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Ahmad A.
Schüler | Nordrhein-Westfalen
07.04.2013 um 01:19 Uhr
Ich habe folgendes Probleme :
Ich schweife bei meinen Klausuren viel zu schnell vom Thema ab und gehe ohne einen Roten Faden vor, der mich durch die Klausur leiten sollte! ich weiß zwar alles was ich wissen muss, aber ich schaffe es nicht mein Wissen auf die Klausur zu beziehen! unglücklich
Hat jemand ein paar Tipps für mich, wie Ich meine Klausuren besser strukturieren kann bzw. Kennt jemand eine
Seite wo man das Schritt für Schritt nachlesen kann (Herangehensweise an Klausuren) / Büchertipps sind auch erwünscht!

Gruß Ahmad A.
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#224333
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SiEBEN
Schüler | Nordrhein-Westfalen
07.04.2013 um 16:29 Uhr
Hey,
also ich bin nicht sonderlich gut, aber bei Aufgabe 1 ist es denke ich wichtig am Text zu bleiben. Nur die zentralen Aussagen und Argumente rausschreiben.
Bei Aufgabe 2: Wenn die Aufgabe ist, die Position im Text mit einer anderen zu vergleichen, dann sollte man zuerst die Position im Text nochmal klar rausschreiben, dann die andere Position erläutern und dann erst Unterschiede UND Gemeinsamkeiten aufschreiben. Da könnte man dann viel Wissen aus dem Unterricht mit einbeziehen.
Und Aufgabe 3 ist ja meist die eigene Meinung oder sowas. Da kann man sich dann nochmal gut auf die vorherigen Aufgaben und Positionen beziehen.

Vielleicht hilfts dir ein bisschen (:
Gruß, SiEBEN
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#224881
 
OktayEinstein
Schüler | Nordrhein-Westfalen
08.04.2013 um 02:57 Uhr
Man weiß die Sachen zwar schon, aber ich schreibe trotzdem mal auf wie ich immer vorgehe:

1. Aufgabe:

Wie fast immer muss man zunächst das Anliegen und die zentrale These benennt. Das Anliegen ist z.B. bei einer Ethikklausur die Suche nach festen universal anwendbaren Handlungsmustern, bei einer staatsphilosophischen Klausur die Suche nach der optimalen Gesellschaftsform. Meist wird bei der Staatsphilosophie unterschieden zwischen Anarchie, Demokratie und Absolutimus (oder Vergleich mit Kant: Friendenskonzeption), was man dann meist in der zentralen These erwähnen kann.
Nach den beiden Sachen, wie SiEBEN bereits gesagt hat, den Argumentationsgang darstellen, die wichtigsten Zitate herausschreiben (natürlich auch als Zitate kennzeichnen), so viele performative Verben und sachgerechte Konjunktionen wie möglich verwenden. Halt die wichtigsten Punkte einfach herausschreiben, man sollte eigentlich nicht immer chronologisch vorgehen, aber ich kann es auch nur linear am besten.

2. Aufgabe:
Zunächst die wichtigsten Punkte des Vergleichsphilosophen aufschreiben (die Punkte stehen ja in den Erwartungshorizonten der vorherigen Abiklausuren). Dann den Vergleichsphilosophen zuordnen (Kant - Deontologe, Bentham/Mill - Utilitarist, Locke/Hobbes/Kant: Vertragstheoretiker (Liberalismus / Absolutismus / Supranational). Und da dann direkt losgehen:
Bei den Gemeinsamkeiten kann man bei einer Ethikklausur aufschreiben: beide Philosophen suchen nach universalen Handlungsmustern / Werte und Normen zur Bestimmung der Moral einer Handlung / etc. ), bei Staatsphilosophie: Die Suche nach einer optimalen Gesellschaftsform. Da kann es ja sein, dass beide Philosophen die Demokratie befürworten, oder die Monarchie.
Und wenn nicht: einfach bei Unterschieden aufführen. Bei staatsphilosophischen Klausuren beschreiben die Philosophen meist einen Naturzustand: Ist der ähnlich oder unterschiedlich?
Wichtig ist halt, dass man nicht durchmischen sollte, d.h. Erst Gemeinsamkeiten, dann Unterschiede (oder Umgekehrt), und nicht nach dem Motto "ach, da fällt mir noch ein.."

