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OneWay011
Schüler | Niedersachsen
23.05.2010 um 12:15 Uhr
Röm 8, 12: Für uns steht fest: Gott nimmt die Menschen an, obwohl sie die Forderungen des Gesetztes nicht erfüllt haben. Er nimmt jeden an, der sich auf das verlässt, was Er durch jesus Christus getan hat. (Röm 8, 12)

Die Rechtfertigungslehre des Paulus stellt fest, was Jesus selbst in seinem Wirken schon deutlich macht: Nicht das richtige Verhalten bringt die Menschen näher zu Gott und damit zu einem sinnerfüllten, heilen Leben, sondern Gott selbst kommt ohne vorbedingung auf sie zu.
(c) Vorbereitung auf das Abitur Evangelische
Religion vom manz Verlag
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Die Welt hat nie eine gute Definition für das Wort Freiheit gefunden. Augen rollen
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#95120
 
happyabi666
Schüler | Niedersachsen
09.02.2011 um 18:38 Uhr
unsere lehrerin hat das so ausgedrückt:
Der Glaube muss die Werke tun.
das heißt, wenn du an jesus christus (solus christus, sola fide, sola gratia, sola scriptura) glaubst und dadurch gerechtfertig bist, kommen die werke quasi ganz von alleine. die werke sind auch nach paulus nicht unwichtig, aber nicht notwendig für die rechtfertigung. vielmehr sind sie ein beweis, ein zeuge für deinen glauben und die antwort auf das geschenk gottes. das nennt man den responsorischen charakter der christlichen ethik, wonach man von gott immer zunächst ein geschenk erhält (gnade, vergebung, neuanfang) und dann mit seinen werken eine art glaubensantwort bringen kann.
ich hoffe das hilft ein wenig Augenzwinkern
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#118831
 
Marina17
Schüler | Niedersachsen
29.04.2011 um 17:26 Uhr
Zitat:
Original von little_sunshine90
aber paulus sagt doch, dass man schon allein durch den glauben vor gott gerechtfertigt ist und taten und werke unwichtig sind.oder nicht?schildern?



nein, das sagt paulus nicht, genauso wenig wie luther. es wird nur oft missverstanden. sie sagen beide dass man allein durch den glauben vor gott gerechtfertigt ist, dennoch sind gute werke wichtig, sie sind jedoch nicht voraussetzung für den glauben sondern eine folge dessen.
luther kritisiert hier besonders die ablassbriefe und sagt dass man allein durch gottes gnade gerecht werden kann.
2
#156933
 
Stempelkind
Schüler | Niedersachsen
01.05.2011 um 02:39 Uhr
Was mir immer hilft, das Ganze zu verstehen, ist, dass an Gott glauben ja auch bedeutet Gott zu lieben. Wenn man jemanden wirklich liebt, dann will man ihn ja nicht absichtlich verletzen und man will auch nicht alles das tun, was ihm weh tut. Wenn man also an Gott glaubt/ihn liebt, dann ist man zwar automatisch von allen Sünden befreit, aber man tut die guten Taten aus Überzeugung. Deswegen ist man aber trotzdem ein Mensch und fehlbar und nur weil man jemanden liebt, macht man ja nicht alles richtig..
Also dadurch ist der Konflikt, man "soll" sich an die Bergpredigt halten, muss es aber ja gar nicht gelöst.. Wenn man glaubt, will man sich an die Gesetze Gottes halten..
Hoffe, dass euch das hilft =)
6
#157661
 
Martini91
Schüler | Niedersachsen
02.05.2011 um 20:48 Uhr
legis elenchticus, legis theologicus.

die gesetze gottes überführen den menschen als sünder. deswegen sind wir auf gottes gnade angewiesen. somit ist klar, dass wir die gesetze nicht einhalten können, wir sind aber zum einen dadurch gerechtfertigt, dass wir ebenbilder gottes sind, und zum anderen hat jesus durch seine auferstehung von den toten uns von der erbsünde befreit und somit haben alle eine menschenwürde (animal rationale). die gesetze sind durch die erfüllung der verheißung, erfüllt!

sogar luther sagt: durch die rechtfertigungslehre sind wir vor gott alle gleich und sind für das gottesreich gerechtfertigt! Wir dürfen alle fröhlich weitersünden. (sola gratia. sola fide. solus christus)

Im katholizissmus ist dies etwas anders: anselm von centeburry:
die richtigkeit des willen und ihrer selbstwillen zu bewahren und das ist das wollen. zusammenfassend heißt dies: wir sollen uns zumindest bemühen das ideal einzuhalten obwohl es nicht geht! das ideal sind die kirchenväter und die heiligen.

non posse non peccare! (Augustin)
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#159105
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BBCodes