Barock
Merkmale: -Lebenslust,Krieggräuel
-Memento mori, carpe diem
-Antithetik= (vorherschendes Grundprinzip barocker Dichtung)
-vanitas = vergänglichkeit
-Bildsprache
-Besonderheiten im satzbau
Petrarkismus: -Frau ist bezaubernd aber tyrannisch
-Frau von beginn an unerreichbar
-verehrer erhofft Mitleid seitens der Frau
-verehrer lobt Schönheit ---> hebt Körperteile hervor
Ereignisse: - 30-jähriger Krieg
- Pest --> Sündenböcke: Juden, Hexen
Romantik
Merkmale: -Sehnsucht, Ironie, Streben nach dem unendlichen
-Flucht vor Politik in utopische Traumwelten
Ereignisse:-Romantik als Gegenbewegung zur Spätaufklärung,
-Rationalität <->Irrationalität
-Prägung durch dir Nachwirkungen der franz. Revolte
Frauenbild in der romantik: -gesellschaftlichen Konventionen unterworfen
- Epoche, die sich wie keinen andere zuvor für Gleichberechtigung einsetzte
- Rechte der Frau auf Selbstverwirklichung & Körperlichkeit
- Es war etwas anderes, die Rechte der Frau zu postulieren, als sie in der Praxis zu akzeptieren
- viele Frauen zeigten Talent als Schriftstellerin nur in Briefen
Heine: - Außenseiter in Romantik
- Gedichte hatten große Wirkung auch über die Epoche hinaus
-übte Gesellschaftskritik
-ging ihm meist nicht um die idealisierung der liebe ---> zweifelte an ihre erfüllbarkeit
- verspottet Liebe
Moderne
Merkmale: - verzicht auf reim, Metrum, Strophe
- Enjambement
- herrvorhebung des lyrischenIchs
Ereignisse: - 1/2 Weltkrieg
- kalter krieg
Metrik
METRUM:
Jambus
Daktylus
Trochäus
Anapäst
REIM:
Kreuzreim
Umarmender Reim
Paarreim
KADENZ:
Letzte Silbe unbetont = weiblich
Letzte Silbe betont = männlich
GEDICHTSFORM:
Sonett (2x Quartette 2x Terzette 4 Strophen)
vokale:
-a,o,u,au, dunkel
-e,i,ei,eu,äu, hell
_______________________________________________________________
Ich habe das gefühl ich habe was vergessen!
Bitte um Ergänzungen und korekturen!
LG
Merkmale: -Lebenslust,Krieggräuel
-Memento mori, carpe diem
-Antithetik= (vorherschendes Grundprinzip barocker Dichtung)
-vanitas = vergänglichkeit
-Bildsprache
-Besonderheiten im satzbau
Petrarkismus: -Frau ist bezaubernd aber tyrannisch
-Frau von beginn an unerreichbar
-verehrer erhofft Mitleid seitens der Frau
-verehrer lobt Schönheit ---> hebt Körperteile hervor
Ereignisse: - 30-jähriger Krieg
- Pest --> Sündenböcke: Juden, Hexen
Romantik
Merkmale: -Sehnsucht, Ironie, Streben nach dem unendlichen
-Flucht vor Politik in utopische Traumwelten
Ereignisse:-Romantik als Gegenbewegung zur Spätaufklärung,
-Rationalität <->Irrationalität
-Prägung durch dir Nachwirkungen der franz. Revolte
Frauenbild in der romantik: -gesellschaftlichen Konventionen unterworfen
- Epoche, die sich wie keinen andere zuvor für Gleichberechtigung einsetzte
- Rechte der Frau auf Selbstverwirklichung & Körperlichkeit
- Es war etwas anderes, die Rechte der Frau zu postulieren, als sie in der Praxis zu akzeptieren
- viele Frauen zeigten Talent als Schriftstellerin nur in Briefen
Heine: - Außenseiter in Romantik
- Gedichte hatten große Wirkung auch über die Epoche hinaus
-übte Gesellschaftskritik
-ging ihm meist nicht um die idealisierung der liebe ---> zweifelte an ihre erfüllbarkeit
- verspottet Liebe
Moderne
Merkmale: - verzicht auf reim, Metrum, Strophe
- Enjambement
- herrvorhebung des lyrischenIchs
Ereignisse: - 1/2 Weltkrieg
- kalter krieg
Metrik
METRUM:
Jambus
Daktylus
Trochäus
Anapäst
REIM:
Kreuzreim
Umarmender Reim
Paarreim
KADENZ:
Letzte Silbe unbetont = weiblich
Letzte Silbe betont = männlich
GEDICHTSFORM:
Sonett (2x Quartette 2x Terzette 4 Strophen)
vokale:
-a,o,u,au, dunkel
-e,i,ei,eu,äu, hell
_______________________________________________________________
Ich habe das gefühl ich habe was vergessen!
