Ich habe da auch noch einen Einwand! Achtung!!! Büchner war kein Vertreter des "Jungen Deutschland", das war ihm viel zu idealistisch!! Man kann ihn eher dem Vormärz zuordnen!
Viel Glück am Samstag!!
Viel Glück am Samstag!!
Ich bin gerührt, mein Text und meine Meinung wurde übernommen (oder geklaut?!):
Naja.. leider wurde ich nicht als Zitat aufgeführt
Zitat:
,,So ist Nickel der Meinung, dass die Kritiker heute auf dem >>Mainstream<< achten, welches Buch sie rezensieren wollen. Sie gucken also, welches Buch gerade gekauft wird und suchen schließlich ein so ähnliches, welches sie empfehlen können. Dies ist natürlich subjektive Meinung von G. Nickel.
Desweiteren ist Nickel der Ansicht, dass man dem Publikum so die Entscheidungsfreiheit nimmt. Wenn der Leser, der anhand von Kritiken entscheidet, welches Buch er kauft, keine breite Masse an Kritiken geliefert bekommt, kann er nicht differenziert entscheiden. Die Folge davon ist, dass sich der Buchmarkt mehr oder weniger vereinfacht. Die Möglichkeit von Vielfalt ist nicht gegeben.
Wenn man die geschichtliche Entwicklung der Literaturkritik der Vergangenen Jahrzehnte betrachtet und beleuchtet, wie die Literaturkritik heute aussieht offenbart sich ein weiterer Zusammenhang:
Als die Medien immer mehr an Bedeutung gewannen veränderte dies auch das Verständnis von Literatur. Anfänglich fungierte der Rundfunk als ,,Ort der Erziehung‘‘, als Nationalerziehung. Nickel verstand ihn als eine demokratische Bildungsinstanz. Er stellt jedoch in Frage, ob es heute noch eine Relevanz des Bildungsbürgertums gibt. Diese Frage ist auch berechtigt. Denn mit zunehmenden medialen Instanzen (vor allem privaten Instanzen) und der daraus resultierenden Konkurrenz untereinander entstand eine abnehmende Lesekompetenz seitens des Bürgers. So richtet sich Literatur und Literaturkritik heute mehr nach dem Unterhaltungswert und weniger nach dem Bildungswert und dem damit zusammenhängenden Anspruch. Ich denke mit Anspruch sind in diesem Fall kunstvolle, virtuose Texte, so wie Nickels seiner einer ist, gemeint. Überspitzt ausgedrückt kann man sagen, dass sich das Lesebuch zum Bilderbuch entwickelt. Dies spiegelt sich in den Medien wieder: So werden in ihnen hauptsächlich unterhaltende Bücher aber keine kunstvollen Bücher (so wie der äußerst schwer und nach meiner Meinung beschissen geschriebene Text von Nickel auf den ich mich beziehe) vorgestellt. Somit ist festzustellen, dass die Buchkritik zunehmend vom Buchtipp ersetzt wird. Der Buchtipp ist eine kurze Empfehlung einer höheren Instanz, die keinerlei differenzierte Betrachtungswinkel bietet.
Die Folge für den Literaturmarkt ist, dass einfache, unterhaltsame Bücher die Überhand gewinnen. Anspruchsvolle Literatur ist somit zu einer Randgruppe geworden.''
Desweiteren ist Nickel der Ansicht, dass man dem Publikum so die Entscheidungsfreiheit nimmt. Wenn der Leser, der anhand von Kritiken entscheidet, welches Buch er kauft, keine breite Masse an Kritiken geliefert bekommt, kann er nicht differenziert entscheiden. Die Folge davon ist, dass sich der Buchmarkt mehr oder weniger vereinfacht. Die Möglichkeit von Vielfalt ist nicht gegeben.
Wenn man die geschichtliche Entwicklung der Literaturkritik der Vergangenen Jahrzehnte betrachtet und beleuchtet, wie die Literaturkritik heute aussieht offenbart sich ein weiterer Zusammenhang:
Als die Medien immer mehr an Bedeutung gewannen veränderte dies auch das Verständnis von Literatur. Anfänglich fungierte der Rundfunk als ,,Ort der Erziehung‘‘, als Nationalerziehung. Nickel verstand ihn als eine demokratische Bildungsinstanz. Er stellt jedoch in Frage, ob es heute noch eine Relevanz des Bildungsbürgertums gibt. Diese Frage ist auch berechtigt. Denn mit zunehmenden medialen Instanzen (vor allem privaten Instanzen) und der daraus resultierenden Konkurrenz untereinander entstand eine abnehmende Lesekompetenz seitens des Bürgers. So richtet sich Literatur und Literaturkritik heute mehr nach dem Unterhaltungswert und weniger nach dem Bildungswert und dem damit zusammenhängenden Anspruch. Ich denke mit Anspruch sind in diesem Fall kunstvolle, virtuose Texte, so wie Nickels seiner einer ist, gemeint. Überspitzt ausgedrückt kann man sagen, dass sich das Lesebuch zum Bilderbuch entwickelt. Dies spiegelt sich in den Medien wieder: So werden in ihnen hauptsächlich unterhaltende Bücher aber keine kunstvollen Bücher (so wie der äußerst schwer und nach meiner Meinung beschissen geschriebene Text von Nickel auf den ich mich beziehe) vorgestellt. Somit ist festzustellen, dass die Buchkritik zunehmend vom Buchtipp ersetzt wird. Der Buchtipp ist eine kurze Empfehlung einer höheren Instanz, die keinerlei differenzierte Betrachtungswinkel bietet.
