Nordrhein-Westfalen – Philosophie:
John Stuart MillPhilosophie
Komisch..
Also ist der einzige Aspekt, den du bei Mill als wesentlich ansiehst (der über Bentham hinausgeht) die Qualität der Freuden?
Also ist der einzige Aspekt, den du bei Mill als wesentlich ansiehst (der über Bentham hinausgeht) die Qualität der Freuden?
Y***a
ehm. Abiunity Nutzer
20.04.2013 um 14:59 Uhr
Zitat:
Original von lenna238
Ok, aber in meinem Buch steht Zitat von Mill: "Ich dagegen gehe von der positiven Formulierung (der goldenen Regel) aus. Sie besagt, dass man sich dem anderen gegenüber so verhalten soll, wie man selber möchte, dass der andere sich einem gegenüber verhält." Dabei wird sich auch auf das Neue Testament bezogen. Das versteh ich dann jetzt irgendwie gar nicht mehr?
Es wird gesagt, dass man sich diesem Ideal annähern soll. In dem Zusammenhang werden dann die zwei utilitaristischen Prinzipien aufgeführt, die zu einer Übereinstimmung des eigenen Glücks und des Glücks aller führen sollen. Die Nächstenliebe soll nach Mill dafür sorgen, dass man nicht gegen die Allgemeinheit handelt. Also ist sie doch ein wesentlicher Teil seiner Theorie?
Mir ist irgendwie klar, dass das zumindest nicht zu dem Utilitarismus nach Bentham passt, aber davon grenzt Mill sich ja sowieso ab indem er auf die Qualität eine Freude eingeht und nicht nur die Quantität bemisst.
Ok, aber in meinem Buch steht Zitat von Mill: "Ich dagegen gehe von der positiven Formulierung (der goldenen Regel) aus. Sie besagt, dass man sich dem anderen gegenüber so verhalten soll, wie man selber möchte, dass der andere sich einem gegenüber verhält." Dabei wird sich auch auf das Neue Testament bezogen. Das versteh ich dann jetzt irgendwie gar nicht mehr?
Es wird gesagt, dass man sich diesem Ideal annähern soll. In dem Zusammenhang werden dann die zwei utilitaristischen Prinzipien aufgeführt, die zu einer Übereinstimmung des eigenen Glücks und des Glücks aller führen sollen. Die Nächstenliebe soll nach Mill dafür sorgen, dass man nicht gegen die Allgemeinheit handelt. Also ist sie doch ein wesentlicher Teil seiner Theorie?
Mir ist irgendwie klar, dass das zumindest nicht zu dem Utilitarismus nach Bentham passt, aber davon grenzt Mill sich ja sowieso ab indem er auf die Qualität eine Freude eingeht und nicht nur die Quantität bemisst.
Ja du hast schon Recht. Für Mill war der Maßstab des moralisch richtigen Handelns das Glück. Genau wie bei Bentham der mit seiner quantitativen "Begründung" auch das Wohl der Gemeinschaft im Vordergrund hatte.
Er erklärt ja auch, dass man das Glück bzw. Wohl der Gemeinschaft ALLER nicht erreichen kann, weil es immer welche geben wird, die nicht 'glücklich oder zurfrieden' sind, demnach SOLL man versuchen (wie der kategorische imperativ) sich diesem anzunähern, aber er ist eben unerreichbar. Und wenn alle versuchen nach der Goldenen Regel zu handeln so kann das Glück für ALLE durch jeden einzelnen erreicht werden.
Das wichtige ist jedoch zu wissen was der Endzweck des menschlich moralischen Handelns ist. Dies ist ein Leben das frei von Unlust, aber qualitativ als auch quantitativ reich an Lust ist -> und das ist das Glück!
Super, vielen Dank! Genau so hatte ich es auch verstanden, aber ich war jetzt gerade sehr verwirrt irgendwie..
Bin etwas verwirrt Also Bentham strebt ja nach dem größtmöglichen Glück für die größtmögliche Anzahl. Und Mill dann quasi nach dem bestmöglichen Glück für die größte Anzahl weil er Qualität für wichtiger als Quantität hält?