Zitat:
Original von Arndt
bist du geistig nackt? was hat das mit dem lehrerniveau zu tun. eigenverantwortlich lernen!
Zitat:
Original von Moe88
nich gut, weil:
unterschiedliches niveau der lehrer; trotzdem gleiche abiprüfung
nich gut, weil:
unterschiedliches niveau der lehrer; trotzdem gleiche abiprüfung
bist du geistig nackt? was hat das mit dem lehrerniveau zu tun. eigenverantwortlich lernen!
du hast das glaub ich nich ganz gecheckt
hat aber vermutlich auch keinen sinn dir das zu erklären
Pro
1) (theoretisch) prinzipielle Chancengleichheit
2) selbstständiges Lernen wird gefordert -> zum einen Lerneffekt bei Vorbereitung, zum anderen Abprüfbarkeit dieser Fähigkeiten in der Prüfung
Con
1) Bewertung praktisch stark vom Lehrerermessen abhänig -> landesweiter Vergleich hat wenig Validität
2) In manchen (wenn auch extremen) Fällen ist die Vorbereitung durch den Lehrer so schlecht, dass ich es schwer zu beurteilen finde, ob die selbstständige Erarbeitung noch zumutbar ist. -> das Problem wäre aber nicht aus der Welt, wenn das Zentralabitur abgeschafft würde: Dann würden die Kurse, an die relativ hohe Anforderungen gestellt werden, tendenziell auch schwerere Prüfungsbedingungen haben -> auch unfair, noch geringere Validität
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung, aber meiner Meinung nach ziemlich reformbedürftig: wesentlich stärkere Kontrolleinheiten der Leistung von Lehrern (gibt es praktisch gar nicht!) und Zentralität oder zumindest relative Neutralität bei der Bewertung wären notwendig.
1) (theoretisch) prinzipielle Chancengleichheit
2) selbstständiges Lernen wird gefordert -> zum einen Lerneffekt bei Vorbereitung, zum anderen Abprüfbarkeit dieser Fähigkeiten in der Prüfung
Con
1) Bewertung praktisch stark vom Lehrerermessen abhänig -> landesweiter Vergleich hat wenig Validität
2) In manchen (wenn auch extremen) Fällen ist die Vorbereitung durch den Lehrer so schlecht, dass ich es schwer zu beurteilen finde, ob die selbstständige Erarbeitung noch zumutbar ist. -> das Problem wäre aber nicht aus der Welt, wenn das Zentralabitur abgeschafft würde: Dann würden die Kurse, an die relativ hohe Anforderungen gestellt werden, tendenziell auch schwerere Prüfungsbedingungen haben -> auch unfair, noch geringere Validität
Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung, aber meiner Meinung nach ziemlich reformbedürftig: wesentlich stärkere Kontrolleinheiten der Leistung von Lehrern (gibt es praktisch gar nicht!) und Zentralität oder zumindest relative Neutralität bei der Bewertung wären notwendig.
Zuletzt bearbeitet von Chrisbo am 06.05.2009 um 18:43 Uhr
Ich finde es erstaunlich, dass viele meinen, das Zentralabitur sei prinzipiell keine schlechte Sache, aber in der Umsetzung schlecht.
Ich finde es beängstigend, dass das Land den Schulen vorschreiben kann, was sie zu unterrichten haben. Dadurch wird doch ein gewaltiger Bildungseinheitsbrei produziert, der sich an den jeweiligen Vorgaben orientiert. Ein gewisser Rahmen (Kompetenzen und Methoden) sollte vorgegeben werden, aber danach sollten Schulen und Lehrer Freiraum bekommen, was sie unterrichten.
In Niedersachsen laufen jetzt beispielsweise tausende kleiner Horvathexperten (nichts gegen Horvath!) herum, die sich nebenbei auch noch mit Tellkamp herumquälen mussten, aber von denen viele kaum eine Zeile von Goethe oder Thomas Mann gelesen haben.
Und Warum wird ein Geschichtslehrer, der ein kenntnisreicher Spezialist in altrömischer Geschichte ist gezwungen Imperialismus in Japan und Stadt im Spätmittelalter zu unterrichten. Da haben Schüler und Lehrer viel weniger von und eine Menge Wissen, das geteilt werden könnte bleibt ungenutzt.
Das Zentralabitur tötet gerade bei guten Lehrern vorhandenes Potential ab!
Vergleichbarkeit gibt es aufgrund der oben genannten Gründe sowieso nicht.
Also: Wieder abschaffen und zeigen, dass die "Eigenverantwortlichkeit der Schulen" nicht bloß ein reines Lippenbekenntnis ist.
Ich finde es beängstigend, dass das Land den Schulen vorschreiben kann, was sie zu unterrichten haben. Dadurch wird doch ein gewaltiger Bildungseinheitsbrei produziert, der sich an den jeweiligen Vorgaben orientiert. Ein gewisser Rahmen (Kompetenzen und Methoden) sollte vorgegeben werden, aber danach sollten Schulen und Lehrer Freiraum bekommen, was sie unterrichten.
In Niedersachsen laufen jetzt beispielsweise tausende kleiner Horvathexperten (nichts gegen Horvath!) herum, die sich nebenbei auch noch mit Tellkamp herumquälen mussten, aber von denen viele kaum eine Zeile von Goethe oder Thomas Mann gelesen haben.
