beschäftige mich grade mit Mill und mich verwirrt ein wenig, dass er in seine Aufzeichnungen grundgedanken des kathegorischen Imperativs von Kant verwendet :
"die forderungen sich dem andern gegenüber so zu verhalten, wie man möchte, das er sich einem selbst gegenüber verhält [..] stellen die utiliteristische moral in ihrer höchsten ollkommenheit dar"
bezieht sich mill nun auch auf Kant, oder bloß auf die goldene Regel von jesus?
liebe grüße
"die forderungen sich dem andern gegenüber so zu verhalten, wie man möchte, das er sich einem selbst gegenüber verhält [..] stellen die utiliteristische moral in ihrer höchsten ollkommenheit dar"
bezieht sich mill nun auch auf Kant, oder bloß auf die goldene Regel von jesus?
liebe grüße
der satz "was du nicht willst, das man dir tut , das füg auch keinem andren zu!" darf man nihct mit dme kategorischen Imperativ verwechseln.Denn das hat nichts damit zu tun . dass man rein aud Pflicht einem obersten Moralitätsprinzip folgend handelt. Ich glaube MIll bezieht sich nicht auf Kant.
Mills utilitaristisches Prinzip ist zwar insofern mit dem kat. Imperativ vergleichbar, das es einfordert, dass es für alle gelten soll, aber da diesem Prinzip ja das Glück aller zugrunde liegt, und somit ein Zweck, würde Kant Mills Prinzip als hypothetischen Imperativ ausweisen, denn Mills Prinzip orientiert sich nicht an der Achtung vor dem vernünftigen Gesetz, sondern eine subjektive Setzung eines höhsten Gutes (im Utilitarismus halt das meiste Glück für Alle)
Mill gilt als Vorläufer des sog. Regelutilitarismus, d.h. er hebt den Utilitarismus auf eine andere Ebene, indem er nicht einzelne Handlungen, sondern allgemeine Regeln auf ihre Nützlichkeit hin überprüft.
Für ihn sind Normen die Handlungsregeln, die das Gemeinwohl fördern und Leid vermindern. Die Goldene Regel verkörpert diesen Gedanken, da sie jeder in der Gemeinschaft aus Interesse an Glücksmaximierung akzeptieren würde.
Es stimmt aber schon, dass sich Mill mit diesem Ansatz der Ethik Kants nähert.
Für ihn sind Normen die Handlungsregeln, die das Gemeinwohl fördern und Leid vermindern. Die Goldene Regel verkörpert diesen Gedanken, da sie jeder in der Gemeinschaft aus Interesse an Glücksmaximierung akzeptieren würde.
Es stimmt aber schon, dass sich Mill mit diesem Ansatz der Ethik Kants nähert.
Ich glaube ich habe den wesentlichen Unterschied verstanden:
Während Mills regel sich auf die Resultate einer Handlung beziehen ist Der kathegorische Imperativ wie Kants gesamte Ethik gessinungsethisch, also allein der gute wille zählt.
Während Mills regel sich auf die Resultate einer Handlung beziehen ist Der kathegorische Imperativ wie Kants gesamte Ethik gessinungsethisch, also allein der gute wille zählt.