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Jens_Hunger
Schüler | Berlin
24.02.2018 um 18:07 Uhr
Mit deinen Noten würde ich dir von einem Abitursversuch eher abraten. Du kannst auf deinen Schnitt der Realschule ca. 1 bis 1,5 Noten draufaddieren, um ein Vorstellung deiner Noten in der gymansialen Oberstufe zu erhalten.

Ich habe meinen Realschulabschluss an der Abendrealschule in BW mit 1,2 gemacht und nach einem Jahr das Berufl. Gymi des Profils Ernährung mit Chemie besucht und hatte am Ende der 11. Klasse eine 2,1. In der 12. Klasse hatte ich im ersten Halbjahr eine 1,6 und habe mich dann verschlechtert. Schließlich habe ich die Schule mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife verlassen mit Gesamtqualifikation 1,8.

Dennoch halfen mir meine Vorkenntnisse des Beruflichen Gymansiums dabei, mein Abitur am Abendgymnasium mit 1,3 nachzuholen.

Viele Durchschnittsschüler haben eine falsche Vorstellung von den Anforderungen des Gymnasiums. Eine 3 in Mathe auf der Realschule wird am Gymnasium ganz schnell zu einer 4-5 oder 4NP und schlechter.

Auf dem EG (Ernährungswissenschaftliches Gymansium) gabs es Mädchen, die in allen Klausuren der 12. Klasse in Mathe 0Np schrieben. Und auch die haben den Realschulabschluss zuvor mit "guten Noten" bestanden.

Das Fachgymnasium hat in Mathe, Deutsch und Fremdsprachen das gleiche Niveau wie das Allgemeinbildende. In Deutsch werden auch identische Abituraufgaben gestellt. In Geisteswissenschaften (Ethik, Politik und Geschichte) hinkt das Berufliche Gymnasium etwas hinterher. Das spielt aber keine Rolle, wenn man ein MINT-Fach studieren möchte.

Hier in BW gibt es neben dem EG auch das BTG (Biotechnologie) und das TG (Informatik oder Mechatronik). Diese Fachgymnasien bieten den Vorteil Fächer des Spektrums Chemie/Biologie/Physiologie oder Informatik/E-technik/Physik volle 3 Jahre als 5-6 stündigen Leistungskurs (Profilfach) zu belegen. Das stellt einen großen Vorteil dar, wenn man Technik/Medizin oder Naturwissenschaften studieren möchte.

Das Niveau ist für durchschnittliche Realschüler jedoch viel zu hoch. Du würdest dir sehr, sehr schwer tun mit deinen Noten.

Der erforderliche Hauptfachschnitt fürs Fachgymnasium beträgt zwar nur 3,0 aber ich würde es nur Leuten empfehlen, die einen überdurchschnittlichen Realschulabschluss gemacht haben (1,8 oder besser).

Wenn du ein Wirtschaftsgymasium besuchen möchtest solltest du in Fächern wie Geschichte, Politik, Erdkunde, Deutsch, Englisch und Mathe einen sehr guten Schnitt haben. Naturwissenschaften spielen dagegen dort nur ein geringe Rolle.

Mache lieber eine Ausbildung. Es gibt Ausbildungen bei denen du neben einer Berufsausbildung auch die Fachhochschulreife erweben kannst. Von einem Abitursversuch rate ich ab. Ich habe 6 Jahre lang 3 verschiedene Schulen besucht und habe viele Leute scheitern sehen.
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#366315
 
TransgenderHelena
Schüler | Niedersachsen
02.04.2018 um 17:11 Uhr
Bei uns ist das Berufliche Gymnasium Wirtschaft, die schwerste Schule im ganzen Kreis und das Abitur ist auch ziemlich schwer. Es hatte bei uns im Hauptfach BRC noch nie einer eine 1, das höchste war 12 Punkte und es gab bei uns noch kein Einser-Abi. Deshalb rate ich dir auf ein allgemeines Gymnasium zu gehen.
LG Helena Lehren
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#367874
 
Wirtschaftsfreak
Schüler | Niedersachsen
10.04.2018 um 16:39 Uhr
Das spielt überhaupt keine Rolle, ob du deine allgemeine Hochschulreife auf dem allgemeinbildenden Gymnasium machst oder auf einem berufsbildenden Gymnasium: Wenn du besser in Agrarwirtschaft, Ökotrophologie, Gesundheit-Pflege, Sozialpädagogik, BWL oder Technik bist, dann sollte man sich dem berufsbildenden Gymnasium stellen. Die Stundenanzahl kommt sowohl beim allgemeinbildenden als auch berufsbildenden immer auf die Prüfungsfachkombination an!

Wer kein BWL kann, hat es logischerweise ja auch auf einem Wirtschaftsgymnasium schwerer, da dieses darauf ausgelegt ist, dass Absolventen hinterher einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang ablegen (ggf. vorher noch eine Ausbildung in diesem Bereich, vorläufig aber für ein Studium).

In vielen Fächern wird sogar die selbe zentrale Klausur wie beim allgemeinbildenden Gymnasium.

Die Durchfallquote ist bei den Beruflichen Gymnasium hoch: Das liegt allerdings daran, dass viele Schüler sich dort aufhalten, die entweder zu faul zum Lernen sind (was ja eine gewisse Voraussetzung ist, damit man das Abitur besteht) oder für die eine Ausbildung sinnvoller gewesen wäre. Das hängt natürlich auch immer mit dem Arbeitsaufwand zusammen.
Zwar ist die Prüfungsfachkombination auf dem Beruflichen Gymnasium begrenzt, wem diese dort aber besser gefallen oder liegen, sollte falls möglich wechseln.

Die Schule spiegelt lediglich die von jedem Schüler erbrachten Leistungen wieder, nicht jedoch die Intelligenz. Wenn ein Schüler dann auch eine schlechte Punktzahl bekommt, liegt das doch nicht direkt am Lehrer: Zuerst einmal sollte man sich doch die Frage stellen, wie es überhaupt zu dieser schlechten Punktzahl kommt, weil diese ja die eigene Leistung wiederspiegelt und zeigt, wie gut ein Schüler die gelernten Stoffe kennt und wie gut er mit diesen umgehen kann. Die Aufgabe eines Schülers ist es nun einmal, die von der Lehrkraft vermittelten Lerninhalte draufzuhaben, die Aufgabe des Lehrers besteht darin, dem Schüler vorgegebene Lerninhalte zu unterrichten. Das heißt aber nicht, dass Lehrer bereit sein müssen, jedem einzelnen Schüler/in zu helfen, da ansonsten die Allgemeinheit darunter leiden würde.
Zuletzt bearbeitet von Wirtschaftsfreak am 12.04.2018 um 18:42 Uhr
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#368744
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BBCodes