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Biscotti
Schüler | Niedersachsen
09.04.2008 um 21:10 Uhr
Ich glaube, dass Thomas Mann mit seinem Buch seine Bezugsliteratur, insbesondere die Autobiografie "Dichtung und Wahrheit" von J. W. Goethe und die autobiografische Bekenntnisliteratur von Jean Jacques Rousseau ins lächerliche ziehen wollte. Sein Roman ist ja außerdem einer der ersten Schelmenromane, den es gab und der insbesondere den Bildungsroman parodiert. Daher findet man sehr viele Parallelen zu vielen anderen Werken bekannter Dichter und Autoren. Thomas Mann war ein Meister der Ironie und sagte selber über sein Buch:
"Es ist ein etwas leichtsinniges Buch, dessen Scherze man mir zugute halten mag".
Ich denke also, dass "Felix Krull" in erster Linie dazu gedacht war das Publikum zu erheitern und zu unterhalten. Einen politischen Hintergrund hatte das Buch anders als viele Werke von Büchner denke ich eher nicht. Wenn dann vll noch einen gewissen gesellschaftlichen Hintergrund wobei er zeigen wollte, dass Künstler oft von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Seine Romanfigur Felix Krull hat zwar viele Beziehnungen zu anderen Personen, diese wechseln jedoch sehr schnell und duch seine Hochstablerei ist immer eine gewisse Ungebundenheit da, weil er seine wahre Identität nie preisgibt. Im Unterricht haben wir auch diskutiert inwieweit Felix Krull überhaupt eine eigene Identität besitzt, denn durch seine Hochstaplerei ist es äußerst fraglich ist, inwiefern man dem Memoirenschreiber überhaupt noch in irgendeiner Art und Weise Glauben schenken kann.

lg
Zuletzt bearbeitet von Biscotti am 09.04.2008 um 21:13 Uhr
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#1656
 
macdaddy
Schüler | Niedersachsen
10.04.2008 um 21:38 Uhr
also...wir haben einen Text zu Entstehung und Bedeutung von Felix Krull bekommen und darin heißt es u.a.:

Brief thomas Manns an Karl Kerenyi: "Ich lehne mich instinktiv nach links wenn der Kahn zu kentern droht - und umgekehrt." Ausgehend von diesem Zitat kann man festhalten dass er nur zum Zwecke der Abwehr ( Nationalsozialismus, McCarthyism in den USA ) und des Ausgleichs politsch aktiv wurde, mit dem Ziel freie Spielräume inder Gesellschaft zu wahren...
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#1793
 
Göttin
Schüler | Niedersachsen
10.04.2008 um 23:21 Uhr
also zum dekadenken Künstler kann man shcon sagen,dass Mann leicht dem Verfall eines Künstler zuschreiben kann,weil es homosexuell war(Aschenbach in Tod in venedig) und durch die Heirat zu Katia ein bürgerl. Leben aber ein Doppelleben führen musste,dass sehr viel Anstrengung abgeverlangte.Disziplin und Durchhaltevermögen ist somit ein Motto und vielleicht auch das stützende Bein,welches ihn nicht seinen Trieben aussetzt(Tod Aschenbachs-> dekadenter Künstler)
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#1808
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BBCodes