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Rasmus2606
Schüler | Niedersachsen
25.03.2017 um 17:54 Uhr
Das Röntgenbremsspektrum ist diese Kurve die du halt bekommst, wenn du die Röntgenstrahlen in unterschiedlichen Winkeln des Drehkristalls per Bragg-Reflexion interferieren lässt (Du drehst ja den Kristall um bis zu 90°). Das charakteristische Röntgenspektrum beinhaltet noch die hohen Peaks, die materialabhängig sind. Das hat dann wieder was mit Quantenobjekten zu tun (worauf ich jetzt nicht eingehen möchte).
Die Bezeichnung "Bremsspektrum" ist auf die Entstehung der Röntgenstrahlen zurückzuführen -> Elektronen werden an der geneigten Anode abgebremst und dabei wird deren Energie (teilweise oder ganz) in Wärme und Röntgenquanten umgewandelt (kurzwellige Grenze -> E(energiereichste Elektronen) vollständig in Röntgenstrahlenenergie umgewandelt.)
Die Hochpunkte im Bremsspektrumverlauf sind die Winkel (x-Achse), bei denen die Zählrate (y-Achse) lokal maximal ist. Die werden dann auch als "Glanzwinkel" bezeichnet und da gibt es 2-3 (? (k.A. wie viele)) oder so von (dabei sind höchstens die ersten beiden von Bedeutung, weil die auch immer eingezeichnet sind).
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#352651
 
GutenTag:)
Schüler | Niedersachsen
25.03.2017 um 18:29 Uhr
Okay, danke :-)
Also das heißt jetzt, dass allgemein ein Bremsspektrum durch die Dregkristallmethode erzeugt wird und dann als Zählrate in Abhängigkeit des Winkels angegeben wird.
Dann wird zwischen kontinuierlichen Spektrum und charakterischen Spektrum unterschieden, wobei das Kontinuierliche die komplette Zählrate darstellt und das Charakteristische nur die Peaks, richtig so weit ?

In den Abi Vorgaben steht außerdem "Energieübertragung von Elektronen auf Photonen". Ist damit gemeint, dass die Elektronen die auf die Anode treffen im Anodenmaterial für Quantensprünge sorgen und bei den entsprechenden Rücksprüngen dann Photonen frei werden? Und sind die dann die Röntgenstrahlung?

Danke soweit, ihr seid mir eine große Hilfe :°]
Zuletzt bearbeitet von GutenTag:) am 25.03.2017 um 20:18 Uhr
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#352662
 
Rasmus2606
Schüler | Niedersachsen
25.03.2017 um 18:39 Uhr
Soweit hast du alles richtig beschrieben. Nur es wird die Zählrate in Abhängigkeit vom Winkel(!) angegeben, die Zeit spielt überhaupt keine Rolle! Die Skala geht ja auch nur bis 90°.
Und das kontinuierliche Spektrum berücksichtigt die Peaks nicht und vice versa, das charakteristische Spektrum berücksichtigt nur die Peaks (Peaks sind nur diese dünnen, langen Linien, nicht die "Berge"(also die lokalen Maxima) - nur zum Verständnis Augenzwinkern ). Beides zusammen ist dann das Röntgenspektrum.

Elektronenübertragung von Elektronen auf Photonen stellt der Inverser Photoeffekt dar (also der "umgekehrte"). Das was du beschrieben hast, also der Röntgenröhrenversuch, das ist der äußere invertse Photoeffekt - und der "innere inverse Photoeffekt" ist z.B, die Lichtentstehung bei LEDs. Bei beiden Versuchen wird die kinetische Energie der Elektronen in die Energie der Röntgen- bzw. Lichtquanten umgewandelt - deshalb ja "umgekehrter Photoeffekt".

PS: seitseid.de Augenzwinkern
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#352667
 
GutenTag:)
Schüler | Niedersachsen
25.03.2017 um 19:22 Uhr
Oh, gut, dass ich kein Deutsch LK habe großes Grinsen

Danke nochmals, allerdings hab ich das mit der Energieübertragung noch nicht ganz verstanden. Wo genau bei der Röntgenentstehung findet das denn statt?

P.S. habe den Fehler mit seit/ seid und der Verwechslung Zeit/ Winkel verändert Augenzwinkern
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#352670
 
Rasmus2606
Schüler | Niedersachsen
25.03.2017 um 19:58 Uhr
Das stimmt allerdings ;P
"Das mit der Energieübertragung" verstehe ich jetzt auf zwei Ebenen:

Wenn du meinst, wie überhaupt Röntgenstrahlen entstehen: Die Elektronen, die von der Kathode auf die Anode zufliegen haben ja eine sehr hohe Energie (die Röhren werden ja mit mehreren Kilovolt bepowert). Und wenn die von jetzt auf gleich an der Anode gebremst werden, muss die Energie ja auch irgendwo hin. Teilweise entsteht bei dem Prozess Wärme, aber zum größten Teil entstehen da Röntgenquanten, deren Energie der maximalen Energie der Elektronen entsprechen kann (-> Kurzwellige Grenze; Gleichsetzen von h*f und e*U möglich).

Wenn du meinst, wie diese Peaks entstehen: Wenn ein Elektron eine diskrete Energie besitzt, die zufällig der Anregungsenergie eines Außenelektrons (in der K-Schale) des Anodenmaterials entspricht, können diese dort hinausgeschlagen werden. Ein Elektron aus einer höheren Schale schließt nun diese Lücke, indem es dort "hinunterspringt", also einen Quantensprung vollführt. Dabei wird dann, wie schon bekannt, ein Photon einer bestimmten Energie emittiert. Die Energie entspricht dann maximal der kinetischen Energie der Elektronen.

Falls es von Interesse ist: Die Frequenz der Photonen kann mithilfe des "Moseley'schen Gesetzes" berechnet werden. (Steht auch in der Formelsammlung (muss nur einsetzen) aber ist auf jeden Fall nicht Abi-relevant)
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#352677
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BBCodes