Ich soll in meiner Kunstklausur das Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ von Caspar David Friedrich und „Blick auf L‘Estaque“ von Cézanne vergleichen. Ich finde jetzt aber nichts zu dem Bild von Cézanne könnte mir jemand helfen das zu analysieren?
Generell kannst du einfach die 4 Standards abarbeiten: Form,Farbe, Komposition, Körper und Raum.
Beispielsweise hat Cezanne eine Farbmodulation, das heißt er nimmt unterschiedliche Farbwerte als Abstufungen.
CDF hat einen linearen Stil, Cezanne nicht, bei ihm sieht man deutliche Pinselspuren. Das Bild entstand nach 1872, somit gilt der Einfluss Pissarros auf Cezanne und man kann von alla prima Malerei sprechen. Durch Farbkleckse (wie unten rechts blau) sieht man, dass das ganze Bild simultan bearbeitet wurde. Cezanne hat eine Farbperspektive - der Mittel- und Hintergrund sind kalte, zurücktretende Farben.
Auch wenn es nicht zwingend von Cezanne gewollt ist kann man sagen, dass der Baum rechts wie ein Repoussoir wirkt, es rahmt das Bild ein und sorgt für eine passende Gesamtkomposition.
Wie man bei einem Vergleich vorgeht kann ganz unterschiedlich sein, entweder beziehst du dich die ganze Zeit verstärkt auf ein Bild und ziehst das andere erst dann mit ein oder du machst erst ein Bild und dann das andere. Beide Bilder gehören zur Kategorie Abbild und Idee. Das ist immer ein guter Vergleichspunkt. Caspar David Friedrich hat seine Bilder im Atelier selbst zusammengestellt, sie sind also größtenteils Idee, wobei man natürlich durch Naturstudien auch für Abbild argumentieren könnte. Paul Cezanne hat Plein-air gearbeitet, wie seine Künsterkollegen des Impressionismus. Somit ist sein Bild etwas mehr Abbild, wobei er es in seine Wirklichkeit umsetzt und somit auch wieder die Idee beinhaltet. Er malt was er sieht, auch wenn das nicht immer der Realität entspricht.
Ein weiterer Vergleichspunkt ist, dass Cezanne auch städtliche Gegenden zeigt, wobei CDF das vom Menschen unberührte, göttliche in der Natur sucht.
Cezanne hat keine dieser Motive etc. in seinen Bildern, er bezweckt keine spezielle Aussage o.Ä.
Die einzelnen Strukturen der Natur sind bei CDF sehr naturnah, bei Cézanne erkennt man hingegen, dass er sich viel mit der Formproblematik beschäftigt hat und die geometrischen Formen sucht und geschickt einbaut. So ist im Mittelgrund bei den Häusern ein Kontrast aus den geometrischen Häusern und den organischen Baumkronen gebildet. Da diese Baumkronen aber zugleich als Kreise angelegt sind stören sich die Formen nicht sondern bilden einen stimmigen Form-an-sich-Kontrast.
Ich hoffe damit konnte ich dir zumindest stückweise helfen
Beispielsweise hat Cezanne eine Farbmodulation, das heißt er nimmt unterschiedliche Farbwerte als Abstufungen.
CDF hat einen linearen Stil, Cezanne nicht, bei ihm sieht man deutliche Pinselspuren. Das Bild entstand nach 1872, somit gilt der Einfluss Pissarros auf Cezanne und man kann von alla prima Malerei sprechen. Durch Farbkleckse (wie unten rechts blau) sieht man, dass das ganze Bild simultan bearbeitet wurde. Cezanne hat eine Farbperspektive - der Mittel- und Hintergrund sind kalte, zurücktretende Farben.
Auch wenn es nicht zwingend von Cezanne gewollt ist kann man sagen, dass der Baum rechts wie ein Repoussoir wirkt, es rahmt das Bild ein und sorgt für eine passende Gesamtkomposition.
Wie man bei einem Vergleich vorgeht kann ganz unterschiedlich sein, entweder beziehst du dich die ganze Zeit verstärkt auf ein Bild und ziehst das andere erst dann mit ein oder du machst erst ein Bild und dann das andere. Beide Bilder gehören zur Kategorie Abbild und Idee. Das ist immer ein guter Vergleichspunkt. Caspar David Friedrich hat seine Bilder im Atelier selbst zusammengestellt, sie sind also größtenteils Idee, wobei man natürlich durch Naturstudien auch für Abbild argumentieren könnte. Paul Cezanne hat Plein-air gearbeitet, wie seine Künsterkollegen des Impressionismus. Somit ist sein Bild etwas mehr Abbild, wobei er es in seine Wirklichkeit umsetzt und somit auch wieder die Idee beinhaltet. Er malt was er sieht, auch wenn das nicht immer der Realität entspricht.
Ein weiterer Vergleichspunkt ist, dass Cezanne auch städtliche Gegenden zeigt, wobei CDF das vom Menschen unberührte, göttliche in der Natur sucht.
Cezanne hat keine dieser Motive etc. in seinen Bildern, er bezweckt keine spezielle Aussage o.Ä.
Die einzelnen Strukturen der Natur sind bei CDF sehr naturnah, bei Cézanne erkennt man hingegen, dass er sich viel mit der Formproblematik beschäftigt hat und die geometrischen Formen sucht und geschickt einbaut. So ist im Mittelgrund bei den Häusern ein Kontrast aus den geometrischen Häusern und den organischen Baumkronen gebildet. Da diese Baumkronen aber zugleich als Kreise angelegt sind stören sich die Formen nicht sondern bilden einen stimmigen Form-an-sich-Kontrast.
Ich hoffe damit konnte ich dir zumindest stückweise helfen