Die Folge für den Literaturmarkt ist, dass einfache, unterhaltsame Bücher die Überhand gewinnen. Anspruchsvolle Literatur ist somit zu einer Randgruppe geworden.''
Naja.. leider wurde ich nicht als Zitat aufgeführt

__________________devian (Julius)
Hey,
ich hätte nochmal 2 Fragen zu Krull und zwar steht in der Zusammenfassung, dass Krull kein Einfühlungsvermögen besitzt.
Ist das wirklich so zutreffend? Wir haben in unserem Deutschunterricht gesagt, dass Krul eine sehr gute Menschenkenntnis besitzt und deswegen auch keine Rückschläge erefährt, weil er ganz genau weiß, welche Menschen er betrügen kann etc.
Ist das nicht auch gewissermaßen ein Einfühlungsvermögen? Ich mein woher hätter er denn sonst wissen können, dass er Mme Houpflé so schamlos ausnutzen kann?
Und die zweite wäre auch wieder auf die Zusammenfassung bezogen und zwar wird zunächst angeführt, dass der Bildungsroman und auch Krull dreigeteilt ist in Jugendjahre,Lehrjahre und Meisterjahre.
Später wird geschrieben, dass Krull nach seinen Lehrjahren in Paris nicht auf die Wanderjahren geht, weil das Buch zuende ist oder so ähnlich.
Sind dann Meisterjahre mit Wanderjahren gleichzusetzen oder ist das ein fließender Übergang?
Mfg
ich hätte nochmal 2 Fragen zu Krull und zwar steht in der Zusammenfassung, dass Krull kein Einfühlungsvermögen besitzt.
Ist das wirklich so zutreffend? Wir haben in unserem Deutschunterricht gesagt, dass Krul eine sehr gute Menschenkenntnis besitzt und deswegen auch keine Rückschläge erefährt, weil er ganz genau weiß, welche Menschen er betrügen kann etc.
Ist das nicht auch gewissermaßen ein Einfühlungsvermögen? Ich mein woher hätter er denn sonst wissen können, dass er Mme Houpflé so schamlos ausnutzen kann?
Und die zweite wäre auch wieder auf die Zusammenfassung bezogen und zwar wird zunächst angeführt, dass der Bildungsroman und auch Krull dreigeteilt ist in Jugendjahre,Lehrjahre und Meisterjahre.
Später wird geschrieben, dass Krull nach seinen Lehrjahren in Paris nicht auf die Wanderjahren geht, weil das Buch zuende ist oder so ähnlich.
Sind dann Meisterjahre mit Wanderjahren gleichzusetzen oder ist das ein fließender Übergang?
Mfg
Ich versuch mich mal.
1. Einfühlungsvermögen:
Ja, ich denke auch, dass er Einfühlungsvermögen besitzt. Er kann sich in die Menschen hineindenken und weiß, was er ihnen geben muss, damit sie ihm aus der Hand fressen, damit er weiß, welchen "Schein" er erzeugen muss, um seine Ziele zu erreichen. Das ist wohl mit seiner Menschenkenntnis gleichzusetzen.
Was er aber meiner Meinung nach nicht hat, ist ein Einfühlungsvermögen, dass ihn auch über die Gefühle der anderen nachdenken lässt. Im Grunde sind ihm die anderen ja egal, nur Mittel zum Zweck, damit er seine eigenen ehrgeizigen Ziele erreicht.
Von Kilmarnocks Avancen und auch die, von dem kleinen Mädchen da, versucht er sich ja loszumachen... Im Endeffekt ist es ihm ja egal, ob der Lord ein gebrochenes Herz hat oder nicht... Hauptsache er ist nicht an jemanden gebunden und verliert seine Freiheit.
2. Die Drei-Teilung.
Mann ist mit den Bekenntnissen nicht fertig geworden. Er hat es wohl schon darauf angelegt, diese Dreiteilung vorzunehmen.
Ich persönlich würde es so einteilen:
Jugendjahre - Zuhause: erste Erfahrungen im Theater, Geigenspiel, Schokoladendiebstahl
Lehrjahre - gleich Wanderjahre? Da würde ich die Weltreise nehmen, die ja in Portugal nur den Anfang nimmt
und Meisterjahre kennen wir ja nicht... wir wissen ja nur, dass er noch mal im Gefängnis landen wird usw.
