was noch

die ersten beiden punkte sind ja beides regulierende ordnungspolitische Maßnahmen, die mit der Position der SPD, Gleichheit vor Freiheit, sozialer Ausgleich wichtiger, in Einklang zu bringen sind. Gegenbeispiel wäre die FDP mit Freiheitspriorität, die sich z.B. für eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ausspricht. Steinbrück sagt ja auch , dass eine "uferlose Arbeitsmarktflexibilisierung Gefahren mit sich bringt".

3)
Angefangen mit der Definition von ordnungspolitischer und beschäftigungspolitischer Dimension des Beschäftigungsproblems. Bin hier vor allem Auf Konjunkturschwankungen eingegangen, die der Staat durch atypische Beschäftigungsformen versucht auszugleichen (Kurzarbeitergeld), und auf Deregulierung und Regulierung (Mindestlohn <--> Tarifautonomie, Kündigungsschutz <--> Flexibilisierung des Kündigungsschutzes).

hier habe ich dann die Forderungen von Steinbrück eingeordnet. Also z.B. mindestlohn ist regulierende ordnungspolitische Maßnahme usw schritt für schritt. Fazit: bei ihm überwiegen die Regulierenden Maßnahmen.

Meine frage: Ich habe glaub ich den Fehler gemacht und versucht noch selbst Ideen zu entwickeln: habe die Reichensteuer als zusätzliches Beispiel genannt. weiß nicht ob das so passend war. Meinungen dazu?????

verwirrt verwirrt verwirrt verwirrt Mauer Mauer Mauer



Aufgabe 4: da habe ich ziemlich viele Aspekte.

habe erstmal die Folgen wie sie steibrück nennt näher beleuchtet. vor allem auf das problem, dass vollzeitbeschäftige nicht genügend lohn bekommen um den lebensunterhalt zu bestreiten und aufstocken müssen. obwohl sie sogar oft studierte Kräfte sind. betroffen sind besonders Ältere Alleinbeschäftigte usw.
das ist eindeutig eine soziale Ungerechtigkeit und kann zu starker frustration führen, wenn man das Gefühl hat nicht handeln zu können, also trotz wählen zu gehen usw. verändert sich nichts und es ist schwierig aus eigener kraft was an seiner Situation zu ändern. Diese Leute haben teilweise 15000 euro für n unistudium ausgegeben und können sich heute keinen kinobesuch leisten und wohnen in wohnungen von wohnungsgenossenschaften...... das ist echt ein skandal meiner meinung nach. und dieser unglaubliche frust bürgt selbstverständlich die Gefahr der Politikverdrossenheit (z.B. gemessen an der sinkenden Wahlbeteiligung). ----> RESIGNATION der frustrierten, da sie keine handlungsmöglichkeit sehen.

Politikverdrossenheit in dieser form bedeutet, dass die Menschen in einer repräsentativen Demokratie z.B. unter anderem ihre wichtigste demokratische Partizipationsmöglichkeit nicht mehr wahrnehmen: die Wahlen. damit fehlt dem repräsentativen Modell dann möglicherweise irgendwann die Akzeptanz, was aber Voraussetzung für den Frieden ist. Lösungsansätze wären z.B. mehr direktdemokratische Elemente.

diese beiden Elemente "soziale Gerechtigkeit" und "demokratische Partizipation" sind ja auch Bestandteile des Zivilisatorischen Hexagons nach Dieter Senghaas.
habe das ganze dann beurteilt und bin zu dem Schluss gekommen, dass das fehlen dieser beiden komponenten ein Gewaltpotenzial bürgt, also sozusagen der Nährboden ist, wie man z.B. in den banlieus in Frankreich oder auch mit der RAF in Deutschland sehen konnte. demokratische staaten, die das Gewaltmonopol besitzen, aber trotzdem Gewaltausbrüche hatten. in London war das ja auch vor knapp nem jahr. in Frankreich inbesondere wurde das ja durch die soziale Ungerechtigkeit und Chancenlosigkeit ausgelöst. jugendliche in den banlieus leiden unter Benachteiligung im Bildungssystem und einer außergewöhnlich hohen Jugendarbeitslosigkeit.
ich würde steinbrück also insofern zustimmen, dass eine öffentliche diskussion über diese Problematik verstärkt stattfinden sollte. Denn im Zusammenspiel mit anderen Faktoren und Umständen kann das also durchaus entdemokratisierend wirken, die Gründe dafür habe ich bereits erläutert. Eine komplette Gefährdung der Demokratie würde ich aber nicht vorhersagen, denn die wichtigsten Komponenten des hexagons sind immer noch meiner meinung nach das Gewaltmonopol und die Rechtsstaatlichkeit, die bei uns mehr als gegeben sind.

also ein klassisches Jein als antwort auf seine These. Ja, aber nur im Zusammenspiel mit anderen Faktoren. großes Grinsen


So. Wer lust hat kann meine Aussagen gern auseinandernehmen Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus is jetzt eh alles passiert. wäre klasse wenn mir jemand auf meine frage mit der reichensteuer antworten könnte"!
Zuletzt bearbeitet von MelN am 07.05.2012 um 21:15 Uhr
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