hey
hier stand auch irgendwo was von vergleich menschen bild (Beuys und?? )
und naturbild Cezanne und friedrich
könnte mir das bitte jemand erklären ?
ich habe jetzt zwar beuys und friedrich und dessen idee drauf aber wie kann man denn cezanne und friedrich vergleichen ? Cezanne hat doch nicht wirklich auf die natur geachtet sondern eher gesagt" man soll die natur nicht abbilden sondern realisieren"(mehr habe ich zu seinem Naturbild nicht)
bzw was ist bei cezanne wichtig ? dazu habe ich nur sehr oberflächliche informationen im gegensatz zu C. D. F.

nunja, michelangelo steht ja quasi für die renaissance. ist bestimmt nicht verkehrt, wenn man sich ein bisschen über ihn informiert.
aber cezanne oder friedrich werden schon drankommen.
Kunst klausur ist echt die einfachste von den ganzen abiprüfungen.

na ja man muss halt über den Hintergrund der Künstler bescheid wissen (5 Stück sind ja im Vergleich zu 20 ,die wir durchgenommen haben und die in der prakt. Klausur drankommen könnten eher wenige) und wenn man praktische Klausur nimmt ,muss man trotzdem ein fundiertes Hintergrundwissen über den Künstler und auch über die ganzen Analysesachen haben.

Allgemeines zu Cezanne :

-> Nachimpressionist; vom Licht-Schattenspiel fasziniert
-> Hat vor allem die "Montagne Saint Victoire" abgebildet
-> arbeitet viel mit Vereinfachung; Die Formen waren das Wichtigste;
-> Beeinflussung am Kubismus
-> Arbeitete mit Farbmodulation (Er hat zum Beispiel immer erst alle Gelbtöne aufgetragen, dann erst alle Grüntöne etc.)
-> Das Motiv geht langsam verloren, Gegenstände lösen sich auf
-> Frühe Arbeiten: hoher Ikonizitätsgrad, leicht Naturalistisch, Formen jedoch immer schon etwas seltsam
-> "Alles in der Natur formt sich gemäß Kugel, Kegel & Zylinder"
-> Spätere Arbeiten: Fleckenhafte Malweise, viel Farbmodulation, nur noch Schattierung und keine Gegenstände (ähnlich wie Monnet)
-> Nicht mehr politisch oder religiös, sondern persönliche, subjektive Wahrnehmung ohne Botschaft
-> Pinselduktus immer gut erkennbar;
-> Demokratisierung der Malerei: Der Betrachter kann mit malen
-> Immer (Hauptsächlich) das gleiche Motiv, aber anders gemalt
-> Hauptthema: Es geht um die Malerei selbst
-> Licht sehr wichtig - für Impressionisten ist das Licht kräftig und nuancenreich, deshalb hat er auch die Provence abgebildet, da dort das Licht unglaublich intensiv erscheint
-> oft Aquarelle, da diese schnell machbar waren und er vor Ort die Momente festhalten konnte (Sonst wäre die Sonne beispielsweise schon weg)

Ich denke, das ist so ziemlich das Wichtigste was man zu Cezanne wissen sollte!

Und:
Die Unterschiede zwischen Cezanne und Friedrich liegen vor allem in deren Botschaft!
Cezanne: Subjektivität, keine direkte Botschaft, wollte ein Teil der Natur / des Natusprozesses sein und die Bewegkräfte (also Temperatur, Licht, usw.) durch seine Werke mitteilen und sie aufnehmen -> beschäftigt sich mit der inneren Natur (siehe Bewegkräfte); außerdem plante er seine Bilder nicht sondern war da sehr spontan
Friedrich: Naturalistisch, war nicht in der Natur selbst sondern Kompositlandschaften (Kollage ähnlich, er hat zum Beispiel irgendwann Bäume skizziert und hat verschiedene Baumskizzen dann zu einem Bild zusammengefügt -> Baukastenprinzip); Und natürlich hatte er immer viel Wert auf Botschaften in den Bildern gelegt (entweder religiöser oder politischer Bezug) und verwendete viele Symbole (Schiffe, Horizont, Eismeer, sfumato, Eichenbäume, allgemein Bäume, Herzformen, Rückenfiguren, etc. etc. etc.)

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein, hoffe ich konnte helfen