Direkte Materialien hab ich nicht... Ich weiß ja nun nicht, was ihr genau schon besprochen habt.... Hurrelmann hat vier extreme Erziehungsstile benannt: den autoritären, den permissiven, den vernachlässigenden und den überbehütenden Erziehungsstil. Keiner von ihnen ist gut für eine gesunde Identitätsentwicklung. Angestrebt werden sollte nach Hurrelmann der autoritativ-partizipative Erziehungsstil, der Elemente aus allen Extrem-Stilen enthält, aber keinen überwiegen lässt. Hurrelmann hat außerdem 8 Maxime aufgestellt, nach denen Eltern und Erzieher handeln sollten, wenn sie eine gesunde Identitätsentwicklung ihres Kindes/Jugendlichen anstreben.
Gemäß der
1. Maxime folgt die Persönlichkeitsentwicklung aus einem Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt
2. Maxime entwickelt ein Jugendlicher sich durch kritisches Auseinandersetzen mit den Werten und Normen der Gesellschaft, die er gegebenenfalls an seine eigenen, selbst festgelegten Werte und Normen anzupassen versucht (Beispiel: Demonstrationen der Studenten gegen Studiengebühren etc.)
3. Maxime sind Jugendliche "schöpferische Konstrukteure ihrer selbst mit der Kompetenz zur eigengesteuerten Lebensführung", soll heißen, dass sie sich selbst durch ausprobieren erfahren und man Jugendliche gewisse Erfahrungen selbst machen lassen sollte (z.B. sich schminken)
4. Maxime entwickelt ein Jugendlicher seine Autonomie durch eine Gradwanderung zwischen Individuation und Integration
5. Maxime kann es zu erheblichen Problemen kommen, wenn eines der beiden Elemente überwiegt (Bsp zuviel Individuation: Paul findet es nicht notwendig, Regeln der Gesellschaft zu befolgen und zur Schule zu gehen//// Bsp zuviel Integration: Nationalsozialismus, Diktatur -> ist etwas krass, aber verdeutlicht es gut)
6. Maxime benötigt ein Jugendlicher "personale- und soziale Ressourcen" zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Bewältigung der Jugendphase. Personale Ressourcen stellen hier die eigenen Bewältigungsfähigkeiten dar, mit Problemen umzugehen, soziale Ressourcen sind demgegenüber Bezugsgruppen, die den Jugendlichen ebenfalls bei der Bewältigung der Jugendphase unterstützen.
7. Maxime zählen zu den Sozialisationsinstanzen (->gleichbedeutend mit sozialen Ressourcen) Schule, Familie, Medien und die Peergroup(gleichaltrige), die sich als günstige Unterstützer des Jugendlichen auswirken
8. Maxime ist die Jugend keine bloße Übergangsphase zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein mehr, sondern sie hat sich immer weiter verlängert und hat z.T. eine länge von über 15 Jahren, was sie zu einer eigenständigen Phase macht, die der Jugendliche als eine Art Aufschub vor dem Ernst des lebens betrachten kann.

Das ist das, was mir so spontan zu hurrelmann einfällt... wahrscheinlich bin ich zu spät, hab deinen Beitrag eben erst entdeckt... aber vielleicht konnte ich dir ja noch ein bisschen helfen. Ich bin mir nicht bei allem, was ich bei den maximen geschrieben habe, hundertprozentig sicher, schlag es lieber nochmal nach, allerdings hatte ich in der Klausur 12 Punkte, als wird mein Verständnis von Hurrelmann wohl nicht so falsch sein
Ich hoffe, dass dir das wenigstens noch ein bisschen was bringt

Liebe Grüße

Danke.
Hab die Einträge auch leider nun erst gelesen aber hab es trotzdem hinbekommen hehe
Dank euch trotzdem ganz lieb!!