zu Feuerbach, Marx und Freud:

1. Feuerbach

Der Mensch hat den Wunsch nach Vollkommenheit(Glückseligkeit), muss aber durch negative äußere Einflüsse(Tod, Krankheit, ...) erkennen, dass er nicht vollkommen, sondern endlich, abhängig und begrenzt ist. Als Folge dessen projektiert der Mensch seine positiven Eigenschaften in absoluter Überhöhung auf einen Gott, der also nur die Summe der menschlichen Sehnsüchte ist und "spaltet" sich sozusagen in ein absolutes, vollkommendes Wesen (Gott) und ein defizientes Wesen (Mensch).
Der Mensch beschäftigt sich also, wenn er sich mit Gott beschäftigt, mit sich selbst. Feuerbach fordert die Abschaffung Gottes und handeln nach dem Grundsatz "Homo homini deus est" ( ca. Der Mensch muss des Menschen Gottes sein).

2.Marx

Marx sieht Religion als ein Mittel die vorherrschende und für ihn falsche gesellschaftliche Situation zu rechtfertigen und sein Ziel (den Kommunismus) zu verhindern. Er stellt fest, dass die Schaffung einer vollkommenen Welt (Jenseits) auf nicht zufriedenstellende irdische Verhältnisse schließen lässt und, dass die Religion dieses Elend zwar anklagt, jedoch nicht weiter handelt. Daher bezeichnet er Religion als "Opium des Volkes", welches das Elend verschleiert und beschönigt. Marx kritisiert die Gleichgültigkeit gegenüber den diesseitigen Missständen und die Vertröstung auf das Jenseits ("illusorisches Glück")
Er fordert eine Aufhebung dieses illusorischen Glückes und damit eine Änderung der sozialen, politischen Verhältnisse, was wirkliches Glück bedeuten würde.
( Bei Marx ist es meiner Ansicht nach wichtig immer an den kommunistischen Hintergedanken zu denken, dann ist seine Religionskritik relativ einfach zu verstehen. Dazu fällt mir noch das Bild einer schweren Kette oder eines Jochs ein unter der/dem die Menschen in einem nicht kommunistischen polit. System leiden, Religion schmückt diese nur mit Blumen anstatt sie zu sprengen. Wo genau das her kommt weiß ich leider nicht mehr genau, aber es schwirrte mir grade noch im Kopf rum.)

3. Freud

Freud betrachtet das Ganze natürlich mehr aus einem psychoanalytischen Blickwinkel. Der Mensch erfährt Leid, Angst, Hilflosigkeit und reagiert darauf mit der Suche nach (möglichst einfachen) Lösungen, nach Trost und Antworten auf alle Fragen.
Daraus zieht Freud den Schluss, dass sich Erwachsene an einen Gott wenden bzw. sich auf ihn berufen, sich ihm anvertrauen wenn sie hilflos sind ebenso wie Kinder sich an ihre Eltern wenden. Kinder und Erwachsene suchen Schutz. Freud fordert, ebenso wie Marx und Feuerbach die Aufgabe der Religion, da sie nur eine Illusion ist. Der Mensch soll sich auf das irdische Leben konzentrieren und selbstbewusst sein.



Ich hoffe ich hab alles richtig und verständlich dargestellt und nichts zu elementares weggelassen

mfg

Hallo alle zusammen ! Leider kann man die ZUsammenfassungen nicht mehr sehen, es wäre super wenn die Personen, welche die Semesterzusammenfassungen besitzen noch einmal hochladen können, danke !