Hallo, ich habe morgen Deutsch Mündlich und als Themen Woyzeck und Epochen gewhält.
Jetzt meinte mein Lehrer das ich mir den Fatalismusbrief und das Clarusgutachten noch mal durchlesen soll.
Leider ... finde ich das nicht. Wenn ich mich recht erinnere habe ich den Fatalismusbrief auch nie verstanden.
Kann mir das jemand kurz zusammenfassen? Wäre sehr nett.
Jetzt meinte mein Lehrer das ich mir den Fatalismusbrief und das Clarusgutachten noch mal durchlesen soll.
Leider ... finde ich das nicht. Wenn ich mich recht erinnere habe ich den Fatalismusbrief auch nie verstanden.
Kann mir das jemand kurz zusammenfassen? Wäre sehr nett.
FATALISMUSBRIEF (an die Braut, nach dem 10. März 1834)
- fühlt sich von der Schicksalsergebenheit wie vernichtet
- Menschen sind für ihn gleichgültig
- Menschen sind ohnmächtig selbst bestimmend zu handeln
- Leben der Menschen hängt von der Willkür einer übermächtigen Kraft ab (Schicksal)
- sind dem Schicksal unterworfen
- Mensch ist demnach fremdbestimmt/determiniert
- kann seine Hilflosigkeit zwar erkennen, aber nichts dagegen unternehmen
ergänzend dazu:
Büchners Kunstauffassung
• Wirkliche Wiedergabe der Natur (Realismus)
• Welt nicht besser darstellen, als Gott sie gemacht hat
• Kunst muss Leben enthalten (Abwenden vom Idealismus -> Thematisierung des Hässlichen und Armen)
• Ästhetische Verarbeitung: „das Leben der Geringsten“
Büchners politische Intention
• Kritik an Ständegesellschaft und Absolutismus (keine gottgewollte Herrschaft der Fürsten)
• Aufzeigen der politischen Missstände durch Literatur (In Frage stellen der Gesellschaft und des Staates –> Vormärz)
• Aufruf zur Revolution (Veränderung nur durch Gewalt möglich)
ka ob dir das hilft??!aber was das clarusgutachten is,weiß ich leider auch nicht
viel erfolg trotzdem
- fühlt sich von der Schicksalsergebenheit wie vernichtet
- Menschen sind für ihn gleichgültig
- Menschen sind ohnmächtig selbst bestimmend zu handeln
- Leben der Menschen hängt von der Willkür einer übermächtigen Kraft ab (Schicksal)
- sind dem Schicksal unterworfen
- Mensch ist demnach fremdbestimmt/determiniert
- kann seine Hilflosigkeit zwar erkennen, aber nichts dagegen unternehmen
ergänzend dazu:
Büchners Kunstauffassung
• Wirkliche Wiedergabe der Natur (Realismus)
• Welt nicht besser darstellen, als Gott sie gemacht hat
• Kunst muss Leben enthalten (Abwenden vom Idealismus -> Thematisierung des Hässlichen und Armen)
• Ästhetische Verarbeitung: „das Leben der Geringsten“
Büchners politische Intention
• Kritik an Ständegesellschaft und Absolutismus (keine gottgewollte Herrschaft der Fürsten)
• Aufzeigen der politischen Missstände durch Literatur (In Frage stellen der Gesellschaft und des Staates –> Vormärz)
• Aufruf zur Revolution (Veränderung nur durch Gewalt möglich)
ka ob dir das hilft??!aber was das clarusgutachten is,weiß ich leider auch nicht
viel erfolg trotzdem
__________________Traumato for President
DAs wichtigste zum Clarus Gutachten:
Wenige Tage vor dem Hinrichtungstermin bestätigt ein Augenzeuge Woyzecks Verwirrung. Am 10. November 1822 wird die Vollstreckung ausgesetzt. Es wird ein weiteres Gutachten erstellt. Der Gutachter ist erneut Clarus. Im Januar und Februar 1823 führt er noch einmal fünf „Unterredungen“ mit dem Angeklagten. In seinem zweiten Gutachten vom 28. Februar 1823 bestätigt er erneut Woyzecks Zurechnungsfähigkeit – trotz zahlreicher Hinweise auf eine Krankheit des Verurteilten. Hinweise, die Clarus selbst in seinem Gutachten gibt:
* Woyzeck leidet seit Jahren unter anhaltenden Depressionen („tiefsinnig“ vermerkt Clarus zweimal), die bei ihm zu einem Suizidversuch führten und der Gedanke an Selbstmord habe ihn nie verlassen. „Stimmen“ hätten ihm zugerufen „spring ins Wasser“.
