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c***i
ehm. Abiunity Nutzer
23.03.2008 um 21:23 Uhr
bisher sind die Threads zum Imperialismus ja noch relativ rar gesät. Wir hatten das irgendwie kaum im Unterricht, jedenfalls nicht die Abithemen. Ich werf einfach mal meine Erkenntnisse in den Ring, sind etwa 3 von 10 zu behandelnden Themen.

Britisches Empire:
- Expansive Bestrebungen aufgrund der industriellen Revolution
- Zunächst Stützpunkt Netz der EIC, dann Kolonialreich
- Ging nicht auf Imperialistischen Plan zurück
- Handel und indirekte herrschaft wenn möglich, Handel und direkte Herrschaft wenn nötig. Falls eine Kolonie nicht kooperieren wollte konnte dies drei Ursachen haben:
1. Kolonie war politisch instabil
2. Kolonialbeamte verselbständigten sich
3. Rivalität mit anderen Europäischen Mächten, die eine Inbesitznahme nötig machte aus geopolitischen Interessen

China: Verlust politischer Autonomie:
- Nie unter direkter Herrschaft, jedoch aufgeteilt zwischen Europäischen Mächten und den USA
- Unterdrückt durch Japan bis zur Übernahme der Kommunisten 1949
- China fühlte sich überlegen und sah die andere Völker als minderwertige Barbaren an, die durch den Tauschhandel Tribute leisteten
- Im Gegensatz zu den Europäern fanden die Chinesen trotz handwerklicher Technik nicht den Weg in die Industriegesellschaft, da sie Kapital für Luxusgüter ausgaben anstatt zu Re-Investieren
ð Hausgemachte Krise um 1850, da die starre Regierung sich der wirtschaftlichen Veränderung nicht anpassen konnte
- Ab 1820 exportiert die EIC Opium nach China und untergräbt die Volksgesundheit und korrumpiert die Beamten, die am Schmuggel stark verdienten
- China lässt 1839 im britischen Vertragshafen von Kanton die gesamten Opium Vorräte vernichten, worauf es zum Krieg kommt, den die Briten recht schnell für sich entscheiden können (1842 kapituliert China)
- Im „ungleichen Vertrag“ muss China Hongkong abtreten, weitere Häfen öffnen, Entschädigungen zahlen und Zölle abschaffen
- 1856 kam es zum Zweiten Opiumkrieg, den die Chinesen ebenfalls verloren und den westlichen Mächten weitere Zugeständnisse mache mussten
- Eine Niederlage gegen Japan 1894 führte den Chinesen ihre prekäre Lage vor Augen

Reformversuche und Erneuerungsbewegungen:
- Akademiker fordern Erneuerung
- Kaiser Kuang-Hsu erlies 1898 40 Dekrete um Bildungswesen, Wirtschaft, Infrastruktur, Beamtenwesen nach westlichem Vorbild zu reformieren
- Aufgrund eines Staatsstreiches der Kaiserinwitwe mit Hilfe der Konservativen wurden die Reformen jedoch nie Durchgeführt
- Sozialbenachteiligte (Bauern und Heimarbeiter) sammeln sich in der Bewegung „Faustkämpfer für Recht und Einigkeit“, den Boxern
- Boxer richteten sich gegen Reformer im Lande und Ausländer
- Ausländerviertel werden geplündert und zerstört, der deutsche Gesandte Kettler wird ermordet, was zu militärischer Intervention führt

Imperialismuskritik:
Kritische Stimmen zur Zeit des Imperialismus gingen fast unter
- Haager Friedenskonferenz 1899 sollte das Aufrüsten stoppen, Deutschland, England und Frankreich lehnten diese jedoch ab
- „Internationalisten“ (private Initiativen und Organisationen) sehen Krieg nicht als Lösung, waren geistige Väter des Völkerbunds
- Wirtschaftsliberale forderten alle Völker sollen harmonisch zusammen Arbeiten (orientiert an Adam Smith Theorie)
- Sozialisten waren der Überzeugung, dass das Großkapital am Imperialismus schuld sei
- Bildung der 2. Internationalen, einem Zusammenschluss aller europäischer Sozialisten
- Liebknecht 1885: Imperialismus könne zwar Überproduzierte waren in die Kolonien verbannen, die Armut in Deutschland könne so aber nicht kompensiert werden

Dann mal los, so dass wir am Ende auch einen schönen Lernzettel zum Thema Imperialismus haben, den man ja dann komplett also .doc hochladen kann cool
1
#790
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leva
Schüler | Niedersachsen
  • Abiunity Supporter
23.03.2008 um 23:45 Uhr
So ich habe deinen Test mal ein wenig ergänzt :-)…ich denke wenn das alle machen, dann haben wir zum Schluss einen schönen lernzettel.

