Hey liebe Biogenies, diese frage geht an euch!
wie können Pflanzen eigentlich nachts überleben? ich weiß, dass sie nachts keine Fotosynthese betreiben (ihnen fehlt ja das Licht), aber so können sie doch auch keinen Sauerstoff herstellen, der ja eigentlich lebensnotwendig ist, oder nicht?
gibts da nen Trick?
Es wäre lieb, wenn ihr mir schnell antworten würdet, also Danke schonmal im Vorraus:-)
wie können Pflanzen eigentlich nachts überleben? ich weiß, dass sie nachts keine Fotosynthese betreiben (ihnen fehlt ja das Licht), aber so können sie doch auch keinen Sauerstoff herstellen, der ja eigentlich lebensnotwendig ist, oder nicht?
gibts da nen Trick?
Es wäre lieb, wenn ihr mir schnell antworten würdet, also Danke schonmal im Vorraus:-)
Heyy
"Die Photosynthese und die Atmung sind zwei voneinander unabhängige Prozesse, die in Pflanzen gleichzeitig ablaufen", erklärt Thomas Stützel, Professor am Lehrstuhl für Spezielle Botanik der Ruhr-Universität Bochum und Direktor des Botanischen Gartens.
In der Tat findet die Photosynthese als lichtabhängiger Prozess nur bei Tag statt. Der dabei produzierte Sauerstoff kommt nicht aus dem Kohlendioxid, sondern entsteht bei der Spaltung von Wasser. Der entstehende Wasserstoff wird in energiereichen organischen Verbindungen gespeichert, der Sauerstoff wird abgegeben. Die Energieträger werden unter anderem zum Aufbau von Kohlenwasserstoffen (z.B. Stärke, Zellulose etc.) verbraucht.
Atmung der Pflanzen im Winter reduziert
Bei der Atmung werden letztlich die Kohlenstoffverbindungen, die bei der Photosynthese aufgebaut wurden, oxidiert (verbrannt), um den Energiebedarf von Organismen zu decken. Die Atmung läuft bei Licht, aber auch im Dunkeln, und es bleibt als "Abfallprodukt" der nicht mehr benötigte oxidierte Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid übrig, das ausgeschieden wird.
Bei Pflanzen ist am Tag die Produktion von Sauerstoff höher als die von Kohlendioxid, in der Bilanz ergibt sich ein Überschuss an Sauerstoff. Wenn bei uns Winter ist, betreiben nur Pflanzen in den Subtropen, Tropen und auf der Südhalbkugel der Erde Photosynthese und produzieren Sauerstoff. In unseren Breiten ist im Winter die Atmung der Pflanzen auf Grund der niederen Temperaturen reduziert. Immerhin gibt es Pflanzen, die auch zu dieser Jahreszeit Photosynthese betreiben, z. B. viele Moose.
Einen Sauerstoffmangel müssen wir nicht befürchten, denn der Luftraum ist nicht statisch: Die ständige Durchmischung der Atmosphäre durch das Wettergeschehen liefert uns auch im Winter auf der Nordhalbkugel genügend "Luft zum Atmen".
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
LG

"Die Photosynthese und die Atmung sind zwei voneinander unabhängige Prozesse, die in Pflanzen gleichzeitig ablaufen", erklärt Thomas Stützel, Professor am Lehrstuhl für Spezielle Botanik der Ruhr-Universität Bochum und Direktor des Botanischen Gartens.
In der Tat findet die Photosynthese als lichtabhängiger Prozess nur bei Tag statt. Der dabei produzierte Sauerstoff kommt nicht aus dem Kohlendioxid, sondern entsteht bei der Spaltung von Wasser. Der entstehende Wasserstoff wird in energiereichen organischen Verbindungen gespeichert, der Sauerstoff wird abgegeben. Die Energieträger werden unter anderem zum Aufbau von Kohlenwasserstoffen (z.B. Stärke, Zellulose etc.) verbraucht.
Atmung der Pflanzen im Winter reduziert
Bei der Atmung werden letztlich die Kohlenstoffverbindungen, die bei der Photosynthese aufgebaut wurden, oxidiert (verbrannt), um den Energiebedarf von Organismen zu decken. Die Atmung läuft bei Licht, aber auch im Dunkeln, und es bleibt als "Abfallprodukt" der nicht mehr benötigte oxidierte Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid übrig, das ausgeschieden wird.
Bei Pflanzen ist am Tag die Produktion von Sauerstoff höher als die von Kohlendioxid, in der Bilanz ergibt sich ein Überschuss an Sauerstoff. Wenn bei uns Winter ist, betreiben nur Pflanzen in den Subtropen, Tropen und auf der Südhalbkugel der Erde Photosynthese und produzieren Sauerstoff. In unseren Breiten ist im Winter die Atmung der Pflanzen auf Grund der niederen Temperaturen reduziert. Immerhin gibt es Pflanzen, die auch zu dieser Jahreszeit Photosynthese betreiben, z. B. viele Moose.
Einen Sauerstoffmangel müssen wir nicht befürchten, denn der Luftraum ist nicht statisch: Die ständige Durchmischung der Atmosphäre durch das Wettergeschehen liefert uns auch im Winter auf der Nordhalbkugel genügend "Luft zum Atmen".
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
LG

da gibts eigentlich nichts hinzu zu fügen, außer vll nen beispiel für nen versuch, der belegt, dass die pflanze auch im dunkeln o2 produziert.
wenn man eine wasserplanze unter eine glocke stellt, die den produzierten sauerstoff auffängt und diese mit unterschiedlich starkem licht bestrahlt, kann man sehen, dass die intensität der sauerstoffproduktion je nach lichtstärke zunimmt und abnimmt. wenn man die pflanze nun garnicht beleuchtet, kann man feststellen, dass sie immer noch o2 produziert, nur in geringerem maße.
deshalb hat man früher in krankenhäusern die pflanzen nachts raus gestellt, weil der glauben weit verbreitet war, dass die pflanzen den kranken nachts den sauerstoff "weg atmen".
wenn man eine wasserplanze unter eine glocke stellt, die den produzierten sauerstoff auffängt und diese mit unterschiedlich starkem licht bestrahlt, kann man sehen, dass die intensität der sauerstoffproduktion je nach lichtstärke zunimmt und abnimmt. wenn man die pflanze nun garnicht beleuchtet, kann man feststellen, dass sie immer noch o2 produziert, nur in geringerem maße.
deshalb hat man früher in krankenhäusern die pflanzen nachts raus gestellt, weil der glauben weit verbreitet war, dass die pflanzen den kranken nachts den sauerstoff "weg atmen".