Bitte um Ergänzungen und korekturen!
LG
Barock: (1600-1720)
erwähnenswert ist:
-Aufschwung von Mathematik und Naturwissenschaften - deshalb war die Religiosität und die Macht der Kirche zerstört (hatte trotzdem im Bewusstein der Menschen eine hohe Stellung)
-das geozentrisches und geschlossene Weltbild der Kirche wurde vom heliozentrischen Weltbild abgelöst - führt zur Zerissenheit und Diskrepanz im allgemeinen Denken der Gesellschaft
-Themen der Liebeslyrik:
-weltlicher, geistlicher und erotischer Petrarkismus + Antipetrarkismus
-Manierismus: exaltierte Übersteigerung von Bildlichkeit und Ausdruck
Romantik: (1795-1840)
historischer Hintergund:
-in Preußen: staatliche Reformversuche durch revolutionäre Entwicklung in Frankreich beschleunigt
-Reformpläne setzten sich nach der Niederlage peußischer Truppen bei Jena & Auerstedt durch: fluchtartiger Rückzug: Folge: militärischer und moralischer Zusammenbruch
-Reform 1807: Aufhebung der persönlichen Bindung der Bauern an ihre Herren
-Bodenreform 1811
-Herresreform 1808-1814
-Napoleon erleidet in Russland eine Niederlage: Folge: in Preußen bricht die Stimmung des Krieges und des Widerstands gegen den "fremden Unterdrücker"
-Freiwillige aus allen Volksschichten meldeten sich zu den Waffen: Ziel: Gründung eines einheitlichen deutschen Reiches
-Freiheitskriege: 1813-1815
-Napoleon wird von europäischen Großmächten bei Waterloo 1815 geschlagen
-Wiener Kongress in 1814/1815 entscheidet über die Zukunft Europas:
Ergebnis:
-Europa soll nach Prinzip der Restauration umgestaltet werden - Wiederherstellung der Zustände vor der Revolution
-trotz vaterländischer Begeisterung keine eigene Nation, stattdessen "Deutscher Bund" aus einem ständigen Kongress der Gesandten der deutschen Einzelstaaten und 41 souveräne Staaten mit internationalem Charakter
- Grund: Angst vor der Verschiebung des Gleichgewichts in Europa, da es inzwischen 5 Großmächte gibt: Russland, England, Frankreich, Österreich, Preußen
-die freiheitlichen und nationalen Hoffnungen der Deutschen wurden nicht erfüllt: Folge: oppositionelle Bewegung
-Wartburgfest 1817: Feier mit 500 Burschenschaftler
-Karlsbader Beschlüsse 1819: Untertanen haben sich zurückgezogen - Resignation
Ergebnis der Beschlüsse:
Zensur von Schriften, Aufhebung von Presse und Versammlungsfreiheit, Berufsverbot für oppositionelle Autoren, Überwachung der Presse und der Universitäten, Verbot von Burschenschaften, Verfolgung von Demagogen
Romantikmotive: Liebe, Wandern, Sehnsucht, Natur, Märchen, Mittelalter, Dunkle Mächte, Traum
- gegen den bürgerlichen Alltag: entzaubert, grau, eintönig, verflacht, kalt, seelisch verarmt und dadurch taub für den Traum
- Eskapismus: Idylle der eigenen Vorstellungen & Wünsche: Weltflucht, abtauchen in private Umgebung
-Intelligenz des Herzens und der Gefühle vs. Herrschaft der Vernunft:
DENN Wenn man aus dem Verstand und der Vernunft eine Entscheidung trifft, dann liegt die Information nur vor einem vor, die man weiß. Die Richtigkeit der Entscheidung wird durch den Verstand begrenzt.
