genau das hatte ich meinen Lehrer auch noch im Nachhinein gefragt ich hab allerdings GK, der LK hat das durch Tacitus intensiver behandelt...das ist was er mir geantwortet hat

Das Thema Romkritik dürfte für Euer Abitur keine (große) Rolle spielen. Es geht vor allem um die in den sogenannten Barbarenreden von Sallust, Caesar und Tacitus vorgebrachte Kritik am römischen Expansionsstreben. In allen drei Beispielen wird die Kritik römischen Feinden in den Mund gelegt (Mithridates (Sallust), Critognatus (Caesar), Calgacus (Tacitus / hat der LK gelesen!)), die den Römern ihre eigenen Argumente - nämlich für 'libertas' und 'pax' zu sorgen - entgegenhalten, indem sie auf ihrer Freiheit außerhalb des Imperiums bestehen. Besonders Caesar und Tacitus formulieren ihre Kritik so, dass die 'Barbaren' sich gleichsam selbst entlarven und die römische Expansion doch wieder um höherer zivilisatorischer Werte (kulturelle und moralische Leistungen) willen gerechtfertigt erscheint. Die römischen Historiker nehmen also die außerrömischen Argumente gegen ihre Politik vor allem deshalb auf, um den Schein der Objektivität zu wahren und um die Expansionspolitik zu rechtfertigen.

Zum wesentlich bedeutsameren Thema Romidee habt Ihr von mir eine Übersicht mit den wichtigsten Literaturzitaten erhalten, vor allem Vergil und Livius sind da wichtig.

Unter der Adresse www.collegium-metamense.de/latein/crashkurs/c10.htm findet Ihr einen Überblick zum römischen Imperialismus (Romkritik / Romidee...). Selbstverständlich gibt es im Internet weitere brauchbare Artikel, Ihr müsst nur die entsprechenden Stichwörter eingeben.