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littleitaka
Schüler | Niedersachsen
09.04.2009 um 11:46 Uhr
Huhu,

Ich erlaube mir mal einen neuen Thread zu öffnen, da ich in der Suchfunktion nix gefunden habe.

Gestern beim Seneca lernen, ist mir folgendes in den Anforderungsaspekten aufgefallen, was mir gar nix sagt:


+ Kenntnis der autorenspezifischen Darstellungsform:

- fiktiver Dialog
-- Stakkato-Stil, Brevitas, Antithesen, Paradoxa, Pointen, Sentenzen


also dazu haben wir ja nu mal überhaupt nix gemacht! *panik*

also bei "fiktiver Dialog" kann ich mir noch was zusammen reimen, da Seneca ja diesem ?Paulinus? schreibt, der aber wohl gar nicht existiert oder? Und er beantwortet immer imaginäre Fragen um somit seine Argumentation zu stützen? Richtig soweit?


Aber was ist denn bitteschön Stakkato-Stil und Sentenzen? Im Internet stand bei Stakkato iwas mit kurzen Sätzen...das würde auch zu Brevitas passen?!


Also wenn jemand dazu etwas weiß, oder sogar Aufzeichnungen hat: BITTE HELFT MIR! unglücklich

Ich bin über jede Hilfe dankbar peinlich
Zuletzt bearbeitet von littleitaka am 09.04.2009 um 11:47 Uhr
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#17689
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hobbitmaster
Schüler | Niedersachsen
09.04.2009 um 12:41 Uhr
Hallo,
bin zwar LK-ler, aber irgendwie müssen es ja alle behandeln.Augenzwinkern

der Stakkato-Stil ist in der Tat mehr oder weniger die Brevitas, also kurze Sätze ( im Gegensatz zum periodischen Satzbau zum Beispiel von Cicero, der lange Sätze gerne aneinanderreiht.)
Sentenzen sind "Lehrsprüche", die Seneca gerne von sich gibt. In dem Zusammenhang ist auch ein pointierter Stil zu nennen, was bedeutet, dass das Wichtige für Seneca am Satzende steht, um eine nachdrückliche Wirkung zu erzielen. Im folgenden Beispiel ist es das "multum perdidimus".

Bsp. aus de brevitate vitae Buch 1:

Non exiguum temporis habemus, sed multum perdidimus.
(etwa: Wir haben nicht wenig Zeit, sondern haben viel vergeudet.).

Solltest du noch Fragen zu Stilmitteln (Paradoxa etc.) haben, ist der Link sehr hilfreich.
4
#17747
 
littleitaka
Schüler | Niedersachsen
09.04.2009 um 12:57 Uhr
Oh, klasse, dankeschön!

Das war sehr gut erklärt, nun weiß ich Bescheid. Man hätte sich das ja eigentlich selbst erschließen können peinlich aber so bin ich wenigstens sicher, das es stimmt, dankesehr hobbitmaster großes Grinsen

Und der Link ist auch toll, dafür auch nochmal danke!
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#17763
 
*dani*
Schüler | Niedersachsen
09.04.2009 um 18:22 Uhr
Hey,

ich würde noch hinzufügen, dass der "Stakkatostil" den Eindruck des Einhämmerns erweckt. Ich denke das ist ein wichtiger Punkt. Wenn brevita asyndetisch(also ohne Punkt und Kommo sozusagen) aufeinanderfolgen wird dies als der Stakkatostil bezeichnet.

Damit merkt man sich die Aussage Senecas besser und wendet es auf sein eigenes Leben an, was er ja auch immer fordert.

cheesy
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#18012
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BBCodes