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Supernatural-fan
Schüler | Niedersachsen
06.10.2010 um 17:29 Uhr
"Klausuren sind immer nur eine Momentaufnahme, die nicht einen kontiunierlichen Lernfortschritt zeigen, sondern nur, wie toll man doch vor einer Klausur auswendig lernen kann."

Naja ich finde, dass du das etwas zu einfach betrachtest, denn wie schon gesagt wurde, sollten wir doch in der Oberstufe so langsam über das stumpfe auswendig Lernen hinweg sein. Auswendig lernen bringt einem sowieso nur noch was in Afb 1 und (höchstens) teilweise in Afb 2 aber spätestens bei Afb 3 Aufgaben hat auch der beste auswendig-Lerner keine Chance mehr wenn er keinen selbsständigen u. kritischen Umgang mit neuen, umfassenden Sachverhalten drauf hat.

naja back to topic großes Grinsen
Ich halte mündliche Noten durchaus für wichtig, da sie die Leistungsbereitschaft steigern und Gespräche/Diskussionen über das Thema eigentlich immer eine Bereicherung sind großes Grinsen . Der einzige Wehrmutstropfen ist imo, dass manche Lehrer einfach nicht objektiv genug sind. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen in meinem Deutsch u. Latein LK gibt es jemanden, der die Fächer zwar sehr gut beherrscht und schriftlich auch immer gute Leistungen all around 12 Pkt. bringt, mündlich aber eigenständig absolut nichts sagt und vlt. jede 4.-5. Std. vom Lehrer mal aufgerufen wird, um was zu sagen - was natürlich dann auch mustergültig richtig ist. Aber wenn Leute, die zwar alles können und auch alles (fast) immer richtig haben nicht den Arsch hochkriegen, und sich so verhalten wie oben beschrieben, dann sollte die Lehrkraft das auch mit einer entsprechend negativen mündl. Note strafen und nicht trotzdem 12 oder 13 Pkt. geben weil sie ja wissen, dass die Person es eigentlich kann... . Da finde ich schlägt dann zum einen der Sinn der mündl. Note krass fehl und zum anderen ist es einfach unfair gegenüber denen die sich ihre hohe Punktzahl wirklich verdient haben sehr böse
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#103039
 
Wölfin90
Schüler | Niedersachsen
07.10.2010 um 13:15 Uhr
Zitat:
Original von Akira_L
Zitat:
Original von Akira_L
Wow! Über eine 70/30 oder 60/40 wäre ich ziemlich froh. Bei uns kriegt man für das Schriftliche höchstens die 50 %


Finde deinen Vorschlag ziemlich gut =)



Wie kommt das wohl, Akira?? großes Grinsen
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#103089
 
Melina93
Schüler | Bayern
09.10.2010 um 16:21 Uhr
Zitat:
Original von hike
"Klausuren sind immer nur eine Momentaufnahme, die nicht einen kontiunierlichen Lernfortschritt zeigen, sondern nur, wie toll man doch vor einer Klausur auswendig lernen kann."

Ich dachte eigentlich übers Auswendiglernen wären wir in der Oberstufe sowieso schon hinweg?Augenzwinkern



Das hängt doch immer noch vom Lehrer ab. Viele Lehrer versuchen das Auswendiglernen zu minimieren, während andere Lehrer es einfach nicht können. Wie möchte man den in Fächern wie Geschichte oder Biologie das Auswendiglernen abschaffen? Schule ist und bleibt ein Ort, wo man nicht intelligent sein muss, um gut zu sein. Disziplin und Fleiß reichen dann doch auch aus- meistens. Das ist eben die traurgie Billanz unseres Bildungsystems.
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#103189
 
Coennek
Schüler | Niedersachsen
20.10.2010 um 17:01 Uhr
An dieser Stelle ist es aber nicht das Versagen des Bildungssystems, sondern, auf einer höheren Ebene betrachtet, der Leistungsdruck unserer Gesellschaft. Das Ziel unseres Bildungssystems sollte es sein, dass diejenigen, die die Schule abschließen reif genug sind im Arbeits- oder Universitätsleben mitzumischen. Das Abitur ist somit eine Reifeprüfung (in Österreich heisst es glaub ich sogar Matura(Reife)). Wenn ein Schüler diese Prüfung bestehen will, gilt es in verschiedensten Bereichen Wissen und Kenntnis vorweisen zu können; das können geschichtliche Daten sein oder physikalische Vorgänge, der Umgang mit mathematischem Formalismus und das Sprechen einer Fremdsprache, aber auch 'banale' Sachen wie das Strukturieren eines Textes oder das klare Formulieren eines mündlichen Kommentars. Letztere sind vor allem durch gesunden Menschenverstand (als Vorraussetzung) möglich und nur schwierig mit Fleiss und Disziplin zu erlernen. Funktioniert eine dieser Sachen nicht, weil die Grundbedingungen nicht gegeben sind, so muss ich leider sagen: Tja, vielleicht reicht es bei dir einfach nicht.
Dieses Gesamtpaket ist meiner Meinung nach das Musterbeispiel eines Abiturienten. Da dies aber leider in der Gesellschaft nicht umsetzbar ist (durch zb Leistungsdruck. Beispiel: Lehrer kriegt Ärger wenn es nicht genug schaffen oder Deutschland hat plötzlich keine Ärzte mehr, etc...) werden Kompromisse eingegangen. Diese Kompromisse führen dazu, dass wir jetzt hier sitzen und darüber reden ob mündliche Noten gut seien oder schlecht, ob es wirklich notwendig wäre sie in die abschließende Bewertung einzubauen und wenn ja in wie weit dies der Fall sein sollte. Ich sage deshalb: Als Abiturient hat man sich nicht um mündliche Noten zu kümmern, sondern im Zuge des unbedingten Interresses an allen Fächern, zwangsweise gute mündliche Noten. Wenn das nicht der Fall ist, dann gibt es eine wichtige Frage zu klären:
Warum mache ich mein Abitur, wenn ich doch gar nicht ins Bild des Abiturienten hineinpasse?
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Mir ist das verhasst, was mein Wissen erweitert und mein Denken einschränkt.
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#103661
 
Wölfin90
Schüler | Niedersachsen
20.10.2010 um 22:22 Uhr
Coennek, danke für den Beitrag; ich finde es grundsätzlich richtig,die hier diskutierte Thematik in den Metabereich zu heben, also den gesellschaftl Leistungsdruck heranzuziehen- allerdings wage ich doch deine These anzuzweifeln, die Schule sei dazu da, Schüler zu befähigen, "im Arbeitsleben mitzumischen". Es ist genau das, was ich nun kritisieren würde: heutzutage wird Schule genutzt als "Unternehmen", das zukünftiges Humankapital QUALIFIZIERT und eben nicht BILDET. Der hauptsächliche Unterschied zwischen reiner QUALIFIKATION (für die Wirtschaft) und BILDUNG besteht darin, dass letztere langfristige positive Auswirkungen auf das menschliche Miteinander und nicht zuletzt auch auf das jeweils eigene Selbstbild hat, während reines Qualifizierungs-Denken , wie es heutztage nicht zuletzt (und vielleicht v.a. dort) an Gymnasien praktiziert wird, allerhöchstens Konkurrenzkampf und Wettbewerbsdruck, also letztlich Egozentrismus und egoistisches Gewinnstreben- durchaus im Sinne der WIrtschaft- fördert und produziert.
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#103683
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