JEDOCH Wenn man aus dem Herzen entscheidet, erscheinen Empfindungen aus dem Unterbewusstsein, aus den Gedanken, aus den Erinnerungen, die im Prinzip vergessen wurden, aber trotzdem in die Entscheidung mit einfließen. Durch die Entscheidung aus dem Herzen hat man viel mehr Radius als der Verstand. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit eine richtige Entscheidung zu treffen viel höher.
Liebeslyrik Heines:
-nennt sich den "letzten Dichter" der alten lyrischen Schule der Deutschen
-"entlaufener Romantiker"
-eröffnet die neue moderne deutsche Lyrik
Stil: Freiheit der Liebe = Freiheit der Form
Form: virtuoser Umgang mit Versbau und Vermaß, Freheit in der Metrik, Nebeneinander von raffinierter und holpriger Metrik, wohlklingender und kalauernder Reim
Inhalt: Dominanz der maskulinen Perspektive:
-männliche Hilflosigkeit angesichts weiblicher Verführungskünste vs. frivol herablassende männliche Überheblichkeit
-ungestörte Hingabe an die sinnliche Verzückung und offene Erotik
-Abschied ohne Bitterkeit vs. erschütternder unwiderbringlicher Liebesverlust
-tröstende Liebesgewissheit vs. eifersüchtig-sarkastische Rachephantasien
-Sehnsucht vs. Leidenschaft, Sinnlichkeit vs. Skandal, Wollust und Raserei
-Liebe als letzte Rettung der Welt
Darstellung:
-Nebeneinander von Ironie und Naivität, Gefühlsüberschwang und Abgeklärtheit, Ergriffenheit und spöttischer Distanz
-harmonische,romantische, sentimentale Landschaftsbeschreibungen mit sprachlicher Schönheit vs. beißende Irnoie an gesellschaftlichen Misständen
-ohne Pathos und Schwärmerei: Illusionslosigkeit
-Leidenschaft vs. Zynismus
-Initimität ohne Peinlichkeit und Indiskretion
-unerwartete Schlusswendungen
seine Message:
- Weg aus der Unterdrückung ist die Freiheit
- für Gleichberechtigung ( Religion, gesell. Stand)
-Hoffnung auf ein besseres Herrschaftssystem
-Recht auf Selbstbestimmung - Meinungsfreiheit, Pressefreiheit
-Abschaffung der Zensur ist die Voraussetzung für eine Liberalisierung in Deutschland
-fordert Mut zum öffentlichen Handeln, verlangt von Schriftstellern Stellung zu pol. Ereignissen zu nehmen
Moderne (1945-1985)
Merkmale:
-Entideologisierung: gegen Christentum, Humanismus, Marxismus
-Verlust eines gültigen Ordnungssystems
-Bezuglosigkeits- und Isolationsgefühl des Individuums
-soziale Kontakt- und Kommunikationsstörungen
-Fragmentisierung der sinnlichen Wahrnehmungen
-Abhängigkeits- und Unterlegenheitsgefühl angesichts automatisierter Technik
-polyperspektivische Verunsicherung
-Flucht in die Innerlichkeit und irrationale Bewusstseinsträume
1945-1949: Trümmer-Lyrik: Stil des lakonischen Konstatierens
traditionelle Lyrik: Orientierung an Stilformen der Vergangenheit z.B. Klassik, Expressionismus
1951-1970: hermetische Lyrik: Am Symbolismus anknüpfender Stil des l'àrt pour l'art: Chiffrensprache