Britisches Empire:
Beim Britischen Empire wäre eventuell die Entstehung des Imperiums ein aufzunehmender Punkt,..also die Entwicklung durch die IR zum Mutterland der IR, was letzten Endes dazu führte, dass GB sein Imperium aufbauen konnte. Hierbei sollte man auf interne Veränderungen in GB rücksichtnehmen (Entstehung und Veränderung des Verhältnis Bürger-Adel)
- Expansive Bestrebungen aufgrund der industriellen Revolution
- Zunächst Stützpunkt Netz der EIC, dann Kolonialreich
- Ging nicht auf Imperialistischen Plan zurück
- Handel und indirekte herrschaft wenn möglich, Handel und direkte Herrschaft wenn nötig. Falls eine Kolonie nicht kooperieren wollte konnte dies drei Ursachen haben: ß Hier sollte man eventuell erwähnen, dass damit die Kolonialherren gemeint sind und nicht die Urbevölkerung, welche unterdrückt wurde und keine Beachtung ihres „Willens“ fand. Ein weiterer Punkt wäre hier also Idee und Durchsetzung der Herrschaftsformen. Also Planung im Gegensatz zur tatsächlichen Durchführung.
1. Kolonie war politisch instabil
2. Kolonialbeamte verselbständigten sich
3. Rivalität mit anderen Europäischen Mächten, die eine Inbesitznahme nötig machte aus geopolitischen Interessen

China: Verlust politischer Autonomie:
- Nie unter direkter Herrschaft, jedoch aufgeteilt zwischen Europäischen Mächten und den USA
- Unterdrückt durch Japan bis zur Übernahme der Kommunisten 1949 <--- dies kann man so nicht sagen, zumal China lange Zeit überlegen gegenüber Japan war. Erst durch die extrem schnelle Industrialisierung gelang es Japan China zu unterdrücken.
- China fühlte sich überlegen und sah die andere Völker als minderwertige Barbaren an, die durch den Tauschhandel Tribute leisteten
- Im Gegensatz zu den Europäern fanden die Chinesen trotz handwerklicher Technik nicht den Weg in die Industriegesellschaft, da sie Kapital für Luxusgüter ausgaben anstatt zu Re-Investieren <--- Auch diese Aussage sollte man nicht so stehen lassen. China war lange Zeit vor Beginn des Imperialismus anderen Völkern und auch Europa in ihrem Fortschritt überlegen. Ich denke eher, dass China einfach nicht den Sprung zur IR geschafft hat und das man das nichteinsetzten der IR in China nicht an fehlenden Re-Investitionen festmachen kann. Vielmehr liegt es wohl an der Fehlenden Entdeckung der Kohle in China.
ð Hausgemachte Krise um 1850, da die starre Regierung sich der wirtschaftlichen Veränderung nicht anpassen konnte <--- Hier sollte man die Ursachen für die Krise noch anführen; Seid Anfang 16. Jhd. Verbesserung der technischen und medizinischen Kenntnisse -> Bevölkerungswachstum -> Hungersnöte, Armut, Arbeitsnot. Zudem verstärkten Inflation, Lange Kriege in Zentralasien (geleerte Staatskassen), Steuererhöhung und Dürre, Überschwemmungen, Seuchen die Krise.
- Ab 1820 exportiert die EIC Opium nach China und untergräbt die Volksgesundheit und korrumpiert die Beamten, die am Schmuggel stark verdienten <--- Ergänzung: Durch den Opiumhandel floss mehr Silber, mit dem das Opium bezahlt wurde aus China raus als mit dem Handel eingenommen wurde, was zur Schwächung der Wirtschaft führte. - China lässt 1839 im britischen Vertragshafen von Kanton die gesamten Opium Vorräte vernichten, worauf es zum Krieg kommt, den die Briten recht schnell für sich entscheiden können (1842 kapituliert China)
- Im ersten von Vielen „ungleichen Verträgen“ (1842) muss China Hongkong abtreten, weitere Häfen öffnen, Entschädigungen zahlen und Zölle abschaffen
- 1856 kam es zum Zweiten Opiumkrieg, den die Chinesen ebenfalls verloren und den westlichen Mächten weitere Zugeständnisse mache mussten
- Eine Niederlage gegen Japan 1894 führte den Chinesen ihre prekäre Lage vor Augen

