Cooler Adblocker Abiunity kannst du auch ohne Adblocker werbefrei nutzen ;) Einfach registrieren und mehr als 10 Bedankungen sammeln!
 
AcceberrebeccA
Schüler | Hessen
18.03.2013 um 21:52 Uhr
Ich kann nur mit den Thesen an sich und einer kurzen Erklärung dazu dienen, von dem Kaleidoskop habe ich noch nie gehört :/

1. „Der Mensch ist Gottes Geschöpf“
Das heißt: Sein Leben ist ihm gegeben. Er existiert in leib-seelischer Einheit. Er ist als Mann und
Frau geschaffen. Er ist gewollt und bejaht. Er ist endlich und begrenzt. Er ist mehr, als er aus sich
machen kann. Er soll nicht sein wollen wie Gott.

2. „Der Mensch ist zum Bild Gottes geschaffen“
Das heißt: Er hat eine Bestimmung: Er ist von Gott angeredet und soll ihm antworten. Er ist berufen
zur Gemeinschaft mit Gott in Freiheit. Das verleiht ihm seine unverlierbare Würde. Ihm ist die
Welt zu verantwortlicher Gestaltung anvertraut. Er soll am ewigen Leben in Gottes Reich teilhaben.

3. „Der Mensch ist ein Beziehungswesen“
Das heißt: Menschsein ist In-Beziehung-Sein. Niemand ist eine Insel. Mensch ist, wer von
Menschen abstammt. Jeder Mensch existiert in der dreifachen Beziehung: zu seinen
Mitgeschöpfen, zu sich selbst und zu Gott. Jeder braucht die Gemeinschaft mit anderen, und sie
brauchen ihn.

4. „Der Mensch ist ein unverwechselbares Individuum“
Das heißt: Er ist einmalig und einzigartig. Dafür steht sein Gesicht, seine Gestalt, sein Name.
Seine besonderen Gaben und Grenzen, sein Charakter und seine Lebensgeschichte machen
seine Individualität aus, die Achtung und Respekt verdient.

5. „Der Mensch ist Sünder“
Das heißt: Sein Leben ist zerrissen. Das erlebt er als Opfer und als Täter. Die Beziehung zu Gott,
zum Mitgeschöpf und zu sich selbst ist durch die Sünde tief gestört durch das Misstrauen
gegenüber Gott und durch Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Mitmenschen, den Mitkreaturen
und gegenüber sich selbst.

6. „Der Mensch wird gerechtfertigt durch den Glauben“
Das heißt: Er bleibt bestimmt zur Gemeinschaft mit Gott. Die Macht der Sünde kann die
Gemeinschaftstreue Gottes nicht aufheben. Jesus Christus verbürgt mit seiner Verkündigung,
seinem Leben, seinem Tod und seiner Auferweckung die vergebende, zurechtbringende Liebe
Gottes. Im Glauben wird sie für den Menschen als Einzelnen und in Gemeinschaft wirksam.

7. „Der Mensch ist berufen zum Tun des Guten“
Das heißt: Er ist für seine Lebensführung verantwortlich. Er kann erkennen, was gut ist. Aber er
muss sich durch das Tun dessen, was er als gut erkannt hat, nicht selbst rechtfertigen. Durch den
Glauben an Gottes vergebende Liebe wird er frei, seine Gaben und Fähigkeiten in den Dienst des
Gemeinwohls und des hilfsbedürftigen Nächsten zu stellen.

8. „Der Mensch hat eine Hoffnung über den Tod hinaus“
Was heißt das? Sein Leben soll vollendet werden in Gottes ewigem Leben. Das hebt seine
Sterblichkeit nicht auf. Aber es begründet seine Zuversicht, durch den Tod und durch Gottes
gnädiges Gericht hindurch verwandelt zu werden, um an Gottes ewigem Reich Anteil zu haben.

Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, 2003
2
#214586
Cooler Adblocker Abiunity kannst du auch ohne Adblocker werbefrei nutzen ;) Einfach registrieren und mehr als 10 Bedankungen sammeln!
x
BBCodes