1954-1964: experimentelle Lyrik: in Anlehnung an den Dadaismus: Konkrete Poesie, Wiener Gruppe
ab 1955: lakonischer Lyrik: minimalistische Reduktion von Umfang und Aussage
1968-1974: engagierte Lyrik: kritisch tagespolitisch orientiert bis hin zum Agitprop
1974-1985: Alltagslyrik, Neue Subjektivität: prosanaher Stil mit subjektiver Perspektive auf Alltagsprobleme
ab 1985: postmoderne Lyrik: Stilmischungen: Spiel mit den Stilformen, Themen und Motiven
zu Liebeslyrik:
Standpunkt: nah bis distanziert
Haltung: affirmativ, neutral, humorvoll, ironisch, kritisch, skeptisch, ablehnend
Darbietung: Sozialform (Beziehung): erlebnisorientiert, Individualform: gefühlsorientiert, Refelexionsform: begriffsorientiert
Gefühl: Schwulst, Euphorie, Erotik, Witz, Melancholie, Lakonie
ZU DEN FORMEN:
zum Metrum gibt es noch einen "Spondeus" der ist betont, betont
zum Reim: Haufenreim (aaaabbbb), Schweifreim (aab ccb), Stanze (ab ab ab cc), dreifache Reimreihe (abc abc)
Binnenreim: Reim innerhalb eines Verses
Mittenreim: Reim eines Versendes mit einem Wort im Inneren des folgenden Verses
Waise: ungereimter Vers im gereimten Gedicht (hat eine besondere Stellung im Gedicht)
Zum Versmaß:
Blankvers: reimlos, 5 hebiger Jambus (auftaktig)
Alexandriner: 6-hebiger Jambus, Zäser nach der 3. Hebung
Hexameter: 6 hebiger Daktylus, Zäsur nach der 3 oder 4 Hebung
Pentameter: 6 hebiger Daktylus, Zäsur nach der 3. Hebung Bsp.: x - - x - - x / x - - x - - x
Distichon: Doppelvers, besteht aus einem Hexameter und einem Pentameter
freie Rhythmen: reimlos, ohne Versmaß
Reim:
-rein : "mein" und "dein"
-unrein: "wild" und "brüllt"
-identisch: "Kater" und "Kater"
-rührend: "Häute" und "heute"
-gespalten: "Licht war" und "sichtbar"
-Doppelreim: "bitter sein" und "Ritter sein"
Lyrikarten:
Erlebnislyrik
Liebeslyrik
Naturlyrik
Politische Lyrik
Gedankenlyrik
Großstadtlyrik
Alltagslyrik
konkrete Poesie
Dinggedicht
weitere Gattungsformen der Lyrik:
-Elegie:
Form: Distichon
Inhalt: Klage, wehmütige Resignation
im Barock: Trauer, Schwermut, Sehnsucht
-Ode:
Form: strophische Gliederung, feste Strophenformen mit unterschiedlichen metrischen Schemata - Odenmaße, reimlos
Inhalt: Gesellschaft, Privates
im Barock: nach Klopstock: freie Rhytmen, feierlich, Begeisterung, Gefühl
-Volkslied: einfache Melodie, meist mit Refrain, nationalsprachliche Texte, formelhafte Wendungen
Form: Volksliedstrophe: vier Verse mit je drei oder vier Hebungen, meist Kreuzreim
Inhalt: einfaches Naturmepfinden, existenzielle menschliche Grunderfahrungen: Liebe, Tod, Schmerz, Freude
- in Epoche der Romantik wird das Volkstümliche aus dem Mittelalter aufgegriffen (im Mittelalter fanden die Menschen die Einheit mit sich, der Natur und Gott wieder)
und generell zur Form, diese kamm symmetrisch sein aber auch z.B. einen Rahmen bilden Bsp.: Wiederholung eines Verses im ersten und letzten Vers des Gedichtes
So.