Reformversuche und Erneuerungsbewegungen:
- Akademiker fordern Erneuerung
- Kaiser Kuang-Hsu erlies 1898 40 Dekrete um Bildungswesen, Wirtschaft, Infrastruktur, Beamtenwesen nach westlichem Vorbild zu reformieren
- Aufgrund eines Staatsstreiches der Kaiserinwitwe mit Hilfe der Konservativen wurden die Reformen jedoch nie Durchgeführt
- Sozialbenachteiligte (Bauern und Heimarbeiter) sammeln sich in der Bewegung „Faustkämpfer für Recht und Einigkeit“, den Boxern
- Boxer richteten sich gegen Reformer im Lande und Ausländer
- Ausländerviertel werden geplündert und zerstört, der deutsche Gesandte Kettler wird ermordet, was zu militärischer Intervention führt
(Stichwort: „Strafexpedition“ unter deutscher Führung („Hunnenrede“))
Imperialismuskritik:
Kritische Stimmen zur Zeit des Imperialismus gingen fast unter
- Haager Friedenskonferenz 1899 sollte das Aufrüsten stoppen, Deutschland, England und Frankreich lehnten diese jedoch ab
- „Internationalisten“ (private Initiativen und Organisationen) sehen Krieg nicht als Lösung, waren geistige Väter des Völkerbunds
- Wirtschaftsliberale forderten alle Völker sollen harmonisch zusammen Arbeiten (orientiert an Adam Smith Theorie)
- Sozialisten waren der Überzeugung, dass das Großkapital am Imperialismus schuld sei
- Bildung der 2. Internationalen, einem Zusammenschluss aller europäischer Sozialisten
- Liebknecht 1885: Imperialismus könne zwar Überproduzierte waren in die Kolonien verbannen, die Armut in Deutschland könne so aber nicht kompensiert werden
-Ergänzung: „Open-door“ Politik der Amerikaner am Beispiel China und Japan.
-Ergänzung: interne Gegensätze in GB: Disraeli – Gladstone
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#792
 
*Anna*
Schüler | Niedersachsen
29.03.2008 um 22:13 Uhr
Danke für die praktische Zusammenfassung ! großes Grinsen
Ich hab da aber noch ne Frage zu den Imperialismustheorien. Ich hoffe, dass das jez nicht zu speziell wird...
Also ich verstehe jawohl was Hobson(klassisch ökonomische Theorie) und Weber (politisch-soziologische Theorie) so ungefähr sagen, aber was ich garnet verstehe ist Schumpeter (soziologisch orientierte Theorie) und Weber (Sozialimperialismustheorie). Kann mir da jemand weiterhelfen?
verwirrt
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#968
 
Stev-on
Schüler | Niedersachsen
30.03.2008 um 13:18 Uhr
Inwiefern sind die Theorien denn überhaupt relevant fürs Abi? Wir haben nur die Imperialismustheorie von Lenin behandelt, sehe die aber auch aufgrund der Schwerpunkte nicht als wichtig an...
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#976
 
schizzophrabi
Schüler | Niedersachsen
30.03.2008 um 18:57 Uhr
also wir haben nur disraeli und gladstone im unterricht durchgenommen. hobson haben wir gar nicht behandelt und unser lehrer meinte, dass das eh schon letztes jahr im abi thema war. also eher unwahrscheinlich, dass wir alles darüber wissen müssen. höchstens vllt n vergleich mit ner anderen quelle die uns vorgelegt wird.

habt ihr im unterricht sehr viel über china und japan gemacht ? wir fast gar nicht. höchstens 6 std...
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#998
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BBCodes