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DanielMK
Schüler | Nordrhein-Westfalen
25.04.2014 um 16:04 Uhr
Hallo,
in den Vorgaben steht ja folgende Formulierung:
Epochenumbruch 19./20. Jh. – unter besonderer Berücksichtigung der
Entwicklung epischer Texte
- Joseph Roth: Hiob
Inwiefern kann man den Epochenumbruch auf Hiob anwenden? Was sollte da an Wissen vorhanden sein?
2
#268986
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slytherhim
Schüler | Nordrhein-Westfalen
26.04.2014 um 22:32 Uhr
Also, ich habe meine Deutschlehrerin gefragt, ich zitiere einfach mal:

(meine Fragestellung):
"(...) In den Abiturvorgaben steht ja etwas von "Entwicklung des Dramas" und "Entwicklung epischer Texte". Bei den Dramen sollte man dann vermutlich die Dramentheorien lernen und bei den epischen Texten die Erzählstruktur und besondere Merkmale, oder sollte man da noch etwas anderes beachten? (...)"

ihre Antwort:
"(...) Ja, hinsichtlich der "Entwicklung des Dramas" sollte die Entwicklung vom antiken, geschlossenen Drama hin zum modernen, offenen, epischen Theater in den Blick kommen. Hinsichtlich der "Entwicklung epischer Texte" sollte die Entwicklung vom traditionellen Roman zum modernen Roman erfasst werden - inwiefern unterscheidet sich der traditionelle Roman vom modernen Roman hinsichtlich der Erzähltechnik, der Gestaltung der Figuren etc .. (...)"
Vielleicht hat dir das ja weitergeholfen!
1
#269532
 
N0VA666
Schüler | Nordrhein-Westfalen
28.04.2014 um 06:54 Uhr
Danke!
Das ist mir alles neu..

Aus Standardsicherung finde ich keine ehemalige Prüfung die dieses Analyse-Form behandelt. Kann das dann überhaupt sein? Ohne Musterlösung?

Außerdem finde ich nirgends wo sonst auf Google jemanden der eine fertige Analyse zur Entwicklung epischer Texte geschrieben hat(gucke gerne im Hinblick auf NRW)
0
#270179
 
slytherhim
Schüler | Nordrhein-Westfalen
28.04.2014 um 09:17 Uhr
Ja, vielleicht keine richtige Analyse, aber die Merkmale (ich habe dazu was im Internet gefunden)
Modern:
- Figurenbeschreibung durch Handlung
- Anti-Helden-Figuren
- Frage nach dem Menschen seht im Mittelpunkt
- Interesse am Einzelschicksal des Menschen verblasst
- Held als singuläres Individuum ist nicht mehr interessant
- Mißstände werden thematisiert
- offene Fragen, Unsicherheit, Zweifel
- Montagetechnik
- Einzelprobleme

Traditionell:
- Figurenbeschreibung sehr detailiert, komplett
- fertige, abgerundete Persönlichkeiten
- unverwechselbarer Mensch als Romanheld
- abenteuerliche, spannende Geschichten
- Logischer, chronologischer Ablauf
- Figuren handeln nach dem Ursache-Wirkungs-Prinzip
- Unterhaltung des Lesers steht im VOrdergrund
- das Allgemeine steht im VOrdergrund, bzw. ist immer Thema
- Interesse am Einzelschicksal

(Quelle: http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/64459,0.html)
Vielleicht hilft dir das weiter?
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#270186
 
Rike95
Schüler | Nordrhein-Westfalen
28.04.2014 um 11:43 Uhr
Wir haben die Unterschiede im Unterricht bearbeitet:
- Handlung:
traditionell: chronologisch-lineare Anlage der Handlung
modern: Zersplitterung in Einzelhandlungen, Handlungsfetzen, Montage, mehrere Handlungen

- Figuren:
traditionell: eindeutig identifizierbarer Protagonist (bzw. Gruppe von Protagonisten)
modern: Verlust einer klaren Protagonistengruppe; Isolation der Figuren

- Erzähler:
traditionell: auktorial, Erzählerbericht, direkte Rede
modern: Wechsel von auktorialer zu personaler Perspektive; Zurücktreten des Erzählers hinter die Figuren

- Aussage:
traditionell: klare Aussage, eindeutige Wertung und Deutung der Welt
modern: Verschwinden der eindeutigen Textaussage zugunsten individueller Weltsichten der Figuren

- insgesamt:
traditionell: Abbildung einer geschlossenen Welt
modern: Abbildung einer Welt, in der die Übersicht verloren gegangen ist
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#270272
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BBCodes