Grüsse,
SaurerApfel
erwähnenswert ist:
-Aufschwung von Mathematik und Naturwissenschaften - deshalb war die Religiosität und die Macht der Kirche zerstört (hatte trotzdem im Bewusstein der Menschen eine hohe Stellung)
-das geozentrisches und geschlossene Weltbild der Kirche wurde vom heliozentrischen Weltbild abgelöst - führt zur Zerissenheit und Diskrepanz im allgemeinen Denken der Gesellschaft
-Themen der Liebeslyrik:
-weltlicher, geistlicher und erotischer Petrarkismus + Antipetrarkismus
-Manierismus: exaltierte Übersteigerung von Bildlichkeit und Ausdruck
Romantik: (1795-1840)
historischer Hintergund:
-in Preußen: staatliche Reformversuche durch revolutionäre Entwicklung in Frankreich beschleunigt
-Reformpläne setzten sich nach der Niederlage peußischer Truppen bei Jena & Auerstedt durch: fluchtartiger Rückzug: Folge: militärischer und moralischer Zusammenbruch
-Reform 1807: Aufhebung der persönlichen Bindung der Bauern an ihre Herren
-Bodenreform 1811
-Herresreform 1808-1814
-Napoleon erleidet in Russland eine Niederlage: Folge: in Preußen bricht die Stimmung des Krieges und des Widerstands gegen den "fremden Unterdrücker"
-Freiwillige aus allen Volksschichten meldeten sich zu den Waffen: Ziel: Gründung eines einheitlichen deutschen Reiches
-Freiheitskriege: 1813-1815
-Napoleon wird von europäischen Großmächten bei Waterloo 1815 geschlagen
-Wiener Kongress in 1814/1815 entscheidet über die Zukunft Europas:
Ergebnis:
-Europa soll nach Prinzip der Restauration umgestaltet werden - Wiederherstellung der Zustände vor der Revolution
-trotz vaterländischer Begeisterung keine eigene Nation, stattdessen "Deutscher Bund" aus einem ständigen Kongress der Gesandten der deutschen Einzelstaaten und 41 souveräne Staaten mit internationalem Charakter
- Grund: Angst vor der Verschiebung des Gleichgewichts in Europa, da es inzwischen 5 Großmächte gibt: Russland, England, Frankreich, Österreich, Preußen
-die freiheitlichen und nationalen Hoffnungen der Deutschen wurden nicht erfüllt: Folge: oppositionelle Bewegung
-Wartburgfest 1817: Feier mit 500 Burschenschaftler
-Karlsbader Beschlüsse 1819: Untertanen haben sich zurückgezogen - Resignation
Ergebnis der Beschlüsse:
Zensur von Schriften, Aufhebung von Presse und Versammlungsfreiheit, Berufsverbot für oppositionelle Autoren, Überwachung der Presse und der Universitäten, Verbot von Burschenschaften, Verfolgung von Demagogen
Romantikmotive: Liebe, Wandern, Sehnsucht, Natur, Märchen, Mittelalter, Dunkle Mächte, Traum
- gegen den bürgerlichen Alltag: entzaubert, grau, eintönig, verflacht, kalt, seelisch verarmt und dadurch taub für den Traum
- Eskapismus: Idylle der eigenen Vorstellungen & Wünsche: Weltflucht, abtauchen in private Umgebung
-Intelligenz des Herzens und der Gefühle vs. Herrschaft der Vernunft:
DENN Wenn man aus dem Verstand und der Vernunft eine Entscheidung trifft, dann liegt die Information nur vor einem vor, die man weiß. Die Richtigkeit der Entscheidung wird durch den Verstand begrenzt.
