Ich habe in Bezug auf Helmut Schmidt noch geschrieben, dass dieser ähnlich wie Kleist auch zu dem Schluss kommt, dass unsere Welt unübersichtlich geworden ist, da sich Wissentschaftler zunehmend spezialisieren. Trotz desssen betont Schmidt, man dürfe sich der Anstrengung sich einen umgreifenden Überblick zu verschaffen nicht entziehen, während Kleist dies als nicht möglich betrachtet, da der Mensch unfähig sei objektive Wahrheiten zu erkennen.
Auch in Dürrenmatts "Die Physiker" wird das Bild einer Welt vermittelt, die ein Chaos darstellt, was z.B. darin zum Ausdruck kommt, dass der so planmäßig vorgehende Möbius letztlich dem Zufall ausgeliefert ist.
Laut Dürrenmatt seien wir dennoch nicht vollkommen frei von der Verantwortung,weil noch die Möglichkeit besteht, dass alle zusammen agieren, "denn was alle angeht, können nur alle lösen."
Kleists Formulierungen zur Verantwortung beziehen sich allerdings auch nicht auf die heutigen Naturwissenschaften und man kann ihm nicht ohne weiteres unterstellen, dass er in aktuellen problematischen Fällen eine Verantwortung ganz ablehnen würde. Fortschrittlich ist aber auf jeden Fall, dass er bereits zu seiner Zeit auch die Kehrseiten der Wissenschaften erkennt, die dazu neigen jegliche Instanzen zu rationaliseren etc

Hmm, bei mir war irgendwie von allem ein bisschen und doch nicht so viel drin. Aber ich mach mir da keinen Kopf weil wir ja eh erst in einem Jahr einsehen können was komplett falsch gelaufen ist

aach ich denke die interpretationsfreiheit war relativ groß ^.^

Ich denke man sollte nicht vergessen, dass die lehrer bei so allgemein gestellten aufgaben ziemlich viel freiraum in der bewertung haben werden.