Ein EPSP ist ein erregendes postsynaptisches Potenzial, d.h. dass es in der postsynaptischen Membran zu einer Depolarisation kommt. Als Beispiel dafür kann man die Acetylcholin führenden Synapsen sehen. Da die Ausschüttung von Ach in den synaptischen Spalt zu einer Konformationsänderung der Na+ Kanäle führt (wenn sich zwei Ach an die Kanäle anlagern), strömt Na+ in die postsynaptische Membran ein und depolarisiert sie. Wenn jetzt mehrere EPSPs ankommen und sich die summieren, kann ein AP entstehen oder wenn das ankommende EPSP stark genug ist das postsynaptische Potenzial auf den Schwellwert (-50mV) zur Entstehung eines APs hochzusetzten.

Bei einem IPSP (hemmendes Potenzial) wird die postsynaptische Membran hyperpolarisiert. Ein Beispiel dafür ist die GABA führende Synapse. Wenn GABA in den synaptischen Spalt ausgeschüttet wird, öffnen sich an der postsynaptischen Membran Cl- Kanäle. Der Einstrom von Cl- führt dann zu einer Hyperpolarisation. Das postsynaptische Potenzial wird negativer. Einen Entstehen eines APs wird entgegen gewirkt.

An einer Synapse können aber auch die PSP verschiedener Synapsen ankommen, die dann miteinander verrechnet werden.

Hoffe ich konnte einigermaßen helfen

zur Ergänzung: der Schwellenwert muss im Axonhügel erreicht werden, um ein AP zu bilden (alles oder nichts Regel: Entweder Schwellenwert erreicht --> AP entsteht oder Schwellenwert nicht erreicht --> kein AP entsteht). Dementsprechend ist bei der Verrechnung noch darauf zu achten, dass Synapsen nahe des Axonhügels "mehr zählen", als Synapsen oben am Rand vom Zellkopf.

in den Handreichungen steht noch die präsynaptische Hemmung
Hier setzt hemmende Synapse am Endknopfchen einer erregenden Synapse an. Damit kommt es zu einer Verminderung der Ausschuttung des erregenden Transmitters. Die Hemmende Synapse öffnet hier ligandengesteuerte CL- Kanäle (also mit Neurotransmitter) und so werden ankommende Apots verringert und der Calciumeinstrom reduziert...
Also erreicht man durch weniger Transmitter eine hemmung des EPSP.