Also für gewöhnlich, oder so ist es jedenfalls bei uns, setzt du dich in der schriftlichen Erläuterung (wie der Name ja schon sagt) mit deinem Bild oder deiner Plastik auseinander. Bei uns würde die Aufgabenstellung dazu wahrscheinlich so aussehen :

" Erläutern und begründen Sie ihre inhaltlichen Überlegungen und Ihre diesbezüglichen bildnerischen Entscheidungen. Nehmen sie anschließend kritisch Stellung zu Ihrem Gestaltungsergebnis "

Du sollst also dein Bild erklären und erläutern. Dabei fängst du am besten erstmal an und beschreibst ein bisschen. Danach sollst du begründen was du dir bei der Idee gedacht hast (nimm dabei am besten schon Bezug auf die Aufgabenstellung). Danach erklärst du dir was du dir bei der Komposition, Form, Farben ect. überlegt hast. Dabei sollst du außerdem immer sagen mit welchem Zeck du diese bildnerischen Mittel eingesetzt hast. Z.b: Kontrapost soll dynamisch wirken blabla. Im Anschluss nimmst du kritisch Stellung, also was du zum Beispiel in den Skizzen anders gemacht hast und warum du dich umentscheiden hast, was dir nicht so gut gelungen ist oder auch wo du nicht ganz fertig geworden bist. Ist gar nicht schlimm wenn das Bild nicht so der Hit geworden ist oder du unzufrieden bist, solange du alles gut erklärst und am Ende sagst wo die Schwächen sind oder auf alternative Lösungsvorschläge hinweist ist das alles nur halb so schlimm

Hoffe ich konnte dir da etwas helfen !

Ich bin mit bei der kritischen Beurteilung immer nicht ganz so sicher...

man beschäftigt sich mit folgenden Fragen:
-Was ist besonders gut gelungen?
-Was ist verbesserungsbedürftig?
-Wie würde ich verbesserns/ weiter arbeiten?
-Welche Aspekte der Aufgabe habe ich erfüllt?
-Welche Aspekte / Schwerpunkte der Aufgabenstellung sind nicht deutlich genug thematisiert worden?
-Wie beurteile ich anschließend das Ergebnis?

Aber wenn man selber etwas produziert hat, dann ist man doch meistens überzeugt davon, dass alles recht gut gelungen ist. Meistens schreibe ich dann, dass die Zeit nicht ausreichend war um alles detailierter zu gestalten.
Und wenn man schreibt, dass einem etwas nicht gut gelungen ist macht man die Korrektoren doch nur aufmerksam auf seine eigenen Fehler, oder?

Würde mich mal interessieren wie ihr das macht!

ja so in etwa mache ich das auch
von wegen keine zeit gehabt etc...
wenn ich dann was negatives über das bild schreibe, versuch ich dem negativen aspekt noch etwas positives abzugewinnen.-..
neulich mussten wir z.b. ein stillleben malen.. ich arbeite dabei immer sehr viel mit schwarz, das bild verliert an leuchtkraft -> negativer aspekt, habe dann nachher allerdings geschrieben warum ich mit soviel schwarz gearbeitet hab -> damit die objekte plastischer wirken= positiver aspekt...
klappt natürlich nicht bei jedem punkt, aber hin und wieder schon
bin mir nämlich auch noch immer nicht richtig sicher ob es so gut ist, wenn man negatives aufzählt, auch wenn mans soll ...finde ich immer noch komisch