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DeSugar
Schüler | Nordrhein-Westfalen
05.05.2019 um 19:45 Uhr
Dann entkräftet aber die Petition in Bayern fürs Mathe Abi deine Argumentation.

Ok spaß, aber b2t:

Die Schüler in Bayern haben eine Petition gestartet, weil das Mathe Abitur diesmal viel länger und schwerer war als die bisherigen Jahre. Mittlerweile haben sie über 70k Unterschriften gesammelt, das Ministerium hat schon geschrieben, dass sie sich damit kümmern werden.

Das hat nichts mit auf Lücke lernen zu tun o.ä.
Bisher waren es immer 1,5 - 2,5 Seiten zu analysieren und dieses Jahr 5 Seiten. Das ist einfach zuviel.
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#383759
 
laprof
Lehrer | Nordrhein-Westfalen
05.05.2019 um 19:46 Uhr
Mein Fazit zum Text: Der Text ist echt gut gewesen und auch gut verständlich.
Die Aufgabenstellung fand ich nicht so gut formuliert.
Bei der zweiten Aufgabe ging es nicht darum, alles, was man zum Thema Mehrsprachigkeit weiß, hinzuschreiben, sondern sich mit der Frage zu beschäftigen, ob, angesichts der Gefahr, dass Deutsch zunehmend unwichtiger und Englisch zunehmend wichtiger wird, man die Migranten, die z.T. ohne Deutschkenntnisse und oft auch ohne Englischkenntnisse nach Deutschland kommen, noch Deutsch lernen lassen will (und Englisch aufgrund seiner Bedeutung in der globalisierten Welt und der Bedeutung im Arbeitsleben in Deutschland ja noch zusätzlich) und somit mit zwei Sprachen belastet oder nicht. Dafür musste man - siehe Aufgabenstellung - "abwägend" Argumente formulieren, sprich, was spricht für (nur) Englisch, was für (auch) Deutsch und was ist mein Fazit. Diese Problematik wird aufgrund der Aussagen in der Rede deutlich bzw. an diesen kann man sich orientieren.
Zuletzt bearbeitet von laprof am 05.05.2019 um 19:54 Uhr
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#383760
 
student11
Schüler | Nordrhein-Westfalen
06.05.2019 um 14:19 Uhr
@laprof
Danke für deine (ich duze jetzt einfach) Ausführungen aus Lehrersicht.
Meine Frage: Hast du den Bewertungsbogen der Klausur gesehen und weißt, dass da sprachliche Mittel explizit gefordert waren oder redest du von den allgemeinen Vorgaben bzgl. der Analyse?
Generell stimme ich mit deinem Fazit komplett überein. Von den Formulierungen und der Textgestaltung war es vermutlich der einfachste Text, den wir in 2 Jahren Qualifikationsphase hatten.
Die Aufgabenstellung fand ich bereits bei Nummer 1 im Vergleich zu den letzten Jahren ziemlich uneindeutig und genau das hat bei uns viele neben dem (zu) langen Text sehr verunsichert.
Aufgabe zwei habe ich genauso aufgefasst wie du beschreibst. Jedoch sollte man dort außerdem erläutern, inwiefern man "Englisch als Eintrittskarte in die Gesellschaft" verstehen könne und an dieser Stelle kann man, finde ich, auch etwas allgemeiner hinsichtlich Mehrsprachigkeit und der Bedeutung des Englischen werden.

Bezüglich der Textlänge denke ich, dass es zwar machbar war, aber der Text dennoch nicht so lang hätte sein dürfen! Es geht ja auch um die Vergleichbarkeit der Abiturprüfungen in den einzelnen Jahren...
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#383896
 
laprof
Lehrer | Nordrhein-Westfalen
06.05.2019 um 16:20 Uhr
@student 11 sowohl als auch. Das Zitat, das Englisch "die Eintrittskarte in die Gesellschaft" sei, konnte allerdings nicht komplett frei kommentiert werden, sondern das Zitat musste auch vor dem Hintergrund der im Text deutlich werdenden Position erläutert und durch eigene Kenntnisse ergänzt werden. Aspekte wie "immer mehr Anglizismen in der Jugendsprache" o.ä. sind hier kaum nützlich.

Was die "Vergleichkbarkeit der Abiturprüfungen" angeht: Wenn wir vergleichbare Abiturprüfungen haben wollten, müssten wir erstmal allen die gleichen Aufgaben geben, auch landesübergreifend. Ein Abitur in NRW ist doch noch anders gestrickt als z.B. in Hessen oder Bayern. Eine Vergleichbarkeit ist nicht gegeben, was auch dazu führt, dass man mit einem NRW-Abitur in manchen Bundesländern einen Malus auf die Abiturnote erhält bei der Zulassung. Das Ziel des Abiturs ist auch nicht die Vergleichbarkeit, sondern die Bescheinigung der Hochschulreife. Was die Detailliertheit der Aufgabenstellungen in NRW angeht: Diese sind natürlich der Tatsache geschuldet, dass die Klausuren alle in denselben, recht detaillierten Bewertungsbogen gestopft werden müssen und somit recht genaue Anweisungen gegeben werden (müssen), damit das funktioniert. Das Problem bei dieser Sache ist, dass die Schüler damit z.T. das eigene Denken verlieren und nur noch abarbeiten, was dort steht. Zum Teil glaubt man dann, nach Abarbeitung der dort genannten Aspekte alles Notwendige erledigt zu haben, bedenkt aber nicht, dass ein Operator oft noch mehr enthält. Oder aber, wenn die Anweisungen doch mal nicht so detailliert sind, herrscht Hilflosigkeit ... "Was soll ich denn jetzt machen?" An der Uni ist man dann plötzlich ziemlich weit von diesen Anweisungen entfernt. Da heißt es dann: "Finden Sie ein Problem!" und "Finden Sie eine Lösungsstrategie für dieses Problem! Und wenn Ihnen noch Kenntnisse und Fähigkeiten dafür fehlen, eignen Sie sich sie eigenständig an!"
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#383962
 
abi2424
Schüler | Nordrhein-Westfalen
06.05.2019 um 21:17 Uhr
@laprof ich hätte mal eine Frage. Was war gemeint bei der Nr1 mit dem Aspekt als Schriftsteller. Was war den so besonders daran? Und in der Nr2 mit dem literarisch-ästhetischen Aspekt? Vielen vielen Dank 🤗
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#384065
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BBCodes