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-anna-
Schüler | Niedersachsen
27.04.2008 um 11:09 Uhr
hallo.
ich hab eine frage zum ersten schwerpunkt. was ist zentralität, funktionale gliederung und funktionswandel??? habe da garnichts zu. wäre lieb wenn mir jemand da helfen könnte.
DANKE
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#9471
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Anniko
Schüler | Niedersachsen
27.04.2008 um 11:23 Uhr
So hietr in paar Infos zu

Zentralität
Anziehungskraft/Bedeutung einer Stadt auf ihr Umland. Grad der Zentralität ergibt sich aus Grad des Bedeutungsüberschusses, d.h. aus der Quantität und Qualität von Diensten und Gütern, die für einen Einzugsbereich, der über die Stadt hinausgeht, angeboten werden oder der sich in einer Nutzung der Angebote durch Umlandbewohner zeigt.
Siedlungen dieser Art sind Zentrale Orte, die Mittelpunkt für einen umgebenden Bereich sind, in dem sie zentrale Güter und Dienste bereitstellen. Je höher der Rang eines Zentrums, desto breiter ist das Sortiment der Angebote von Gütern und Dienstleistungen. Ergänzungsgebiete sind Gebiete, die von jeweils einem Zentrum versorgt werden.
Je geringer die Nachfrage, desto größer ist der Versorgungsbereich, desto höher die Zentralität- Gymnasien haben eine höhere Zentralität als Grundschulen.
Bedeutungsüberschuss einer Stadt als das Verhältnis zwischen den Diensten, die insgesamt bereitgestellt werden (für die Stadt und ihr Ergänzungsgebiet) und den Diensten, die nur für die Stadtbewohner selbst benötigt werden (Differenz = Bedeutungsüberschuss). Je höher die Zentralität einer Stadt, desto größer ist die Anzahl von Dienstleistungen je Bewohner.


zu den anderen sachen habe ich jetzt so auf anhieb auch nichts, ich schaue sonst nochmal...
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#9476
 
~anke~
Schüler | Niedersachsen
27.04.2008 um 11:54 Uhr
zu den anderen schlagwörtern kann ich dir nichts sagen,

aber "funktionale gliederung" hängt mit der stadtenticklung zusammen. bei dem konzept "charta von athen" wurde die stadt funktional gegliedert, indem die stadt in funktionsgebiete mit grünflächen dazwischen eingeteilt wurde.

die funktionsgebiete waren:

wohnen: umgeben von grünflächen, weit auseinanderliegend, günstige sonnenlage

erholung: dicht besiedelte wohngebiete abreißen und durch grünflächen ersetzen

arbeit: entfernung zwischen arbeitsplatz und wohnraum minimieren, trotzdem genügend distanz zwischen wohn- und industriegebieten

verkehr: verbesserung des straßennetzes, ausbau nach bedürfnissen der straßennutzer
__________________

ein freundliches "danke" hat noch niemandem geschadet smile
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#9487
 
jenny_jumper
Schüler | Niedersachsen
27.04.2008 um 13:47 Uhr
zum thema zentralität gibt es noch das christallersche Model
Christallersches Zentralitätsmodell:
- Stadt braucht verschiedene Schwerpunkte
- Eine Beziehung zwischen Stadt und Umland ist erforderlichà wenn die Einrichtungen auch vom Umland genutzt werden spricht man von Zentralität
- Acht verschiedene Sorten von Einrichtungen: Verwaltung, Kultur/Kirche, sanitäre, gesellschaftliche (Kino), wirtschaftliche und soziale (Notar), Handel und Geldverkehr, Gewerbe (Reperaturhäuser), sowie Verkehr (Bahnhof, Post)
- Einrichtungen benötigen ein Mindestversorgungsgebiet mit einer bestimmter Anzahl an Kunden
- Maximalgebiet: außerhalb dieser Grenze lohnt sich der Transportweg nicht
- Kürzester Weg wird gewählt, es gibt jedoch verschiedene Gefragtheitsgruppenà umso größer der Umkreis desto seltener wird die Einrichtung benötigt
Problem am Modell:
- keine Berücksichtigung der Bevölkerungsverteilung, des Einkommens sowie der Verkehrsanschließung
- Mobilität wurde nicht berücksichtigt
- Großstädte sind in verschiedene Versorgungszentren unterteilt
- In kleinen Ländern wie Luxemburg nicht umsetzbar
- Frankreich dagegen hat kaum Großstädte, rund um Paris existieren nur Provinzen
__________________

Abikoma
Abikoma wächst- Abikoma XXL am 09.05. in der Schützenhalle Bassum
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#9511
 
*Jules*
Schüler | Niedersachsen
27.04.2008 um 13:56 Uhr
Ich würde sagen, Funktionswandel bedeutet, dass sich die Funktionen innerhalb der verschiedenen Stadtbereiche verändern. D.h. während früher im Zentrum der Stadt noch Menschen lebten, siedeln sich dort heute Unternehmen und der Einzelhandel an. Durch die dadruch entstehenden höhren Mieten wird die Bevölkerung zum Leben ins Umland, Großwohnsiedlungen etc gedrängt. Die Funktion der Innenstadt hat sich daher von Wohnen zu Arbeiten/Einkaufen gewandelt.

Zu Zentralität haben wir auch das "Modell der zentralen Orte" von Walter Christaller besprochen:
Zentralitätsuntersuchen beziehen sich auf die Beziehungen zwischen Stadt und Umland. Werden die Versorgungseinrichtungen einer Stadt auch vom Umland und nicht nur von der Stadt ansässigen Bevölkerung genutzt, so weisen sie einen Bedeutungsüberschuss über die Stadt hinaus auf. Dieser Bedeutungsüberschuss ist das Kennzeichen der
Zentralität. Zentralität ist demnach die Attraktivität, die die Kunden aus dem Umland in die Stadt zieht. zentrale Einrichtungen sind nach Christaller:
1. Einrichtungen der Verwaltung (Landratsamt)
2. Einrichtungen von kultureller und kirchlicher Bedeutung (Theater, Museen)
3. Einrichtungen von sanitärer Bedeutung(Ärzte Apotheken, Krankenhäuser)
4. Einrichtungen von gesellschaftlicher Bedeutung(Kinos, Lokale)
5. Einrichtungen zur Organisation des wirtschaftlichen und sozialen Lebens (Notare, Handelskammern)
6. Einrichtungen des Handels und Geldverkehrs (Kaufhäuser, Wochenmarkt, Banken)
7. gewerbliche Einrichtungen (Reparaturwerkstätten, Schlachthof)
8. Einrichtungen des Verkehrs (Postamt, Bahnhof)

Zentrale Orte Einrichtungen und Orte sind gestuft, da nicht alle Dienstleistungen und Güter gleich häufig gefragt sind. Zentralität steigt mit der Zahl der angebotenen Güter.

Orte hoher Zentralität (A-Orte)
-zentrale Einrichtungen oberer Stufe
-Güter langfristeigen Bedarfs
Zentrale Orte mittlerer Stufe (B-Orte)
-zentrale Einrichtungen mittlerer Stufe
-Güter des mittelfristigen Bedarfs
Zentrale Orte unterster Stufe (C-Orte)
- zentrale Einrichtungen unterster Stufe
-Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs

Ist aus unserem Erkundebuch, einige von euch haben das Fundamente ja bestimmt auch...
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#9516
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BBCodes