3. Plausibilität/Tragfähigkeit

Meist muss man hier die Pros und Cons einer Position aufschreiben (auch hier strukturiere ich das durch: erst von dem Philosophen, den man im Unterricht behandelt hat, dann von dem Philosophen, dessen Text vorliegt). Auch hier: erst Pros, dann Cons, oder umgekehrt.
Abschließend muss man zu einer eigenen Position gelangen:
Entweder man befürwortet eine der Positionen (Beispiel: Vergleich von Locke und Mühsam [Demokratie - Anarchie] - was befürwortest du?). Würde ich nun Demokratie befürworten, würde ich aufzählen, was nun mal an Lockes Theorie gut, und an Mühsams Theorie schlecht ist.
Oder: man vermittelt zwischen beiden: Nach dem Motto: "Anarchie ist gut, aber man braucht dennoch Grundesetze wie bei einer Demokratie) etc. Man kann hierbei auch super philosophische Positionen mit einbringen, die man aus dem Unterricht kennt.

P.S: Ich denke das konnte dir nicht weiter helfen, haha. Witzig ist ja, dass ich nun auch keinen Roten Faden hatte und auch zu sehr abgeschweift bin, aber vielleicht kannst du meinem Text ein paar für dich nützliche Sachen entnehmen!

Viele Grüße,

Oktay
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#225589
 
adikek
Schüler | Nordrhein-Westfalen
13.04.2013 um 18:05 Uhr
Mach dir am besten erst mal die Theorie, auf die du den 'unbekannten' Text beziehen musst klar. Also ich stehe in Philo im guten 2er Bereich und ich denke mal dass es daran liegt, dass ich vor den Klausuren mir sogenannte Lernzettel vorbereite. Zu Kants ewigem Frieden beispielsweise hatte ich zwar 4 Seiten Lernmaterial, aber alles sehr vereinfacht und deutlich dargestellt. Denn wenn du dir schon beim lernen kompliziert vorgehst, also dir nicht den sachverhalt klarifizierst, dann kann es in der klausur eigentlich nur schlimmer werden.
Bevor du überhaupt die klausur anguckst, solltest du auf ein löschblatt GANZ kurz ohne viel zeitaufwand die knackwörter der Theorie aufschreiben damit du spaeter bei der 2. Aufgabe nicht den faden verlierst. Halt dich aber auch nicht zu sehr lange damit auf denn jede minute zählt, zumindest in einer philo klausur.
Wenn du dann mit dem vorgegebenen text beginnst, schlag ich dir vor dich nicht sehr in den text reinzuhängen. Damit mein ich, dass du nicht versuchen sollst, jeden satz zu verstehen. Denn da verlierst du nur wieder kostbare zeit. Gehe dafür am besten abschnittweise vor, ich setzt mir notfalls immer sinnesabschnitte wenn der original absatz doch zu lange scheint. Gib dann von jedem absatz die allgemeine these vor und gehe nicht auf jedes wort ein, ich wiederhole, weder auf jedes wort noch auf jeden satz!smile wenn du etwas nicht verstehen solltest, dann nimm es einfach so hin und schreib bei so einem fall textnah. Ein oder zweimal textnah zu schreiben schadet keinenfalls! Wörter des Autors etwas umschreiben und schon hat sich die sache.
Aber vergiss auch nicht, dass meist das ende die eigentliche 'zusammenfassung' und das statement des Autors ist. (Manchmal auch der Anfang.) muss aber nicht immer sein, zumindest war es in den 5 texten von 7 die ich bis jetzt als Klausur vorgelegt bekam so;-)
Ach und was ganz wichtiges für die erste aufgabe, also das zusammenfassender theorie des gegebenen Textes: gehe chronologisch vor und schreibe auch so. Ich beginne immer im hauptteil mit: der text wird in ... Sinnesabschnitte eingeteilt. Der erste sinnesabschnitt (von Z...-Z...) handelt von... . Im zweiten Abschnitt setzt sich der Autor mit... Auseinander und verdeutlicht somit seine eigentliche Aussage.... usw.
Und noch ein Tipp am rande der auch sehr nützlich sein mag, schreib deinen text so voll es geht, nein nicht einfach so, sondern befass dich direkt beim lesen meinentwegen mit der 2. oder der 3. aufgabe (was ich immer mache) damit mein ich, dass ich schon beim lesen unterschiede oder gemeinsamkeiten erkenne und sie direkt makiere und stichpunktartig neben die jeweilige textstelle schreibe. Somit sparst du auch wieder super zeit und kannst einen ordentlich bei der 3. aufgabe raushauen, für die du eigentlich nur zu hause vorarbeiten musst. Für die letzte klausur, also die vorabiklausur hatte ich mich intensiv mit popper auseinander gesetzt und auch direkt negative und positive kritik recherchierte(die meisten hatten wir schon im unterricht angesprochen) sodass ich die dann quasi nur noch auswendig lernen musste und dann natürlich in der klausur alles im kopf behaltene runterschreiben konnte.

