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neverless
Schüler | Nordrhein-Westfalen
02.05.2016 um 20:44 Uhr
Ich hab bald meine Prüfung und mein Lehrer meinte wir sollen uns überlegen ob Hiob, Kabale & Liebe und die verwandlung auch heute noch aktuell sind bzw. ob sie wüals schullektüre geeignet sind. Leider fällt mir kaum was dazu ein, weis jemand von euch was? :-)
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#343879
 
Slnkrt
Schüler | Nordrhein-Westfalen
02.05.2016 um 23:56 Uhr
Zitat:
Original von laprof
Zitat:
Original von Slnkrt
Habe gerade in einer Zusammenfassung gelesen das man Woyzeck mit der freytagschen Pyramide beschreiben. Aber Woyzeck hat doch gar keine Akte und ist ein typisches offenes Drama?


Gewisse Elemente im Woyzeck können in das Freytagsche Modell eingeordnet werden. Manche Szenen können auch nicht vor anderen ablaufen, aber insgesamt lässt sich die Szenenabfolge, anders als in klassischen Dramen wie Iphigenie, Kabale und Liebe usw. nicht klar in Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt usw. einteilen. Es existieren ja auch mehrere Rekonstruktionen der möglichen Szenenabfolge.
Es geht wohl eher darum, dass Woyzeck viele Elemente des offenen, aber auch einige Elemente des geschlossenen Dramas hat.



Alles klar!
Dankeschön smile
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#343899
 
Lena5.1998
Schüler | Niedersachsen
16.05.2016 um 13:15 Uhr
Kennt sich jemand bei Dramentheorien mit der Theorie von Brecht aus & weiß was damit gemeint ist dass die vierte Wand durchbrochen wird?
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#345354
 
laprof
Lehrer | Nordrhein-Westfalen
17.05.2016 um 14:19 Uhr
Zitat:
Original von Lena5.1998
Kennt sich jemand bei Dramentheorien mit der Theorie von Brecht aus & weiß was damit gemeint ist dass die vierte Wand durchbrochen wird?


Hatte ich bisher noch nicht gehört, aber man lernt ja immer was dazu. Bei Wikipedia heißt es: "Innerhalb einer Bühnenhandlung existiert scheinbar eine vierte Wand, weil die Darsteller sie im Spiel als vorhanden beachten, sie nicht durchschreiten und mit dem Publikum nicht in Interaktion treten. Ein Schauspieler kann jedoch aus der Rolle fallen und in dieser Weise die vierte Wand durchbrechen  etwa indem er auf Beifalls- oder Missfallenskundgebungen aus dem Publikum eingeht."

In anderen Worten heißt das, dass normalerweise ja das Publikum von den Figuren auf der Bühne nicht beachtet oder einbezogen wird. Selbst wenn z.B. jemand aus dem Publikum etwas rufen würde - z.B. wie das ja Kinder gerne im Kasperletheater machen im Stile von "Pass auf, das Krokodil!!" -, würden die Schauspieler darauf ja nicht reagieren. Dies ist ja eigentlich unnatürlich, denn 'in echt' würde man ja das Publikum sehen, hören usw. Insofern ist die Seite zum Publikum wie eine (unsichtbare) Wand (die aber natürlich nicht da sein kann, weil das Publikum sonst ausgeschlossen wäre). Wenn nun eine Figur oder ein Erzähler sich an das Publikum wendet oder gar ins Publikum geht, wird diese "Wand" 'durchbrochen'. Fiktion und Realität vermischen sich.

Brecht macht dies ja z.B. im "Galilei"
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#345446
 
bvhftdrsr
Schüler | Brandenburg
15.03.2020 um 14:13 Uhr
Das Thema ist wirklich schwer.
Bas Böttcher is ganz gut.
Diese Analyse ist wirklich toll:

Dran Glauben von Bas Böttchers

https://dokumente-online.com/dran-glaube...rpretation.html
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#394492
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BBCodes