JEDOCH Wenn man aus dem Herzen entscheidet, erscheinen Empfindungen aus dem Unterbewusstsein, aus den Gedanken, aus den Erinnerungen, die im Prinzip vergessen wurden, aber trotzdem in die Entscheidung mit einfließen. Durch die Entscheidung aus dem Herzen hat man viel mehr Radius als der Verstand. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit eine richtige Entscheidung zu treffen viel höher.
Liebeslyrik Heines:
-nennt sich den "letzten Dichter" der alten lyrischen Schule der Deutschen
-"entlaufener Romantiker"
-eröffnet die neue moderne deutsche Lyrik
Stil: Freiheit der Liebe = Freiheit der Form
Form: virtuoser Umgang mit Versbau und Vermaß, Freheit in der Metrik, Nebeneinander von raffinierter und holpriger Metrik, wohlklingender und kalauernder Reim
Inhalt: Dominanz der maskulinen Perspektive:
-männliche Hilflosigkeit angesichts weiblicher Verführungskünste vs. frivol herablassende männliche Überheblichkeit
-ungestörte Hingabe an die sinnliche Verzückung und offene Erotik
-Abschied ohne Bitterkeit vs. erschütternder unwiderbringlicher Liebesverlust
-tröstende Liebesgewissheit vs. eifersüchtig-sarkastische Rachephantasien
-Sehnsucht vs. Leidenschaft, Sinnlichkeit vs. Skandal, Wollust und Raserei
-Liebe als letzte Rettung der Welt
Darstellung:
-Nebeneinander von Ironie und Naivität, Gefühlsüberschwang und Abgeklärtheit, Ergriffenheit und spöttischer Distanz
-harmonische,romantische, sentimentale Landschaftsbeschreibungen mit sprachlicher Schönheit vs. beißende Irnoie an gesellschaftlichen Misständen
-ohne Pathos und Schwärmerei: Illusionslosigkeit
-Leidenschaft vs. Zynismus
-Initimität ohne Peinlichkeit und Indiskretion
-unerwartete Schlusswendungen
seine Message:
- Weg aus der Unterdrückung ist die Freiheit
- für Gleichberechtigung ( Religion, gesell. Stand)
-Hoffnung auf ein besseres Herrschaftssystem
-Recht auf Selbstbestimmung - Meinungsfreiheit, Pressefreiheit
-Abschaffung der Zensur ist die Voraussetzung für eine Liberalisierung in Deutschland
-fordert Mut zum öffentlichen Handeln, verlangt von Schriftstellern Stellung zu pol. Ereignissen zu nehmen
Moderne (1945-1985)
Merkmale:
-Entideologisierung: gegen Christentum, Humanismus, Marxismus
-Verlust eines gültigen Ordnungssystems
-Bezuglosigkeits- und Isolationsgefühl des Individuums
-soziale Kontakt- und Kommunikationsstörungen
-Fragmentisierung der sinnlichen Wahrnehmungen
-Abhängigkeits- und Unterlegenheitsgefühl angesichts automatisierter Technik
-polyperspektivische Verunsicherung
-Flucht in die Innerlichkeit und irrationale Bewusstseinsträume
1945-1949: Trümmer-Lyrik: Stil des lakonischen Konstatierens
traditionelle Lyrik: Orientierung an Stilformen der Vergangenheit z.B. Klassik, Expressionismus
1951-1970: hermetische Lyrik: Am Symbolismus anknüpfender Stil des l'àrt pour l'art: Chiffrensprache
1954-1964: experimentelle Lyrik: in Anlehnung an den Dadaismus: Konkrete Poesie, Wiener Gruppe
