Das würd ich nicht in meiner Interpretation schreiben, dass das eine Anspielung auf Hitler ist.
Dann wär das ja negativ gemeint.
Auch wenn Brecht Kommunist und überzeugter Gegner des Nazi-Regimes war, denke ich nicht, dass er hiermit die Nazis kritisieren will, sondern, wie vielfach genannt, zur Aneignung des Wissens aufrufen, damit sich das Proletariat mobilisieren kann, um schließlich das Endziel "klassenlose Gesellschaft" zu erreichen

Bertolt Brecht: Lob des Lernens: - erinnert an eine Kampfansage/Parole - lehrt in künstlerischer Weise
Strophe 1: elementare Bildung als erster Schritt zur Mündigkeit Strophe 2: Aufruf an gesellschaftlich Benachteiligte, sich um ihre Bildung zu kümmern, es ist nicht zu spät Strophe 3: die Aufforderung, wachsam und kritisch zu sein, Dinge zu hinterfragen und zu zweifeln
Appellcharakter: - Aufruf an die Menschen-besonders an die Schwachen zu lernen und dadurch gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen
Kernaussagen: - Wissen ist Macht - Bildung ist Voraussetzung für Selbstbestimmung und Emanzipation, für politischen Wandel zu einer humaneren Gesellschaft - Bildung als einzige Möglichkeit die Verhältnisse umzukehren u. Gegenwehr zu entwickeln - Zusammenhang von Zweifeln und Lernen: Wer nicht zweifelt, stellt keine Fragen. Wer nicht fragt, lernt nicht. Wer nicht lernt, wird nicht mündig.