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kassi007
Schüler | Nordrhein-Westfalen
04.05.2012 um 15:39 Uhr
Ich hab geschrieben, dass dieser Adam Smith ein geeignetes Kriterium zur Beurteilung der Moralität menschlicher Handlungen sucht. Er führt ja zuerst diese 3 Betrachtungsmöglichkeiten an 1. Die Absicht und Gesinnung einer Handlung, 2. die äußere Tätigkeit oder körpeliche Bewegung und 3. die Folgen einer Handlung, später sagt er glaub ich, dass 2. und 3. eher belanglos sind, weil die Tätigkeit einer unmoralischen Handlung diesselbe wie die einer moralischen Handlung sein kann (Bsp. Schuss auf Vogel/Mensch) und die Folgen einer Handlung sind noch belangloser da diese durch den Zufall bestimmt werden... Also zählt für eigentlich nur die Absicht der Handlung, ich glaube er nannte es auch die Nützlichkeit und Sittlichkeit eines Vorhabens, also das eine Handlung dann moralisch gut ist, wenn sie eine sittliche und nützliche Abischt besitzt. Aber am ende meinte er noch, dass diese Regel zur Beurteilung zwar in abstrakter Form so einleuchtet, aber in einzelnen Fällen würden die Folgen, meist unterbewusst, zur Beurteilung der Handlung miteinbezogen.

Habt ihr den Text auch ungefähr so verstanden?? smile
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#196118
 
ankaaru
Schüler | Nordrhein-Westfalen
04.05.2012 um 19:46 Uhr
Ja, so ungefähr schon. ^^ Im Gegensatz zu Kant hat Smith aber auch schon zum Teil die Folgen berücksichtigt, oder? Er meinte ja, die einzigen Folgen, für die der Handelnde verantwortlich gemacht werden kann, sind die Folgen, die beabsichtigt sind... Also es zählt auf jeden Fall die Absicht, aber damit zusammenhängend eben auch beabsichtigte Folgen.

Was für Vergleichspunkte habt ihr zu Kant genannt?
Und zu welchem Schluss seid ihr bei der dritten Aufgabe gekommen?
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#196322
 
kassi007
Schüler | Nordrhein-Westfalen
05.05.2012 um 13:09 Uhr
Ja aber ihm ging es nicht um die wirklichen Folgen sondern um die Abischt die hinter diesen steckt, um das Vorhaben. Die tatsächlichen Folgen sind zweitrangig. Also so hab ich das verstanden.
Also Gemeinsamkeiten mit Kant sind, dass es beiden auf die Gesinnung die hinter Handlungen steckt ankommt und nicht auf die Folgen. Zuerst erscheinen beide Ethiken recht ähnlicher, aber bei Smith fehlt der Pfilchtbegriff, er benutzt die Wörter Nützlichkeit und Sittlichkeit zur Beurteilung moralischer Handlungen. Bei Kant ist dies anders, er sagt, dass nur Handlungen moralischen Wert besitzen, die aus Pflicht geschehen. Das ist so der wichtigste Unterschied den ich rausgestellt habe.
Seht ihr das auch so?
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#196602
 
Kröte
Schüler | Nordrhein-Westfalen
05.05.2012 um 21:40 Uhr
@Dreschflegel:

ja, der Text war wirklich einfach... und recht kurz.. deswegen ist Aufgabe 1 bei mir (im Vergleich zu den bisherigen Klausuren) ziemlich kurz ausgefallen... mal sehen, wie es so wird..

Was hast du denn so geschrieben? smile
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#196965
 
Dreschflegel
Schüler | Nordrhein-Westfalen
06.05.2012 um 15:38 Uhr
Aufgabe 1 halt einfach zusammengefasst/Gedankengang gekennzeichnet, von wegen, was der Frieden für Zimmerli ist, wie er erreicht wird und mit welcher Replik er an die Gegenargumente ran geht, war ja, wie du schon sagtest, nicht wirklich viel.