ab 1955: lakonischer Lyrik: minimalistische Reduktion von Umfang und Aussage
1968-1974: engagierte Lyrik: kritisch tagespolitisch orientiert bis hin zum Agitprop
1974-1985: Alltagslyrik, Neue Subjektivität: prosanaher Stil mit subjektiver Perspektive auf Alltagsprobleme
ab 1985: postmoderne Lyrik: Stilmischungen: Spiel mit den Stilformen, Themen und Motiven
zu Liebeslyrik:
Standpunkt: nah bis distanziert
Haltung: affirmativ, neutral, humorvoll, ironisch, kritisch, skeptisch, ablehnend
Darbietung: Sozialform (Beziehung): erlebnisorientiert, Individualform: gefühlsorientiert, Refelexionsform: begriffsorientiert
Gefühl: Schwulst, Euphorie, Erotik, Witz, Melancholie, Lakonie
ZU DEN FORMEN:
zum Metrum gibt es noch einen "Spondeus" der ist betont, betont
zum Reim: Haufenreim (aaaabbbb), Schweifreim (aab ccb), Stanze (ab ab ab cc), dreifache Reimreihe (abc abc)
Binnenreim: Reim innerhalb eines Verses
Mittenreim: Reim eines Versendes mit einem Wort im Inneren des folgenden Verses
Waise: ungereimter Vers im gereimten Gedicht (hat eine besondere Stellung im Gedicht)
Zum Versmaß:
Blankvers: reimlos, 5 hebiger Jambus (auftaktig)
Alexandriner: 6-hebiger Jambus, Zäser nach der 3. Hebung
Hexameter: 6 hebiger Daktylus, Zäsur nach der 3 oder 4 Hebung
Pentameter: 6 hebiger Daktylus, Zäsur nach der 3. Hebung Bsp.: x - - x - - x / x - - x - - x
Distichon: Doppelvers, besteht aus einem Hexameter und einem Pentameter
freie Rhythmen: reimlos, ohne Versmaß
Reim:
-rein : "mein" und "dein"
-unrein: "wild" und "brüllt"
-identisch: "Kater" und "Kater"
-rührend: "Häute" und "heute"
-gespalten: "Licht war" und "sichtbar"
-Doppelreim: "bitter sein" und "Ritter sein"
Lyrikarten:
Erlebnislyrik
Liebeslyrik
Naturlyrik
Politische Lyrik
Gedankenlyrik
Großstadtlyrik
Alltagslyrik
konkrete Poesie
Dinggedicht
weitere Gattungsformen der Lyrik:
-Elegie:
Form: Distichon
Inhalt: Klage, wehmütige Resignation
im Barock: Trauer, Schwermut, Sehnsucht
-Ode:
Form: strophische Gliederung, feste Strophenformen mit unterschiedlichen metrischen Schemata - Odenmaße, reimlos
Inhalt: Gesellschaft, Privates
im Barock: nach Klopstock: freie Rhytmen, feierlich, Begeisterung, Gefühl
-Volkslied: einfache Melodie, meist mit Refrain, nationalsprachliche Texte, formelhafte Wendungen
Form: Volksliedstrophe: vier Verse mit je drei oder vier Hebungen, meist Kreuzreim
Inhalt: einfaches Naturmepfinden, existenzielle menschliche Grunderfahrungen: Liebe, Tod, Schmerz, Freude
- in Epoche der Romantik wird das Volkstümliche aus dem Mittelalter aufgegriffen (im Mittelalter fanden die Menschen die Einheit mit sich, der Natur und Gott wieder)
und generell zur Form, diese kamm symmetrisch sein aber auch z.B. einen Rahmen bilden Bsp.: Wiederholung eines Verses im ersten und letzten Vers des Gedichtes
So.
Grüsse,
SaurerApfel
Zuletzt bearbeitet von SaurerApfel am 08.04.2013 um 10:22 Uhr