Die Zeit in Paris ist für mich der Übergang zwischen Jugend- und Lehrjahren... Mit Frau Houple und dem "erlaubten Diebstahl" schafft er sich die materiellen Grundlagen um eine Zweitwohnung und eine zweite Identität aufzubauen und sich so schließlich auch mit dem Marquis de Venosta abzugeben.
1. Einfühlungsvermögen:
Ja, ich denke auch, dass er Einfühlungsvermögen besitzt. Er kann sich in die Menschen hineindenken und weiß, was er ihnen geben muss, damit sie ihm aus der Hand fressen, damit er weiß, welchen "Schein" er erzeugen muss, um seine Ziele zu erreichen. Das ist wohl mit seiner Menschenkenntnis gleichzusetzen.
Was er aber meiner Meinung nach nicht hat, ist ein Einfühlungsvermögen, dass ihn auch über die Gefühle der anderen nachdenken lässt. Im Grunde sind ihm die anderen ja egal, nur Mittel zum Zweck, damit er seine eigenen ehrgeizigen Ziele erreicht.
Von Kilmarnocks Avancen und auch die, von dem kleinen Mädchen da, versucht er sich ja loszumachen... Im Endeffekt ist es ihm ja egal, ob der Lord ein gebrochenes Herz hat oder nicht... Hauptsache er ist nicht an jemanden gebunden und verliert seine Freiheit.
2. Die Drei-Teilung.
Mann ist mit den Bekenntnissen nicht fertig geworden. Er hat es wohl schon darauf angelegt, diese Dreiteilung vorzunehmen.
Ich persönlich würde es so einteilen:
Jugendjahre - Zuhause: erste Erfahrungen im Theater, Geigenspiel, Schokoladendiebstahl
Lehrjahre - gleich Wanderjahre? Da würde ich die Weltreise nehmen, die ja in Portugal nur den Anfang nimmt
und Meisterjahre kennen wir ja nicht... wir wissen ja nur, dass er noch mal im Gefängnis landen wird usw.
Die Zeit in Paris ist für mich der Übergang zwischen Jugend- und Lehrjahren... Mit Frau Houple und dem "erlaubten Diebstahl" schafft er sich die materiellen Grundlagen um eine Zweitwohnung und eine zweite Identität aufzubauen und sich so schließlich auch mit dem Marquis de Venosta abzugeben.
__________________Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur. (Jean Paul)
Zitat:
Original von Finnya
2. Die Drei-Teilung.
Mann ist mit den Bekenntnissen nicht fertig geworden. Er hat es wohl schon darauf angelegt, diese Dreiteilung vorzunehmen.
Ich persönlich würde es so einteilen:
Jugendjahre - Zuhause: erste Erfahrungen im Theater, Geigenspiel, Schokoladendiebstahl
Lehrjahre - gleich Wanderjahre? Da würde ich die Weltreise nehmen, die ja in Portugal nur den Anfang nimmt
und Meisterjahre kennen wir ja nicht... wir wissen ja nur, dass er noch mal im Gefängnis landen wird usw.
Die Zeit in Paris ist für mich der Übergang zwischen Jugend- und Lehrjahren... Mit Frau Houple und dem "erlaubten Diebstahl" schafft er sich die materiellen Grundlagen um eine Zweitwohnung und eine zweite Identität aufzubauen und sich so schließlich auch mit dem Marquis de Venosta abzugeben.
2. Die Drei-Teilung.
Mann ist mit den Bekenntnissen nicht fertig geworden. Er hat es wohl schon darauf angelegt, diese Dreiteilung vorzunehmen.
Ich persönlich würde es so einteilen:
Jugendjahre - Zuhause: erste Erfahrungen im Theater, Geigenspiel, Schokoladendiebstahl
Lehrjahre - gleich Wanderjahre? Da würde ich die Weltreise nehmen, die ja in Portugal nur den Anfang nimmt
und Meisterjahre kennen wir ja nicht... wir wissen ja nur, dass er noch mal im Gefängnis landen wird usw.
Die Zeit in Paris ist für mich der Übergang zwischen Jugend- und Lehrjahren... Mit Frau Houple und dem "erlaubten Diebstahl" schafft er sich die materiellen Grundlagen um eine Zweitwohnung und eine zweite Identität aufzubauen und sich so schließlich auch mit dem Marquis de Venosta abzugeben.
Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.
Durch die Erfahrungen im Theater erkennt er ja, dass die Welt betrogen sein will.
Ist es nicht vielmehr bezüglich dessen ein "Lehrjahr"?
Edit:
Allgemein zum Einfühlungsvermögen lässt sich sagen, dass er durch bestimmte prägende Ereignisse erkennt, wie er die Gesellschaft seinen Schein vortäuschen muss, um Erfolg zu haben.
Mehr oder weniger bedeutet das für mich, dass er kein Einfühlunhsvermögen hat, denn durch seine narzisstische Parodie wird es ihm eigentlich auch verwehrt.
Er benutzt nur die Geellschaft und geht keine wirkliche Beziehung mit ihnen ein
Zuletzt bearbeitet von jannixxx am 11.04.2008 um 10:31 Uhr