Und Warum wird ein Geschichtslehrer, der ein kenntnisreicher Spezialist in altrömischer Geschichte ist gezwungen Imperialismus in Japan und Stadt im Spätmittelalter zu unterrichten. Da haben Schüler und Lehrer viel weniger von und eine Menge Wissen, das geteilt werden könnte bleibt ungenutzt.
Das Zentralabitur tötet gerade bei guten Lehrern vorhandenes Potential ab!
Vergleichbarkeit gibt es aufgrund der oben genannten Gründe sowieso nicht.
Also: Wieder abschaffen und zeigen, dass die "Eigenverantwortlichkeit der Schulen" nicht bloß ein reines Lippenbekenntnis ist.
W***r
ehm. Abiunity Nutzer
17.05.2009 um 13:20 Uhr
Die Vergleichbarkeit des zentralabi ist komplett lächerlich, allein schon wenn ich mir die unterschiedliche Vroebreitung zweier Politk-Lks an unserer Schule anschaue wird mir ganz schwummerig bei dem Gedanken, dass wir eigentlich das gleiche können müssten...
Ich wäre für ein System wie beim juristischen Staatsexamen: jede Prüfung wird unter einer Nummer geschrieben, der Name de prüflings steht überhaut nicht drauf. Die Arbeiten werden anonym, d.h. ohne Kenntnis der Schule von der die kommen an einen anderen lehrer gegeben, z.B. kontrolliert ein Lehrer aus Hannover die Abiturklausuren eines Lks aus Oldenburg und so weiter. Das passiert natürlich anhand der Erwartungshorizonte (die dann natürlich auch zu den vorher festgelegten Schwerpunkten passen müssen, nicht si wie dieses jahr in Politik).
Zur Zweitkorrektur werden die Arbeiten immernoch anonym an jemand anderen weitergegeben, meinetwegen in Wilhelmshaven, der schaut dann nochmal drüber und kontrolliert die Erstkorrektur.
Die Noten, die aus einem solchen verfahren resultieren würden, wären WIRKLICH vergleichbar!
Aber selbst bei diesem System bleibt immernoch die dezentrale Regelung, dass 2/3 der Abinote von den Vornoten aus 12. + 13. abhängen und wie wir alle wissen gibt es da großzügige und geizige Lehrer...
Ich wäre für ein System wie beim juristischen Staatsexamen: jede Prüfung wird unter einer Nummer geschrieben, der Name de prüflings steht überhaut nicht drauf. Die Arbeiten werden anonym, d.h. ohne Kenntnis der Schule von der die kommen an einen anderen lehrer gegeben, z.B. kontrolliert ein Lehrer aus Hannover die Abiturklausuren eines Lks aus Oldenburg und so weiter. Das passiert natürlich anhand der Erwartungshorizonte (die dann natürlich auch zu den vorher festgelegten Schwerpunkten passen müssen, nicht si wie dieses jahr in Politik).
Zur Zweitkorrektur werden die Arbeiten immernoch anonym an jemand anderen weitergegeben, meinetwegen in Wilhelmshaven, der schaut dann nochmal drüber und kontrolliert die Erstkorrektur.
Die Noten, die aus einem solchen verfahren resultieren würden, wären WIRKLICH vergleichbar!
Aber selbst bei diesem System bleibt immernoch die dezentrale Regelung, dass 2/3 der Abinote von den Vornoten aus 12. + 13. abhängen und wie wir alle wissen gibt es da großzügige und geizige Lehrer...
Zitat:
Original von Moe88
nich gut, weil:
unterschiedliches niveau der lehrer; trotzdem gleiche abiprüfung
nich gut, weil:
unterschiedliches niveau der lehrer; trotzdem gleiche abiprüfung
Das Problem würde ohne Zentralabitur doch genauso existieren:
Durch das unterschiedliche Niveau der Lehrer hätte man auch unterschiedlich anspruchsvolle Prüfungen oder zumindest unterschiedliche Wertungen. Der "Ungerechtigkeitsfaktor" wäre also weiterhin vorhanden...
Kritischer sehe ich den Spielraum der Lehrer bei der Bewertung, da der Erwartungshorizont nur eine Hilfestellung geben soll. Ich möchte hiermit nicht der gesamten Lehrerschaft ihre Kompetenz und Eingenständigkeit absprechen, aber spätestens hier zeigt sich meiner Meinung nach, dass Objektivität in der Leistungsbewertung eine Illusion bleiben wird. Wenigstens ist die Gewichtung der einzelnen Aufgaben vorgegeben, insofern gibt es hierbei wenigstens Einheitlichkeit...
MIr ist gerade noch ein anderer Ansatz zur Diskussion eingefallen:
Ist die Abiturprüfung nicht schon deswegen ungerecht, weil es "nur" 2 Vorschläge gibt? Fairerweise müsste es doch 3 Vorschläge geben, die jeweils 1 Semester ala Hauptthema haben. Zwar gibt es in jedem der Vorschläge immer einen Semesterübergriff, allerdings wird dann ja nicht immer 50:50 gewertet. MIr sit das in Biologie richtig bewusst geworden:Ich bin im GK und wollte am liebsten Evolution und/oder Immunbiologie nehmen. Die Hauptthemen der Vorschläge waren aber Fotosynthese und Neurophysiologie.
Natürlich kann man sagen: "Üech gehabt, als Abiturient muss man alle Themen können." Ja, das stimmt zwar - aber trotzdem gibt es Themen die einen mehr interessieren und die man besser beherrscht. Also gibt es hier doch auch wieder eine Art Ungleichberechtigung, oder?!
Lg madjack
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