Zitat:
Original von jannixxx
Durch die Erfahrungen im Theater erkennt er ja, dass die Welt betrogen sein will.
Ist es nicht vielmehr bezüglich dessen ein "Lehrjahr"?
Durch die Erfahrungen im Theater erkennt er ja, dass die Welt betrogen sein will.
Ist es nicht vielmehr bezüglich dessen ein "Lehrjahr"?
Für mich ist der Theaterbesuch das Schlüsselerlebnis überhaupt. Er erkennt "Sein und Schein", und dass die Welt betrogen werden will (mundus vult decipit). Darum gehört es für mich noch zu den Jugendjahren ^^
Er ist von Müller-Rose enttäuscht, aber baut ja irgendwie auch eine Faszination auf. Er will es besser machen als er...
Aber wie hier schon einige festgestellt haben, ist das alles fließend.
Und da es eine Parodie ist - wie wir wissen - kann man die Dreiteilung sowieso nicht 100%ig übernehmen. Krull ist von Anfang an "perfekt" und lernt nichts wirkliches, sondern plappert nach und erlangt als "Glückskind" alles im Schlaf.
Zuletzt bearbeitet von Finnya am 11.04.2008 um 10:59 Uhr
__________________Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur. (Jean Paul)
Zitat:
Original von Finnya
Für mich ist der Theaterbesuch das Schlüsselerlebnis überhaupt. Er erkennt "Sein und Schein", und dass die Welt betrogen werden will (mundus vult decipit). Darum gehört es für mich noch zu den Jugendjahren ^^
Er ist von Müller-Rose enttäuscht, aber baut ja irgendwie auch eine Faszination auf. Er will es besser machen als er...
Aber wie hier schon einige festgestellt haben, ist das alles fließend.
Und da es eine Parodie ist - wie wir wissen - kann man die Dreiteilung sowieso nicht 100%ig übernehmen. Krull ist von Anfang an "perfekt" und lernt nichts wirkliches, sondern plappert nach und erlangt als "Glückskind" alles im Schlaf.
Für mich ist der Theaterbesuch das Schlüsselerlebnis überhaupt. Er erkennt "Sein und Schein", und dass die Welt betrogen werden will (mundus vult decipit). Darum gehört es für mich noch zu den Jugendjahren ^^
Er ist von Müller-Rose enttäuscht, aber baut ja irgendwie auch eine Faszination auf. Er will es besser machen als er...
Aber wie hier schon einige festgestellt haben, ist das alles fließend.
Und da es eine Parodie ist - wie wir wissen - kann man die Dreiteilung sowieso nicht 100%ig übernehmen. Krull ist von Anfang an "perfekt" und lernt nichts wirkliches, sondern plappert nach und erlangt als "Glückskind" alles im Schlaf.
Exakt so sehe ich das auch^^
Damit könnte man doch jetzt eigentlich die Frage nach dem Einfühlungsvermögen verneinen.
Wie du sagst, plappert er alles nach, ist Identitätslos, und sucht sich immer neue Vorbilder, die er nachahmt. Zudem widerfährt der Vogel keine Bewusstseinserweiterung.
Jaein, ich hab ja versucht dieses "Einfühlungsvermögen" in zwei Teile zu teilen:
1. "er fühlt sich in die Leute ein" / findet er heraus, was sie sehen wollen, welchen Schein sie erschaffen
in dieser Hinsicht kann er sich meiner Meinung nach schon einfühlen
2. Einfühlungsvermögen hat für mich aber auch immer eine soziale, zwischenmenschliche Komponente. "Er fühlt sich ein, zeigt ihr sein Verständnis". Also so in der Art "Er hilft ihr ihre Probleme zu lösen" und genau das fehlt ihm ja.
Er ist ein Narziss... Egoistisch, selbstverliebt und auf seine eigenen Vorteil bedacht.
Kommt meiner Meinung nach darauf an, wie man das Wort für sich selbst interpretiert und welche Konnotation man ihm gibt.
1. "er fühlt sich in die Leute ein" / findet er heraus, was sie sehen wollen, welchen Schein sie erschaffen
in dieser Hinsicht kann er sich meiner Meinung nach schon einfühlen
2. Einfühlungsvermögen hat für mich aber auch immer eine soziale, zwischenmenschliche Komponente. "Er fühlt sich ein, zeigt ihr sein Verständnis". Also so in der Art "Er hilft ihr ihre Probleme zu lösen" und genau das fehlt ihm ja.
Er ist ein Narziss... Egoistisch, selbstverliebt und auf seine eigenen Vorteil bedacht.
Kommt meiner Meinung nach darauf an, wie man das Wort für sich selbst interpretiert und welche Konnotation man ihm gibt.
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Zitat Wikipedia:
".... bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen, sich kognitiv in ein anderes Lebewesen hineinzuversetzen, dessen Gefühle zu teilen und sich damit über sein Verstehen und Handeln klar zu werden (Einfühlungsvermögen)"
Das muss man jetzt sehr, sehr differenziert betrachten. Ich denke deine Sichtweise wird wohl die Beste sein.
".... bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen, sich kognitiv in ein anderes Lebewesen hineinzuversetzen, dessen Gefühle zu teilen und sich damit über sein Verstehen und Handeln klar zu werden (Einfühlungsvermögen)"
Das muss man jetzt sehr, sehr differenziert betrachten. Ich denke deine Sichtweise wird wohl die Beste sein.
Meine Strategie ist ja immer, dass ich zu Beginn meines Textes, meiner Erörterung usw. erstmal den Begriff an sich kurz definiere. (Natürlich nicht so trocken, kann man auch gut als Einstieg benutzen... kommt eben immer auf den Text und die Aufgabenstellung an...)
(so wie du gerade
)
Dann kann man schon mal nichts falsch machen (bzw nicht viel) und mir selbst kommen dann dabei immer noch neue Ideen und andere Aspekte in den Sinn, die ich mit einfließen lassen kann.
(so wie du gerade

Dann kann man schon mal nichts falsch machen (bzw nicht viel) und mir selbst kommen dann dabei immer noch neue Ideen und andere Aspekte in den Sinn, die ich mit einfließen lassen kann.
Zuletzt bearbeitet von Finnya am 11.04.2008 um 11:27 Uhr
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