Bei Aufgabe 2 halt erstmal den Kant dargestelt und dann Vergleich. Bei Gemeinsamkeiten nicht wirklich viel, zum einen, dass beide davon ausgehen, dass Frieden nicht wirklich natürlcih ist, sondern durch den Mensch erst aktiv gestiftet werden muss zum anderen, die Gemeinsamkeit, dass Frieden nur unter freien Individuen funktionieren kann.

Bei den Unterschieden habe ich quasi bei der Basis angefangen, dass Zimmerli schon von einem sehr verträumten Menschenbild ausgeht während Kant da mit seinem zwischenstaatlichen Naturzustand etwas realitätsnäher an die Sache ran geht. Der markante Unterschied, dass es bei Zimmerli von unten nach oben zum Frieden kommt, während Kant ja die übergeordnete Funktion des Völkerbundes als friedensstiftendes Organ installiert. Darauf auch der Unterschied, dass Zimmerlis Methodik eher eine Art einzelner Gesinnungswandel ist, der sich auf die Gesamtheit auswirken soll, während Kant halt formale und rechtlich abgesicherte Verträge zwischen den Staaten vorschlägt. Bei eiiner Sache war ich mir nicht so sicher, und zwar, wie die beiden Frieden an sich definieren. Während der Zimmerli ja Frieden als allumfassende Beziehung von Freundlichkeit und Freiheit versteht, habe ich das beim Kant eher so verstanden, dass für Kant Frieden eher die permanente Abwesenheit von kriegerischen Übergriffen ist, das durch Verträge des Bundes der Krieg als Mittel obsolet wird, aber dies nicht zwangsläufig heißen müssen, dass alle Menschen sich total lieb haben wie beim Zimmerli. Abschließend noch, dass Zimmerli sich nciht sicher ist, ob sein Konzept funktioniert, während Kant im ersten Zusatz seiner Schrift angibt, dass im ewigen Frieden eine gewisse Art von Teleologie liegt.

Bei 3 habe ich bei Zimmerli bei der Kritik im Text schon angesetzt und mich ebenfalls dafür entschieden, dass sein Konzept utopisch sei. Ich habe da besonders bemängelt, dass diese veträumte Art von Menschenbild in eine art sozialexperiment münde, was nicht sehr verantwortungsvoll wäre (Stichwort: utopische sozialtechnik bei Popper). Auch die grundlegende Kritik, ob er mit seiner Friedensdefinition nicht ein wenig zu weit geht und ob dieses Verhältnis, besonders im Hinblick auf verschiedene Kulturen und Religionen, überhaupt möglich ist. Auch, dass die Definitnion von "Freundschaftlichkeit" und "Freiheit" durchaus kulturell verschieden sein kann, was auch sein Konzept behindert.

Den Kant habe ich tendenziell positiv ausgewiesen und Beispiele für die Umsetzung gegeben wie die UN. Positiv habe ich halt herausgestellt, dass Kant die Eigenschaft des Menschens Kriege zu führen nicht ausblendet sondern versucht dem einen Riegel durch die Verträge vorzuschieben. Kritik habe ich zum einen daran geübt, ob es nicht gewisse Dinge gibt, die sich den Völkerbund entziehen, da heute eher wirtschaftliche und nicht mehr nationale Bündnisse sich gegenüberstehen. Auch, dass der Völkerbund sich eventuell garnicht globalisiert, sondern nur auf einen gewissen Teil der Erde begrenzt, sodass diese Partei Kriege im Bund damit vermeidet, dass Kriege nach außen verlagert werden, dass habe ich versucht damit zu zeigen, dass es in der letzten Zeit kaum Kriege in Europa gibt seit der EU aber dafür viele Kriege in Afrika und dem nahen Osten, wo europäische Streitkräfte dran beteiligt sind. Zuletzt dann noch als kleiner Gedankenanstoß, ob eine extreme Verkehrung des 3. Präliminarartikels (mit den stehenden Heeren) nicht auch Frieden sichern könnte, zum Beispiel durch die Anhäufung von Atomwaffen und dem daraus resultierenden "Gleichgewicht des Schreckens".
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#197406
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BBCodes