* Woyzeck leidet unter Herzjagen und wird von dem Gefühl gequält und geängstigt, sein Herz werde „mit einer Nadel berührt“. In Stresssituationen, z.B. wenn der Gutachter seine Zelle betritt, zittert er am ganzen Leib und ist nicht in der Lage seinen Kopf stillzuhalten.
* Schwere Anfälle treten, von Zeitgenossen bezeugt, periodisch auf.
* Woyzeck erlebt „Gefühlshalluzinationen“ (so Alfons Glück, siehe: Literatur); er wird „gezupft“, „es“ geht „neben ihm“.
* Unverkennbar sind Symptome der Schizophrenie und der Depersonalisation. Clarus berichtet er, er habe „streitende Stimmen“ gehört und leide unter dem Zwang, laut redend „allerhand bei sich auszufechten“. Er hört „unterirdisches Glockenläuten“ und „Stimmen“, die ihm zurufen „o, komm doch!“ und eine „Stimme“, die ihn auffordert „stich die Frau Woostin tot!“. „Es habe um ihn geschrieen.“
* Der Verurteilte hat Sinnestäuschungen, er sieht „feurige Streifen“ und „drei feurige Gesichter“ am Himmel.
* Diese Erscheinungen baut er in ein Wahnsystem ein: „Geister“ und „die Freimaurer“ verfolgen ihn, sind Drahtzieher seines Unglücks, wollen ihn umbringen - er leidet ganz offensichtlich unter Verfolgungswahn.
Am 4. Oktober 1823 erklärt das zuständige Gericht, Woyzecks Zurechnungsfähigkeit sei erwiesen. Am 12. Juli 1824 wird die Vollstreckung befohlen.
->is aus wikipedia.. beschreibt aber das wesentliche..
Wenige Tage vor dem Hinrichtungstermin bestätigt ein Augenzeuge Woyzecks Verwirrung. Am 10. November 1822 wird die Vollstreckung ausgesetzt. Es wird ein weiteres Gutachten erstellt. Der Gutachter ist erneut Clarus. Im Januar und Februar 1823 führt er noch einmal fünf „Unterredungen“ mit dem Angeklagten. In seinem zweiten Gutachten vom 28. Februar 1823 bestätigt er erneut Woyzecks Zurechnungsfähigkeit – trotz zahlreicher Hinweise auf eine Krankheit des Verurteilten. Hinweise, die Clarus selbst in seinem Gutachten gibt:
* Woyzeck leidet seit Jahren unter anhaltenden Depressionen („tiefsinnig“ vermerkt Clarus zweimal), die bei ihm zu einem Suizidversuch führten und der Gedanke an Selbstmord habe ihn nie verlassen. „Stimmen“ hätten ihm zugerufen „spring ins Wasser“.
* Woyzeck leidet unter Herzjagen und wird von dem Gefühl gequält und geängstigt, sein Herz werde „mit einer Nadel berührt“. In Stresssituationen, z.B. wenn der Gutachter seine Zelle betritt, zittert er am ganzen Leib und ist nicht in der Lage seinen Kopf stillzuhalten.
* Schwere Anfälle treten, von Zeitgenossen bezeugt, periodisch auf.
* Woyzeck erlebt „Gefühlshalluzinationen“ (so Alfons Glück, siehe: Literatur); er wird „gezupft“, „es“ geht „neben ihm“.
* Unverkennbar sind Symptome der Schizophrenie und der Depersonalisation. Clarus berichtet er, er habe „streitende Stimmen“ gehört und leide unter dem Zwang, laut redend „allerhand bei sich auszufechten“. Er hört „unterirdisches Glockenläuten“ und „Stimmen“, die ihm zurufen „o, komm doch!“ und eine „Stimme“, die ihn auffordert „stich die Frau Woostin tot!“. „Es habe um ihn geschrieen.“
* Der Verurteilte hat Sinnestäuschungen, er sieht „feurige Streifen“ und „drei feurige Gesichter“ am Himmel.
* Diese Erscheinungen baut er in ein Wahnsystem ein: „Geister“ und „die Freimaurer“ verfolgen ihn, sind Drahtzieher seines Unglücks, wollen ihn umbringen - er leidet ganz offensichtlich unter Verfolgungswahn.
Am 4. Oktober 1823 erklärt das zuständige Gericht, Woyzecks Zurechnungsfähigkeit sei erwiesen. Am 12. Juli 1824 wird die Vollstreckung befohlen.
->is aus wikipedia.. beschreibt aber das wesentliche..
Ah danke, wunderbar.
Wenn ich das richtig verstehe widersprechen sich Landbote (Aufruf zur Revolution) und Fatalismusbrief? (Resignation)
Wenn ich das richtig verstehe widersprechen sich Landbote (Aufruf zur Revolution) und Fatalismusbrief? (Resignation)