Meine aller ersten beiden klausuren waren im 4er bereich, eine sogar ein defizit. Aber durch das effektive gezielte lernen hab ichs dann bei jeder klausur auf ne 2 geschafft, in der vorabiklausur dann ne 2+smile
Das wärs also von mir, mach dich nicht verrück, für philo ist es nicht wert. Lern von mir aus auf lücke, was ich höchstwahrscheinlich wegen zeitmangel auch machen werde!
Ansonsten VIEL ERFOLG AN ALLE
Und ein unlustiger witz am rande: Yes, we KANT;-)
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#239531
 
Linalu2013
Schüler | Nordrhein-Westfalen
21.04.2013 um 15:09 Uhr
Ich hab grad die Erwartungshorizonte durchgearbeitet und mir das Wichtigste zum Vorgehen notiert.
Ausgehend davon, dass die Aufgabenstellung wie in den letzten Jahren bleibt, sollte das hier hilfreich sein:

1. Aufg. (26 Pkkt.)
- zentr. Anliegen/fragestellung + zentr. These
- - Argumentationsgang: strukturiert wiedergeben, an der gedankl. struktur des textes orientieren (nicht unbedingt linear), funktionale zitate einbinden (nicht zur textwiedergabe!), konjunktionen + performative verben einbinden

2. Aufg. (30 Pkt.)
- zu vergl. theorie darstellen: sachgerecht, strukturiert, ansatz in eine phil. richtung einordnen (z.B. deontologisch, vertragstheorie, Idealismus etc.), ggf. Bsp. nennen (manchmal explizit gefordert, ich würd auf nummer sicher gehen und eins einbauen)
- gemeinsamkeiten
- unterschiede

3. Aufg. (24 Pkt.)
Hier variiert die Aufgabenstellung, häufig "diskutiert" (wichtig: pro UND contra nennen!) oder "bewertet"
- erste theorie diskutieren/bewerten
- zweite theorie diskutieren/bewerten
- stellungnahme (unterschiedlich, entweder z.B. zur plausibilität der theorien, dann am besten ein ausgewogenes urteil fällen) oder zu einem weiteren aspekt (siehe aufgabenstellung, dann eigene ansichten einbrigen und zu einer eigenen begründeten position kommen)


wurde im endeffekt eigentlich auch alles schon gesagt, hier nochmal in aller Kürze smile
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#252289
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BBCodes